peter kerschl schrieb:
Die offene Frage was ist ein Diurnist , fand ich unter
Google " Diurnist> Beamter> Cancelar> Sekret�r "
Sollte jemand noch eine andere Erkl�rung haben, freue
Hallo,
Karl Bruns, Die Amtssprache, 12. Aufl. 1916 erkl�rt:
"Tagschreiber, Tagarbeiter, Lohn-, Hilfsschreiber"
Dazu findet sich ein sch�ner Beleg aus Schweinfurt:
ad 602 N.E. 552 Praes d. 3. Jan. 1835.
Geschehen, Schweinfurt d. 3. Januar 1835
Praes. rechts K. Magistr. Rath
q. act.
Trillhaas
Der Diurnist Heinrich Jacob Arndt, dahier bringt vor:
Mein Bruder, der dahiesige B�rger und Kaufmann, Joh. Georg Arndt, ist
gegenw�rtig auf dem Comptoir der Seidenwaaren Handlung der Gebr�der
Passavant zu frankfurt engagirt und will sich in Leipzig durch Uebernahme
des Petzmachergesch�ftes einer gewissen Winkler daselbst b�rgerlich
niederlassen.
...
http://www.uni-bamberg.de/~ba5sg1/praesentationen/auswanderung-alt/hilfswissensc
haften/schrift/pal-qu-c003.htm
Bei "Comptoir" merkt Bruns an: "Jetzt zu schreiben Kontor".
Der Duden, Fremdw�rterbuch, nennt unter "Diurnal ... Diurnum: �str. f�r
Tagegeld.
Ich fand auch einen literarischen Beleg bei Arnolt Bronnen, einem geb�rtigen
�sterreicher. In seinem 1920/22 entstanden Theaterst�ck "Der Vatermord"
findet sich folgender Passus:
/ Was bin ich? ein Diurnist. / Wovon leb ich? vom Hungern. / Und was tu ich?
ich dulde. /
http://www.8ung.at/lmgtheater/stuecke/vatermord/text.html
Antjes "Berufeliste vom Arbeitsamt" hat die T�tigkeitskennziffer 781,
unter der die meisten B�roberufe aufgef�hrt sind, auch meiner, Lohnbuch-
halter
Dieses Verzeichnis ist �brigens ein Refugium auch alter Berufe.
Dank Antje weiss ich nun, dass es auch online verf�gbar ist.
Gruss aus dem S�dspessart
Konrad