Brückenkopf Kirischi

Hallo Listenleser,
eine Frage an die Militärexperten. Ein Onkel von mir ist 1942 in Kirischi
gefallen, seine Einheit war die 7./I.Rgt. 45. Wo erfahre ich etwas über den
Brückenkopf von Kirischi und über die Einheit meines Onkels.
Vielen dank in Voraus

Heinz-Jürgen (Opgen-Rhein)

<HeinzOpgenRhein@aol.com> schrieb:

Hallo Listenleser,
eine Frage an die Militärexperten. Ein Onkel von mir ist 1942 in Kirischi
gefallen, seine Einheit war die 7./I.Rgt. 45. Wo erfahre ich etwas über den
Brückenkopf von Kirischi und über die Einheit meines Onkels.
Vielen dank in Voraus

Heinz-Jürgen (Opgen-Rhein)

Hallo Hans-Jürgen,

das Rgt. gehörte zur 21. Inf.Div.
Über die Gliederung und Einsätze könnte ich Dir etwas heraussuchen.
Solltest Du es gar sehr eilig haben ->
www.lexikon-der-wehrmacht.de

MfG
Uwe

Guten Abend,

über die Einsätze der 21. I.D. und damit auch des IR 45 im Brückenkopf von
Kirischi am Wolchow berichten die Divisionsgeschichten der 21. ID.:

* 21. Infanterie-Division, Russlandfeldzug 1941, hrgg. vom Traditionsverband
/ Kameradenhilfswerk 21. Ostpr./westpr. Infanterie-Division Hamburg,
bearbeitet von Johann Christoph Allmayer-Beck und Franz Becker,
Selbstverlag, Hamburg 1960
und
* Christoph Freiherr von Allmayer-Beck, Die Geschichte der 21.
(Ostpr./westpr.) Infanterie-Division, Schild Verlag, München, 1990

Mit freundlichen Grüßen aus dem schönen Münsterland
Hans-Christoph Surkau

Hallo Heinz-J�rgen,

ich denke zu Kirishi kann ich etwas weiterhelfen.

Ich hatte ein kleines Heftchen gefunden und digitalisiert zur Verf�gung gestellt. Siehe unter:
http://www.bartels.com/genealogy/gen-kiri.php3
Da d�rfte schon einiges zu finden sein.

Viele gr��e aus dem M�nsterland
Klaus (Bartels)

HeinzOpgenRhein@aol.com schrieb:

Hallo,
kennt jemand den Ort Hoffnung bei Bauditten Kr. Mohrungen Ost Preussen und
die Familie Friedrich Sommerfeld * 15.12.1854 verh.(oo1880 in Freiwalde Kr.
Mohrungen)
mit Wilhelmine Preuss *26.09.1852 ?
Friedrich war dort Kutscher. Bei welcher Herrschaft k�nnte Friedrich im
Dienst gewesen sein? Sind Vorfahren von Friedrich S. oder Wilhelmine P.
bekannt?

Mit freundlichen Gr��en

Michael Deylitz

Michael Deylitz
Handel & Service
deylitz@freenet.de

+49-(0)33970-14126
+49-(0)1717804723
Fax:01805779494157

Hallo Michael,
Bauditten, Krs. Mohrungen war 1820 ein adliges Vorwerk mit 13 Feuerstellen
und 125 Seelen, das einem Herrn von F�lkersamb (!) geh�rte; ev. Kirche
Arnsdorf, Kirchenpatron Graf von H�lsen. Ein Ort Hoffnung ist dabei nicht
erw�hnt, lediglich einen Gasthof >Die Hoffnung< im Landkreis K�nigsberg
konnte ich finden. Schau mal in Niekammers G�teradressbuch, vielleicht ist

Hoffnung< dort verzeichnet.

Freiwalde (Gro�- u. Klein-) liegt nicht im Kreis Mohrungen, sondern im Kreis
Wehlau, ev. Kirche Tapiau. Quelle: S. G. Wald, Topographische �bersicht
... (1820), Sonderdruck Nr. 43 des VFOW e. V.
Gru� Gisela L.

Hallo

Hallo Listies,

mein Großvater Josef Zilt, der leider Ende Januar 2006 im Alter von 85
Jahren verstarb, war selbst als Soldat beim Regiment IR 45/13.
Infateriekompanie eingesetzt. Auch er hat an den Kämpfen um Kirischi
teilgenommen. Er war beim 4. Zug (IG-Zug) als Fahnenschmied beschäftigt.
Seine Erlebnisse hat er aufgeschrieben und ich habe ihm hier anlässlich
seines 85. Geburtstages im Jahr 2005 eine kleine Broschüre erstellt.

Er schreibt hier z. B.:

"Gleichzeitig mit dem Beginn der erbitterten Kämpfe an den fernen
Zugängen Tallin und Leningrad erhielten wir den Befehl, von Tschudowo
aus über den Wolchow nach Kirischi einen Brückenkopf zu bilden. Die
Ausführung des Befehls geschah in der Zeit von September bis Anfang
Oktober 1941. An dieser sogenannten Wolchow-Front lag die 21.
Infanteriedivision im Stellungskampf. Außerdem waren noch die Regimenter
I.R.45, I.R.24 und I.R. 3 an dieser Front im Einsatz.
Der Kampf begann am 16. Oktober 1941. Gekämpft wurde entlang der
Eisenbahnlinie bei Kirischi. Auf beiden Seiten der Front gab es wieder
sehr viele Tote und Verwundete. Viele der Verwundeten erfroren, denn es
war bereits am 09. Oktober 1941 der erste Schnee gefallen und es
herrschten Temperaturen bei -25 Grad C.

Wir benötigten 4 Tage, um Kirischi einzunehmen. Unser nächstes Ziel war
Tichwin, eine Stadt nahe Leningrad. Am 25. Oktober 1941 trennten uns
noch etwa 25 bis 30 km von Tichwin.

Da begegnete ich auf unserem Vormarsch in Richtung Tichwin meinem
Schulfreund Georg Weng aus meinem Heimatort Bogen/Kr. Heilsberg
(Ostpreußen). Wie ich bemerkte, war seine Zuversicht in Bezug auf die
Erfolgsaussichten dieses Krieges so ziemlich auf dem Nullpunkt
angekommen - ich habe ihn nach diesem Treffen nie wieder gesehen."

So einige Auszüge aus den Erlebnissen meines Großvaters.

Eure Sylvia Klingner