Das Bewerfen mit Worten wie Unflaetikgeiten, Anwuerfen, Verdaechtigungen, Frechheit, Verunglimpfung haelt hoffentlich niemanden davon ab, sich eine Meinung zu bilden, oder eine Meinung beizubehalten, die in der Zielsetzung des BJO den Versuch sieht, im Rahmen eines europaeisierten Ostpreussens kulturelle und politische Vorkriegsverhaeltnisse wieder herzustellen. Wer sich die Webseite der Landsmannschaft Ostpreussen und des BJO als ihrer Jugendorganisation anschaut, kann legitim zu dem Schluss kommen, dass eine kurzfristige, unrechtmaessige, auslaendische Herrschaft wieder auf den echten Boden der urstaemmigen, langwaehrenden, nach Wiedergutmachung schreienden deutschen Werte zurueckgebracht werden soll.
Wenn man sich die Geschichtsdarstellung auf der Webseite der Landsmannschaft ansieht wird ueber die deutschen Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg und die Millionen Toten, die der deutsche Irsinn verursachte, nichts gesagt, jedoch das Leiden der Ostpreussen lang und breit, und detailliert dargestellt. Warum und wieso es dazu kam wird bewusst unerklaert gelassen, um so zu verhindern, dass die Reaktionen der Siegermaechte auf die deutschen Greueltaten als verstaendlich gesehen werden. Diese Blindheit gegenueber deutscher Verantwortung ist solch ein fatales politisches Versagen und solch eine Feigheit, das sich die Landsmannschaft und ihre BJO damit jede Moeglichkeit versaut hat, ernst genommen zu werden.
Wenn jemand zu diesem Thema meint, er koenne mit irgendwelchen persoenlichen Erfahrungen anderen das Wort verbieten, sofern er den Grad des Beleidigtspielens nur hoch genug ansetzt, so ist dass nur eine weitere Laecherlichkeit, die der Blaeser in die Luft setzt.
Der BJO erklaert in seiner Webseite, dass er zur Ahnenforschung nichts beitragen kann.
Knut
Aha,
das veranlasst mich zu bemerken, dass ich Ihre Meinung fuer eine realsozialistische halte.
Noch in Potsdam beharrten Trueman und Churchill auf nicht mehr als 2-3 Millionen umgesiedelte Deutsche. Ueber deutsche Graeueltaten waren sie hier also schon informiert, trotzdem wollten sie an der Curzon Linie festhalten. Die Sowjets unterstuetzten den polnischen Wunsch, nach Aufgabe der nach dem Ersten Weltkrieg besetzten Gebiete bei einer Westverschiebung 9 Millionen Deutsche zu vertreiben. Dem kam man nach, um die Allianz zusammenzuhalten, weil der Krieg mit Japan noch nicht beendet war. So war das, nicht mehr, und nicht weniger...
Lassen Sie bitte die Politik aus der Geschichtsschreibung und den BJO mit Heeren von Ferienlagern, Austausch und Sportfesten den "Vorkriegszustand wiederherstellen".
Andrea Dickerson
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Verzeihung bitte,
was ist eine "realsozialistische Meinung" ?
Gru�, Birgit
P.S. Wenn man die Politik aus der Geschichtsschreibung herausl�sst fehlt der Zusammenhang.
Andrea A. Dickerson schrieb:
Ich glaube, das sollte besser unter
Yahoo | Mail, Wetter, Suche, Nachrichten, Finanzen, Sport & mehr besprochen werden.
Außerdem ist genau der Effekt eingetreten, den sich diejenigen wünschten,
die bewusst diese aufgeregte "Diskussion" losgetreten haben: Um zu
vermeiden, dass Mitglieder aufgrund des entstandenen Palavers abspringen,
sollen verschiedene Aspekte ausgeblendet werden, die nicht der gewünschten
Auffassung entsprechen.
Um auf die Überschrift einzugehen: Im BJO gibt es auch Ahnenforscher, doch
ist dies nicht ein Spezialgebiet der Arbeitsgemeinschaft. Die Geschichte und
Landeskunde Ostpreußens bildet jedoch einen Hauptschwerpunkt unserer
Anliegen, worin wir uns mit dem Themengebiet dieser Liste überschneiden.
Politische Gesichtspunkte können wir gerne unter
Yahoo | Mail, Wetter, Suche, Nachrichten, Finanzen, Sport & mehr besprechen und uns in dieser
Liste neben Ahnenforschung auf Geschichte und Landeskunde beschränkten.
Mit freundlichen Grüßen
Jochen Zauner
Ich denke nicht,
denn Politikwissenschaft ist die Master Science, die Geschichtswissenschaft nur ein Teil davon. Wenn ich Potsdam geschichtlich betrachte, so wurden dort keine Entscheidungen auf Grund deutscher Graeueltaten getroffen. Betrachte ich sie unter der Politwissenschaft, dann wurden sowjetische und polnische Forderungen trotz grosser Ablehnung nachgegeben, aus politischen Gruenden.
Was Herr Knut oder andere sich als Gruende fuer die Vertreibung zusammenbasteln, ist keine Wissenschaft, das ist realsozialistische Geschichtspolitik, die man aus den ehemaligen Ostblockstaaten kennt, um Leuten zu erklaeren, warum sie nun keine Haeuser mehr haben oder in fremde einziehen muessen. Da kommen deutsche Graeuel ganz gelegen, obwohl sie mit Stalins Entscheidungen eher wenig zu tun hatten. Der Mann hatte vor Barbarossa seiner eigenen Bevoelkerung unglaubliche Gewalt angetan, den Finnen, den Polen, den Ukrainern und auch den Balten.
Der Zusammenhang zwischen geschichtl. Quellen sollte niemals von der Politik vollzogen werden, denn dann kommt eine Ideologie bei heraus, keine Wissenschaft.
einen schoenen Gruss,
Andrea
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