Guten Abend Bernd, Reinhard, Peter und alle Listenfreunde,
Wollt Ihr bitte die Angabe zur Schmiedegasse = # Schmiedebr�cke noch einmal
nachpr�fen? Ich bin der Meinung es muss beides geben oder gegeben haben,
denn gerade fragte Peter in der Liste nach:
Eduard Gerber verst. 1928 in Breslau. Ihm geh�rte der
Gasthof Zum goldenen Zepter, sp�ter Stadt Breslau in der Albrechtstra�e 38
Schmiedegasse 22 im 4. Bezirk von Breslau, Kirche St. Maria Magdalena
Schmiedebr�cke
Auf der Schmiedebr�cke ereignete sich w�hrend des grossen Breslauer
Gesellenaufstandes am 29. April 1793 das gr�sste und blutigste Desaster, das
die Stadt in Friedenszeiten erlebt hat.
Um die aufgebrachte Menschenmenge einzusch�chtern, das Ecke Schmiedebr�cke /
Messergasse aus umgest�rzten Wagen und Karren eine Barrikade errichtet hatte
und die Soldaten zum Narren hielt, wurde Ecke Schmiedebr�cke /
Kupferschmiedestrasse eine Kanone aufgefahren. Auf das Geheiss des
Milit�r-Kommandanten von Rabiel, die Menge zur Ruhe zu bringen, befahl
General von Dolffs dem Adjudanten vom Regiment des General von Lattorf, die
Kart�tschen-Kanone - Vorg�nger der heutigen Maschinenwaffen - zum Einsatz
bringen zu lassen. Sie wurde dreimal auf die unbewaffnete Menge abgefeuert.
Die Geschosse schlugen bis in die Mauern und durch die Doppelt�ren der
Jesuitenkirche.
Es waren 20 Tote zu beklagen. Die Zahl der mit Wagen abtransportierten
Schwerverletzten wird mit 65 angegeben von denen 21 in den darauffolgenden
Tagen (1) und vermutlich 12 zu einem sp�teren Zeitpunkt an den Folgen ihrer
Verletzungen starben, was die Zahl der Toten wohl auf insgesamt 53 ansteigen
liess (53).
Quelle:
(1) Aus den Aufzeichnungen des Schneidermeisters
Johann Gottlieb Klose, 1794,
Manuskript in der Universit�tsbibliothek Wroclaw,
Handschriftenabteilung, Signatur R 2389 VII/6,
zitiert in:
(2) A. Herzig/R. Sachs:
Der Breslauer Gesellenaufstand von 1793,
Verlag Otto Schwartz & Co, G�ttingen, 1987
Viele Gr�sse,
Susanna (Prause
contactparis@wanadoo.fr