Buchwald/Kirchspiel Migehnen

Hallo Listenteilnehmer,

weiss jemand, ob es Kirchenb�cher von Migehnen gibt f�r die Zeit ca. 1740?

Ich suche zu dieser Zeit Fuhlmann aus Buchwald/Migehnen - 1773 in
Gronau/Benern lebend.

MfG
Margret Langkau

Hallo Margret,

Kirchenbücher von Migehnen gibt es leider nicht mehr. Sie wurden
zu Kriegsende durch die Russen vernichtet. Eine ehemalige Einwoh-
nerin von Migehnen, damals noch eine junge Frau und von den Russen
zur Arbeit in ihrer Kommandatur verpflichtet, berichtete mir davon
folgendes:
"Als ich und mit mir alle noch verbliebenen Migehner unser Dorf
verlassen mußten, wurden wir an unserer Kirche vorbeigeführt. Durch
die weit offenstehende Kirchentür konnte ich noch sehen, daß dort
alle Bücher auf dem Kirchenboden vertreut lagen."
Ob sich zu diesem Zeitpunkt auch noch die älteren KB von Migehnen
in der Pfarrei befunden haben oder wie viele andere zur Verfilmung
beim Reichssippenamt, ist nicht bekannt.

Millenberg- Buchwald
Millenberg-Buchwald war der Rest des ehemaligen Bogen/Bougenwaldes
(1346 der Stadt Wormditt verliehen),der nach Gründung des Stadtdor-
fes Bürgerwalde (vor 1376)als eigenständiges Waldstück im Besitz
der Stadt Wormditt verblieben war. Buchwald wurde begrenzt von den
Dörfern Kaschaunen, Millenberg, Eschenau, Frauendorf, Bogen und
Schönheide (später zu Bürgerwalde gehörend). Im Jahr 1869 kaufte
der i. J. 1825 in Wusen als Bauernsohn geborene Bernhard Schulz
das 12 Hufen umfassende Waldstück von der Stadt Wormditt, ließ es
abholzen und roden und für die Landwirtschaft urbar machen. Später
errichtete er im Zentrum der Gesamtflur eine geräumige Hofstelle, um
dort als Gutsherr tätig zu werden. Durch Erbteilung entstanden später
aus dem Gut 3 Grobauernstellen.
Fazit: um 1770 war Buchwald noch unbewohnt

FN-Fuhlmann
Dieser Name ist für die Dörfer des Kirchspiels Migehnen nicht nachge-
wiesen/nachweisbar.
Mit freundlichen Grüßen
Manfred Fox

"Langkau" <fam.langkau@gmx.de> schrieb: