Bitte um Latein-Übersetzungshilfe

Liebe Listenfreunde,

darf ich die Latein-Profis an dieser Stelle um eine Einsch�tzung bitten? Der zweite Teil des folgenden Traueintrags gibt mir ein kleines R�tsel auf:

"Albertus Heuser viduus et Maria Catharina Eschkain pie def[un]cti Henrici Eschka, olim inc[ola] et foss[or] relicta filia, promulgati predicti Eschka tribus vicibus et Examinati, confessi et communicati, copulati autem 24. Febr[uar]."

Sie sind also nach dreimaligem Aufgebot am 24.2. getraut worden? Warum aber "autem"? Hei�t das nicht sinngem�� "dennoch" oder "trotzdem"? Und wie passt "predicti Eschka" in den Kontext? Sollte das nicht "die/der genannte Eschka" hei�en?

Wahrscheinlich fehlt mir mal wieder der Blick f�rs Wesentliche ... Ich w�rde mich jedenfalls �ber ein paar Ideen sehr freuen.

Mit Dank im voraus und vielen Gr��en

Rainer (Langenhagen)

Hallo Rainer,

ich will mich mal versuchen, wobei es hilfreich w�re, den ersten Teil zu kennen:
Albert Heuser, Witwer, und die Maria Catharina Eschkain, zur�ckgelassene Tochter des fromm dahingeschiedenen Heinrich Eschkin, einst Einwohner und Bergmann. Die eben genannten wurden aufgeboten, Eschka dreimal hintereinander, und gepr�ft; sie wurden dann weiter, nachdem sie gebeichtet hatten und die Kommunion empfangen hatten, am 24.2. getraut.

Viele Gr��e

Dieter (Graf)

Ich suche alle Nachweise des Nachnamens Riquier. (Mein Vorfahr stammte aus franz�sisch Flandern -Nomein- und blieb als franz�sischer Soldat unter Napoleon in der Eifel h�ngen.)
Weiter suche ich u.a. Graf, Tietze, Hirseland Laubig, Neubert im Umfeld von Lutherstadt-Wittenberg
und Scherb, Hufnagel, Mader, Drummer im Umfeld von N�rnberg, F�rth.

Hallo Dieter,

hab vielen Dank f�r deine M�he.

ich will mich mal versuchen, wobei es hilfreich w�re, den ersten Teil zu
kennen

Da hab ich mich wohl etwas missverst�ndlich ausgedr�ckt: Das von mir hier Wiedergegebene ist der gesamte Eintrag. Meine Verst�ndnisprobleme treten im zweiten Teil davon, also ab "promulgati [...]", auf.

[...] Die eben genannten wurden aufgeboten, Eschka dreimal
hintereinander, und gepr�ft; sie wurden dann weiter, nachdem sie
gebeichtet hatten und die Kommunion empfangen hatten, am 24.2. getraut.

Was soll es nun aber bedeuten, dass *nur die Braut* dreimal aufgeboten worden sein soll? Das ergibt doch bei einer Eheschlie�ung, die nun mal zwischen zwei Personen stattfinden d�rfte, keinen Sinn?

Wenn das "autem" aber auch wie bei dir sinngem�� mit "im Weiteren" �bersetzt werden kann, nimmt das nat�rlich der Sache die Brisanz. Ich bin von einem einschr�nkenden Gebrauch wie "trotzdem" ausgegangen.

Beste Gr��e

Rainer (Langenhagen)