Bitte um Hilfe

Hallo Listenfreunde,
Eine Frage an Euch alle. Aus ein Urbarium 1680.
Ein kleines -y- mit zwei Punkten dar�ber. Oder vor dem -y- ein n oder u
mit zwei Punkten. Also insgesamt vier Punkte. Sicher ist es ein
Geldbetrag. Aber wie viel ??
Wer k�nnte bitte helfen.
Mit freundlichen Gr��en
Wolf-Dieter

Hallo Wolf-Dieter K�hler,
man m��te das Zeichen sehen, um es beurteilen zu k�nnen - auch die Zeichen davor und dahinter, falls es solche gibt. Wenn ich einen Scan erhalte, versuche ich in meinem "SCHL�SSEL" danach zu suchen. Das ist ein Buch, dessen Anschaffung sich erst lohnt, wenn man h�ufiger "Abk�rzungen" nachschlagen will.
Titel: "SCHL�SSEL zu alten und neuen Abk�rzungen"
W�rterbuch lateinischer und deutscher Abk�rzungen des sp�ten Mittelalters und der Neuzeit mit historischer und systematischer Einf�hrung f�r Archivbenutzer, Studierende, Heimat- und Familienforscher u.a.
von Paul Arnold Grun / Reprint / 1966 Starke-Verlag / keine ISBN-Nummer
Beste Gr��e
Gerhard v. Pazatka Lipinski

Hallo Wolf Dieter

Ich kenne solche Zahlen auch aus Zins-Urkunden.
Schick mir mal ein Mail mit Anhang (Beispiel)
dps.kuechler@web.de

Gruss Dietrich K�chler

Hallo Wolf-Dieter,

wenn es sich um einen Betrag handelt, kannst Du ihn �hnlich wie die r�mischen Zahlen lesen. Also i und j f�r 1, v f�r 5, x f�r 10, l f�r 50, c f�r 100, d f�r 500 und m f�r 1000. Wenn Du vier Punkte hast kann die Zahl eigentlich nur iiij = 4 lauten. Das vermeintliche n oder u mit zwei Punkten m��ten zwei i sein und das vermeintliche y mit zwei Punkten ein i und ein j (ich habe auch jahrelang den Monat Martij usw. in den Kirchenb�chern als Marty mit zwi Punkten gelesen). Innerhalb einer Zahl wird die eins als i und am Ende einer Zahl als j geschrieben. Wird aber das j durch einen Balken oder eine Schlinge durchkreuzt ist es nur noch 1/2, w�rde in Deinem Fall dann 3 1/2 bedeuten. Ist noch eine hochgestellte Zahl im Spiel, mu�t Du diese mit der zuvorstehenden Zahl (oder Zifferngruppe) multiplizieren.

Viele Gr��e Dirk

Hallo Wolf - Dieter
Sicher hast du das Problem mit den unbekannten Zahlen schon gel�st ! Wenn man bei seiner Ahnensuche so weit zur�ck greift mu� man nat�rlich die damals verwendete Schrift und Zahlen erst erlernen. Ich habe vom gleichen Zeitraum und fr�her auch viele Urkunden studiert und hatte das gleiche Problem gehabt.
Neben den damals bekannten Zahlensystemen Arabisch und R�misch existierte noch dieses Zahlensystem (Herkunft ungewi�) und wurde auch benutzt. Es sind keine Buchstaben sondern Zeichen. Dieses System war aber nicht zukunftsf�hig weil es keine 0 (Null ) hatte und ist ausgestorben !
In meinen Urkunden wurde es f�r eine Geldabgabe oder auch Naturalabgabe (Zehnten) benutzt.

Mit Freundlichen Gr��en
Dietrich K�chler