Hallo Steffi,
eine Bessarabien-Liste kenne ich nicht; was ich beisteuern kann: In Stuttgart gibt es das Museum der Bessarabiendeutschen sowie die Landsmannschaften mit Untergruppen mindestens in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Bremen und Brandenburg. Beide sind gerade dabei sich zum Verein der Bessarabiendeutschen mit Sitz in Stuttgart zusammenzuschließen. Das Museum verfügt über reichhaltige Literatur über die Geschichte der Bessarabiendeutschen und einzelner Orte.
Man erfährt z. B., dass Leipzig heute Serpnewoje heisst und 1930 2154 deutsche und 368 "andere" Einwohner hatte (Museum und Archiv "Jahresheft 1996").
Karl Stumpp "Die deutsche Auswanderung nach Rußland 1763-1862" ist hauptsächlich eine Liste von Personen, die in diesen Jahren ausgewandert sind (Name, Vorname, woher, Jahr, wohin). Ein Jakob VIETZ und eine Rosine KUCK sollen beide ohne Angabe eines Jahres von Polen nach Leipzig gekommen sein. Ein Josef TSCHIRKORSKI ohne Jahreszahl aus Warschau. Ein Samuel SPRECHER aus Preußen. HÖHN gibt es im Buch 3 Familien, jedoch keine nach Bessarbien. SOKOLOSKY ist nicht erwähnt.
In den USA besonders in Norddakota und in Kanada sind dorthin ausgewanderte Bessarabiendeutsche sehr aktiv in der Familienforschung. Eine Universität hilft dabei. Man findet sie, wenn man "Germans from Russia" sucht. Irgendwo ist da auch eine Liste mit Forschern nach Ortsnamen geordnet. Natürlich sind die Seiten auf Englisch, doch einige der Forscher sprechen noch gut deutsch.
Falls für Sie etwas davon neu ist und Sie es selbst nicht finden, fragen Sie mich nochmal direkt, ich habe die Adressen irgendwo. Für die Niederschlesien-Liste war das schon reichlich viel fremdländisches (Verzeihung); ich erlaube es mir nur, weil wir alle so weit verstreute Wurzeln haben, dass es doch noch jemanden interessieren könnte.
Gabriele Nagel