Carl u. Rud. Lehmann - 2 Japanpioniere aus Oldenburg - Vortrag am 12. Februar

Liebe Mitglieder und Freunde der Genealogie !

Die Oldenburgische Gesellschaft für Familienkunde e.V. laedt ein zum 395.
Vortrag, der am Sonnabend den 12. Februar 2005 um 16.00 Uhr im Vortragsraum vom
Staatsarchiv Oldenburg (Damm 43, 26135 Oldenburg) stattfindet, der Eintritt
ist frei.

Der Referent ist Dr. Gerd Hoffmann, der folgendes Thema behandelt:
Im Jahre 2004 jaehrte sich zum 130. Mal der Todestag von Carl Lehmann
(1831-1874) und zum 90. Mal der Todestag von Rudolph Lehmann (1845-1914). Die Brüder
Lehmann entstammen einer angesehenen Oldenburger Familie. Diese Gedenktage
sind Anlass genug, den Lebensweg der beiden bedeutenden Japanpioniere in der
Umbruchphase Japans zu einem modernen Staat nachzuzeichnen und sich ihrer zu
erinnern.

Carl Lehmann kam 1861 als Schiffbaumeister nach Japan, um in Nagasaki im
Auftrage der japanischen Regierung Schiffswerften zu errichten. Sieben Jahre
spaeter folgte ihm sein juengerer Bruder Rudolph nach, um in Osaka die ersten
eisernen japanischen Schiffe zusammenzubauen.

Nach der Meijireform 1868 beauftragte die neue japanische Reichsregierung
Rudolph Lehmann, in Kyoto junge Japaner in deutscher Sprache und Kultur zu
unterweisen. Nur drei Jahre später veroeffentlichte er das erste deutsch-japanische
Wörterbuch.

Auf vielen Gebieten haben die Brueder Lehmann richtungsweisende Anstoesse
fuer die staatliche, technische und auch landwirtschaftliche Modernisierung
Japans gegeben. Darueber hinaus hat sich Rudolph Lehmann bleibende Verdienste als
langjaehriger Praesident der Deutschen Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde
Ostasiens (OAG) und als Guendungsmitglied der evangelischen Kirche in Tokio
erworben.

Weitere Informationen ueber die Oldenburgische Gesellschaft fuer
Familienkunde: www.familienkunde-oldenburg.de