Bibelzitat

Lieber Herr M�llenheim,

bei Ihrem Bibelzitat haben Sie das wichtigste Wort �bersehen: Da steht
n�mlich: "Und Gott segnete sie". Sie aber machen aus diesem Segen einen
Fluch.

Gru�
Margitta

Lieber Herr M�llenheim,

bei Ihrem Bibelzitat haben Sie das wichtigste Wort �bersehen: Da steht
n�mlich: "Und Gott segnete sie". Sie aber machen aus diesem Segen einen
Fluch.

Gru�
Margitta
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Liebe Frau Drees,

Sie haben recht, Gott segnete sie, damit sie seinen Willen tun sollten
und konnten. Mindestens seit etwa 1000 Jahren haben sich die verschie-
denen P�pste doch bewu�t gegen diesen erkl�rten Willen Gottes gestellt.
Im Jahre 1075 best�tigte Gregor VII., vorher M�nch Hildebrand (um 1020-
25.5.1085), Papst seit dem 22.4.1073, das Z�libat, damit also die Ehe-
losigkeit der Priester, brachte jedoch wegen der strengen Durchsetzung
derselben einen Teil des Klerus gegen sich auf. Jesus f�hrte kein der-
artiges Gesetz ein und auch keiner der Apostel.

Dazu ein Zitat aus meinem Buch:
Das Z�libat ist wohl nur dann eine tugendhafte Sache, wenn man es frei-
willig auf sich nehmen kann, jedoch ein untragbarer M�hlstein, wenn es
der gesamten Geistlichkeit als Dogma auferlegt wird, wie es allerdings
vor neun Jahrhunderten durch die r�misch-katholische Kirche geschah.
In seinen �u�erst leidenschaftlichen Predigten nannte schon Savonarola
von Florenz (Girolamo Savonarola), Dominikaner-M�nch (21.9.1452-23.5.1498),
zu seiner Zeit Rom "eine Hure, die bereit ist, ihre Gunst f�r Geld zu
verkaufen" und klagte deshalb auch die Priester coram publico (= vor
aller �ffentlichkeit) an, "f�r alle den geistlichen Tod zu bringen ...
denn ihre ganze Fr�mmigkeit besteht darin, ihre N�chte mit Huren zu
verbringen". Kein Wunder, da� schon einige Jahrzehnte zuvor Pius II.
(18.10.1405-15.8.1464), Papst seit dem 18.8.1458, gesagt hatte, Rom sei
"die einzige Stadt, die von Hurens�hnen regiert" w�rde. Es war zu der
Zeit auch ein bekanntes Sprichwort, da� "Rom mehr Huren hat, als jede
andere Stadt der Welt, weil es dort die meisten Z�libate gibt". <

Haben Sie sich schon einmal Gedanken dar�ber gemacht, warum der M�nch
Martin Luther eine entflohene Nonne geheiratet hat? Er war vorher in
Rom gewesen und berichtete dann dar�ber. Auf einer Reise nach Rom im
Jahre 1510 in Sachen seines Ordens lernte er die Verweltlichung des
r�mischen Hofes und die Entartung der Geistlichkeit kennen. Voll Jammer
im Herzen rief er: "Gibt es eine H�lle, so ist Rom darauf gebaut. Es
ist die heiligste Stadt gewesen und nun die aller�rgste geworden!"

Den Segen Gottes erh�lt und bewahrt man, wenn man seinen Willen tut.
Wer sich jedoch bewu�t dagegen stellt, der steht unter dem Fluch.

Ganz herzliche Gr��e aus Luxemburg

Gerd M�llenheim