Beruf: NESTLER

Liebe Listenmitglieder,
ich danke Euch f�r die zahlreichen Erkl�rungen und Quellenhinweise, die ich hier nochmal zusammengefasst habe, besonders wegen der hilfreichen Quellen, die auch f�r andere sicher hilfreich sind (auch wenn Danke-mails eigentlich nicht gern gesehen werden :wink: )
Freundliche Gr��e aus Bremen
Eberhard

Ulrun Stuhrmann:
http://germazope.uni-trier.de/Projects/WBB/woerterbuecher/dwb/wbgui?lemid=GN04463
http://www.zedler-lexikon.de/suchen/suchergebnisse.html?suchmodus=standard

Anke C. M�ller:
entsprechend "Grundriss der Genealogie - Band 7: Alte deutscheBerufsnamen und ihre Bedeutung" [C. A. Starke Verlag] ist ein Nestler
ein Schn�rsenkelhersteller oder auch Nestelmacher.

Peter Wellbrock:
bei Rudi PALLA, Kompendium untergegangener Berufe (Untertitel), 1.Aufl. 1997, btb, steht:
Nestler (auch Senkler) stellten Lederschn�re und d�nne Riemen, sog. Nestel, zum Binden der Schuhe, Hemden, Hosen, Kittel und M�ntel her, aber auch Beutel, die sie im Gegensatz zu den >Beutlern nur aus Lederstreifen anfertigen durften. Ferner waren sie als Lederf�rber t�tig.

Walter Diehl:
ein NESTLER ist ein SCHN�RSENKELHERSTELLER, auch NESTELMACHER genannt.
So steht es im "Grundri� der Genealogie, Band 7, "Alte deutsche Berufsnamen und ihre Bedeutung, 2. erweiterte und �berarbeitete Auflage, Seite 46

Karl Flaig:
Im Genealogisch-Etymologischen Lexikon von J.H. Barth ist vermerkt:
Nestler, ein Hersteller von Lederb�ndern, Schn�rriemen, auch Posamenter, Posamentierer. Auch Sattler.

Marga Falkenau:
der NESTLER oder SENKLER (erster Einfall: Schuhnestel, Schn�rsenkel f�r Schuhriemen)hat nicht nur Riemen aus Leder gemacht sondern auch das Leder daf�r vorbereitet. Die Arbeit ging vom Fell zum Leder, einschlie�lich der F�rbung und der Zurichtung zu Riemen. Die Riemen hatten einen breiten Verwendungsbereich zu Zeiten, als es noch keine Rei�verschl�sse, Druckkn�pfe oder Kn�pfe f�r jedermann gab. Mit den Lederriemen wurden die Hosen geschn�rt, Riemen wurden bei der Ausr�stung der Soldaten und ihrer Uniformen verwandt, es wurden zu Zeiten der engen Bekleidung Beutel daraus gemacht und es wurden die Schuhe damit gebunden und und. Die "Nestel" hatten schon einiges zu halten. Wenn Du weiteres Interesse hast, schau einmal in Zedlers gro�em Universallexikon aller Wissenschaften und K�nste, zusammengestellt zwischen 1732 bis 1754 nach.
http://www.zedler-lexikon.de/index.html
Die Ausf�hrungen dort zu alten Berufen finde ich immer recht ausf�hrlich und gut.

Hallo Eberhard,

<< (auch wenn Danke-mails eigentlich nicht gern gesehen werden :wink: ) >>

*reine* Danksagungen sicher nicht, die sollten auf jeden Fall persönlich
übersendet werden (es bedankt sich ja auch neimand in der Tageszeitung, mit
Flugblättern, mit Aushängen oder mit Lautsprecherdurchsagen, um nur eine oder
wenige Personen zu erreichen), aber ein Wort des Danks, beiläufig integriert in
eine Mail mit interessantem und nützlichem, ahnenforschungsbezogenem Inhalt ist
aus meiner Sicht völlig OK!

Gerade ein solche Zusammenfassung der Ergebnisse einer Anfrage und deren
Rückmeldung an die Liste wie durch Deine Mail kommt uns allen sehr zugute. Es
wäre wünschenswert, wenn es grundsätzlich so gehandhabt würde, dann könnten wir
alle uns bei Bedarf diese Ergebnisse abspeichern.

Viele Grüße, und Euch allen ein schönes Wochenende!

Jürgen