Hallo, ihr Leser im Norden,
ich komme heute mit einem nördlichen Problem.
Ich suche den Schiffsingenieur oder evtl. Maschinisten Christian CLAUSSEN
(so geschrieben in der Überführungsliste), der am 7. Juni 1936 mit dem
Walfangboot RAU III bei einer Werft-Probefahrt untergegangen und ertrunken
ist. Ein Untergang, der eine außerordentliche Resonanz in
Schifffahrtskreisen fand.
Am 2. Juli 1937 wird sein Leichnam aus der Weser geborgen.
Insgesamt kamen 12 Personen bei diesem Schiffsuntergang ums Leben.
Die RAU III konnte am 5. Juli 1939 endgültig geborgen und ins Trockendock
der Seebeck-Werft verbracht werden.
Es gibt über diesen tragischen Untergang einen über 25 Seiten gehenden
Bericht, der auch die Seeamtsverhandlung mit einschließt.
Der Oberbürgermeister von Wesermünde stellte am 5. Juli 1937 einen sog.
Leichenpass aus, der den toten 43-jährigen Christian CLAUSSEN (geboren
demnach um 1894) mit einem Leichen-Kraftwagen über Hamburg nach Flensburg
überführt.
Ich gehe davon aus, dass der Überführungswagen am folgenden Tag, dem 6. Juli
1937 die Überführung nach Flensburg gemacht hat und am gleichen Tag auch in
Flensburg eingetroffen ist.
Es ist zu vermuten, dass eine Beisetzung dann wohl zwischen dem 9. und dem
15. Juli 1937 erfolgt ist.
Und jetzt das Problem: ich habe die beiden großen Hauptfriedhöfe in
Flensburg, den FRIEDENSHÜGEL und den MÜHLEN-FRIEDHOF sowie den Friedhof
ADELBY kontaktiert. Er ist nicht beigesetzt worden auf diesen Friedhöfen.
Nun gibt es ja auch noch kleinere Ortschaften wie z. B. Harrislee und
andere, die in unmittelbarer Nachbarschaft liegen.
Hat jemand eine Idee, wo der Christian CLAUSSEN beigesetzt worden sein
könnte?
Vielen Dank im Voraus für jegliche Hilfe
Hans-Walter Hansen Flensburg