Christoph SCHRÖDER, Richter in Nieheim

Hallo Franz,
vielen Dank f�r deine Antwort! Wir hatten ja schon hin und wieder Kontakt ... Die Peines sind mit den Schr�ders ja auch mehrfach versippt ...
Dass die Hochzeit von Christoph Schr�der mit Anna Benedicta Wiegand nur ein Dimissoriale in Richtung Paderborn ist, ist eine interessante These, der man einmal nachgehen m�sste ... Ich halte die Anna Benedicta Wiegand aber eher f�r die erste Frau des Richters Christoph Schr�der in Nieheim, allein aufgrund der Patenschaften und weiteren Verquickungen der Wiegands auch mit den Nachkommen aus der Ehe mit der Eva Margarethe von GRONA ...
Was die Verbindungen nach Horn betrifft, so dachte ich lange auch, dass die konfessionellen Grenzen dies verbieten. Nach Urkundenlage ist es aber h�chst wahrscheinlich, dass die Frau des wohl lippisch-reformierten Oberstwachtmeisters Franz SCHR�DER (geb. ca. 1605/10) die Anna Catharina VON BOSE (geb. ca. 1610/15) aus dem sicherlich sehr katholischen Hause P�mbsen war; die von BOSE hatten wohl noch aus vorreformatorischer Zeit Beziehungen ins Lippische ...
Als Literatur zu dieser Thematik sei mir der Hinweis erlaubt auf eine Festschrift des Hist. Vereins f�r die Grafschaft Ravensberg e.V., darin:
Uwe Standera: Famili�re Verbindungen �ber konfessionelle Grenzen hinweg: Ravensberg, Lippe und das Hochstift Paderborn im 17. und beginnenden 18. Jahrhundert, S. 97 - 116. -
Vielleicht gelingt es uns ja noch, etwas Licht in das Schr�der-Puzzle zu bringen, wobei mich pers�nlich dabei die Familie von BOSE noch mehr interessiert ...
Herzliche Gr��e,
Karsten.

Ich beziehe mich auf:

Hallo Karsten,
da ich selbst aus Nieheim stamme, ist mir die Sippe Schr�der nat�rlich auch �ber den Weg gelaufen. Leider kann ich nur einen Hinweis geben: Die Hochzeit von Christoph Schr�der und Anna Benedict Noten war nach meinen Informationen am 21.10.1684. Die Hochzeit eines weiteren Christoph Schr�der war im Juli 1684. Ich halte es f�r m�glich, dass es sich hier nur um einen Eintrag handelt und dass besagter Christoph m�glicherweise in Paderborn geheiratet hat.
Zu erkl�ren ist auch der Beruf Richter: Nach der Satzung der Stadt musste er aus Nieheim stammen und in Paderborn studieren.
Er war aber nicht im heutigen Sinn Richter, sondern Verwaltungsbeamter des F�rstbistums Paderborn. Insbesondere hatte er wohl daf�r zu sorgen, dass die Abgaben an Paderborn gewissenhaft abgeliefert worden.
Ob Kinder aus diesen Ehen hervorgegangen sind, kann erst gepr�ft werden, wenn die in Paderborn liegenden B�cher digitalisiert sind, wo bei das Taufbuch von 1690 bis 1699 verloren gegangen ist.
Die Verbindung nach Horn ist eher unwahrscheinlich, da das Lipper Land streng reformiert war.
Viele Gr��e
Franz J. (Peine)