BRÜCK, NÜCHTER, PÖNICKE , POENICKE , PENICKE (Weißenfels)

Hallo Forscherfreunde,

wer kann zum nachstehend gen. Gottfried Pönecke sowie zu
Paul Penicke (Pönicke) oo Eva Nüchter ggf. noch ergänzen?
Bislang unbekannt Datum der Heirat und Name von uxor des
Gottfried P.

Gottfried Pönicke (Poenicke, Penicke)
  x 2.05.1653 Weißenfels
  + 22.01.1715 Weißenfels
oo um 1680 (Weißenfels) Johanne Sophie NN

Dr. jur., Regierungs-, Konsistorial- und Oberamtsadvokat in Weißenfels,
Bg. ebda.
i.d.Z. 1691- 1712 zehnmal Bgmstr. Weißenfels
16.08.1669- 1673 Gymn. Weißenfels (Gymn. Illustre Auguesteum)
1667 (WS) imm. Uni Leipzig (non iuravit), 1673 imm. Uni Jena,
1676 Dr. jur. Uni Jena
("Dissertatio juridica de eo quod justum est circa emphryteusin")(= Über die Erppacht)
danach als Anwalt in der Weißenfelser Residenz tätig (Hztm. Sa.- Weißenfels) [1*],
Regierungs-, Konsistorial- und Oberamtsadvokat
Kammerprokurator ebda., Advokat der Erblandesregierung [2*],
Stadtrichter in Weißenfels, ab 1691 mehrmals Bgmstr. ebda.
bekannt drei Ki. Johann Gottlieb, Juliane, Johanna Sophia.
(Lit.: Otto Klein: Gymnasium Illustre Augusteum, Weißenfels: arps- Verlag, 2003
        ebda. Bnd. 1, S. 293 f. u.Bnd. 2, S. 260
Hanspeter Marti u.a.: Rhetorik, Poetik, Ästhetik im Bildugswesen des Alten Reiches,
Köln/ Weimar: Böhlau, 2017, S. 159)

Paul Poenicke
x um 1610 (Weißenfels)
+ (1662) Weißenfels
oo 1.06.1641 Weißenfels Eva Nüchter [3*]
                               (x 18.02.1620 Weißenfels, + ?)
                                To. d. Melchior Nüchter oo Barbara Brück
                                (Mag., Amtsadvokat u. Bgmstr. ebda.)

kurf.- sächs. Geleitschreiber in Weißenfels

[1*] sachsen- albert. Sekundogeniturfürstentum, in zeitgenöss. Quellen auch als Sachsen- Magdeburg
      bezeichnet (Herzog August war zugleich Administrator des Erzstiftes Magdeburg mit Residenz
      in Halle/ Saale).
[2*] 1656 entstand das sachsen- albertinische Sekundogeniturfürstentum (Herzogtum)
      Sachsen- Weißenfels (in KB und anderen hist. Quellen auch als Sachsen- Magdeburg bez.),
      i.W. bestehend aus dem bis 1656 kursächsischen Thüringer Kreis mit zwei Distrikten, den sog.
      Erblanden.
      1687 fielen die bis dahin sachsen- albertinischen Ämtern Heldrungen, Sittichenbach und Wendelstein
      an Sachsen- Querfurt (dieses ab 1657 weißenfelsisch) und damit an Sa.- Weißenfels, auch Hztm.
      Sachsen- Weißenfels- Querfurt gen.).
      Sa.-Weißenfels ab 1657 einschl. Fstm. Sachsen Querfurt. Das reichsunmittelbare Fstm. Querfurt
      war staatsrechtlich jedoch selbständig und hatte kurfürstlich verbriefte eigene landeshoheitliche
      Rechte (und damit i.Z. stehend auch eine eigene Stimme im Kreistag des Obersächsischen Kreises).
      (Das Fstm. Querfurt bestand urspr. aus den vier eximierten erstift- magdeburg. Ämtern Burg, Dahme,
      Jüterbog u. Querfurt, 1687 fielen die sachsen- albert. Ämter Heldrungen, Sittichenbach und Wendel-
      stein an Sachsen- Querfurt und damit an Weißenfels).
      (Amt Burg b. Magdeburg fällt infolge Verkauf 1687 an Kurbrandenburg).
[3*] sie oo I Weißenfels 5.02.1638 Nicolaus Moshauer (er + 20.09.1638)
      vergl. LP ROTH R 4717
      Fritz Roth: Restlose Auswertungen..., Bnd. 5, Boppard 1967, S. 398.

Grüße aus Niedersachs., Thomas Engelhardt

Hallo Thomas,
in meinem Fundus ist, vielleiccht ergänzend, eine NNw Pönicke oo Mag.
Johann August Olearius, Sohn des Dr. Johann Andreas O., F.S. Hofprediger in
Weißenfels u. der Anna Sabina Prätorius.
Bei Bedarf auf direktem Wege gerne mehr.
Beim FN Brück werde ich dann auch immer hellhörig.

Grüße
Jörg Keyßner