Vermisstensuche: Hier finden Soldaten und ihre Angeh�rigen
Hilfe
Auch noch 60 Jahre nach Kriegsende gelten mehr als 1,2
Millionen deutsche Soldaten als vermi�t. Hilfe bei der
Suche nach verschollenen Angeh�rigen gibt es bei
verschiedenen Suchdiensten:
Suchdienst Deutsches Rotes Kreuz: Das DRK engagiert sich
seit 1945 f�r die Zusammenf�hrung von Menschen, die durch
Kriege und andere Katastrophen getrennt wurden - allein
nach dem Zweiten Weltkrieg waren es 30 Millionen. In den
Nachkriegsjahren gingen 17 Millionen Suchanfragen ein, mehr
als 15,5 Millionen davon konnten gekl�rt werden. Der
Suchdienst wird vom Bundesinnenministerium finanziert, die
Suche ist f�r Angeh�rige kostenlos. Informationen:
Deutsches Rotes Kreuz, Suchdienst M�nchen, Chiemgaustra�e
109, 81549 M�nchen. Telefon: 089/68 07 730. Internet:
www.drk-suchdienst.org
WAST: Deutsche Dienststelle f�r die Benachrichtigung der
n�chsten Angeh�rigen von Gefallenen der ehemaligen
deutschen Wehrmacht. Die WAST (Wehrmachtauskunftsstelle)
wurde kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges
eingerichtet, um Informationen �ber fremdl�ndische
Kriegsgefangene an das Internationale Rote Kreuz in Genf zu
�bermitteln und Verlustmeldungen der Wehrmacht zu erfassen.
Mehrere Millionen Anfragen sind seitdem eingegangen. Die
Bearbeitung dauert zwischen vier Wochen und 18 Monaten.
Erfolgsquote: 70 Prozent. Kosten entstehen den Betroffenen
nicht, die WAST wird vom Bundesinnenministerium finanziert.
Infos: Deutsche Dienststelle (WAST), Eichborndamm 179,
13403 Berlin. Telefon: 030/41 90 40. Internet: www.dd-
wast.de
VKSVG: Verein zur Kl�rung von Schicksalen Vermi�ter und
Gefallener. Der Verein betreibt seit 1995
Vermi�tenrecherche. Rund 15 000 Anfragen sind seitdem
bearbeitet worden. "Die meisten erfolgreich", so Sprecher
Roland Mohr. Da die Mitarbeiter ehrenamtlich arbeiten,
entstehen bei Suchanfragen keine Kosten. Infos unter:
VKSVG, Roland Mohr, Sommerfelder Weg 24, 90453 N�rnberg.
Telefon: 0911/961 53 09. Internet: www.vermisst-
gefallen.net
Suchreferat Moskau. Die Liga f�r Russisch-Deutsche
Freundschaft gr�ndete 1995 das Suchreferat Moskau. Ziel ist
es, die Schicksale von vermi�ten Soldaten im Bereich der
ehemaligen Sowjetunion aufzukl�ren. Seit der Gr�ndung haben
die Experten mehr als 1500 Suchantr�ge bearbeitet, 250
davon aus Deutschland. Rund 30 Euro kostet die erste
Grundpr�fung des Antrages. Auf Wunsch wird die Archiv-Akte
des Verschollenen kopiert und �bersetzt. Kosten ab 200
Euro. Infos unter: Suchreferat Moskau, Liga f�r Russisch-
Deutsche Freundschaft, Maroseika-Str. 7/8 bis 27, A/Nr.190,
101 000, Moskau, Russland. Internet: www.suchreferat-
moskau.de