Hallo Johannes,
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Artikel aus der Landeszeitung vom 06.10.08
Treffen der Großfamilie Böhrnsen
Schnell und zwanglos kamen die meisten der 180 Teilnehmer des Treffens in Groß Wittensee ins Gespräch. Kein Wunder: Stammen sie doch alle aus einer Familie.
Groß Wittensee
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Groß-Familie: 180 Nachfahren des Holzvogtes Hans Böhrnsen aus Schulensee kamen am Sonnabend zu einem Familientreffen zusammen. Nach einem Gottesdienst in Bünsdorf und einem Besuch des Stammhauses in Schulensee (Gemeinde Neu Duvenstedt) wurde im Hotel Schützenhof in Groß Wittensee der gemeinsame Stammbaum präsentiert.
Hans Peter Stamp aus Rendsburg hat das Treffen organisiert, nachdem er nach zweijähriger Ahnenforschung den Stammbaum der Familie Böhrnsen bis zum Jahre 1550 zurück fertiggestellt hatte. Mir selbst hat besonders gefallen, wie viele Teilnehmer, die sich bis dahin nicht kannten, schnell und zwanglos ins Gespräch kamen und sich intensiv und lange unterhalten haben. Die Zugehörigkeit zu einem gemeinsamen Familientreffen hat schnelle Kontakte geschaffen, wie es sie sonst kaum gibt, freute sich Stamp nach der Veranstaltung.
Frenz Peter Böhnsen aus Rendsburg, Sohn des ehemaligen Wirtschaftsministers Hermann Böhrnsen, und der Bremer Bürgermeister Jens Böhrnsen, dessen Vater Gustav SPD-Fraktionsvorsitzender im schleswig-holsteinischen Landtag war, stellten in ihren Gesprächen fest, dass schon ihre Väter sich kannten. Allerdings ahnten sie wohl nichts von ihrer gemeinsamen Abstammung, vermutete Frenz Peter Böhrnsen, dessen Familie inzwischen in vierter Generation eine Tischlerei in Rendsburg führt. Er berichtete den Teilnehmern des Familientreffens über das Leben seines Vaters als Tischlermeister und Wirtschaftsminister von 1952 bis 1967.
Der jetzige Bremer Bürgermeister Jens Böhrnsen sprach über einen Zweig der Familie, der Schleswig-Holstein verließ, um andere Erwerbsmöglichkeiten zu suchen. Sein Großvater war vor genau 100 Jahren von Kiel nach Bremen gezogen, um dort zu arbeiten.
Sven Mahmens aus Hannover, Archivar und Historiker, gab den Böhrnsen-Nachfahren einen detaillierten Einblick in die ersten Generationen ihrer Familie, die in Schulensee und Mohr lebten. Stamp berichtete über Mitglieder von vier Familien-Linien, die an der Kolonisierung der Schleswigschen Geest von 1761 bis 1765 beteiligt waren. Dabei erklärte er auch den Ursprung der Kolonistensuppe, die es zum Mittagessen im Schützenhof gab.
Stamp wies darauf hin, dass ihm bei der Erstellung des Familien-Stammbaums viele Daten des Chronisten und Heimatforschers Henry Tiedemann aus der Nachbargemeinde Alt Duvenstedt wertvolle Hinweise gegeben haben. Forschungsergebnisse von Hans Reimers, Autor der Chronik der Gemeinde Rickert, und des Friedrichsholmers Jürgen Groth seien ebenfalls eingeflossen.
Hans Harder aus Büdelsdorf begleitete das Familientreffen mit der Video-Kamera und wird eine filmische Dokumentation des ersten Treffens erstellen.
Viele haben ein stärkeres Interesse an der Ahnenforschung bekommen und wollen jetzt weitergehende Informationen über ihre Ahnen, betonte Stamp.
Gruß Matthias Roese