Berlin: Eny vBlankenfeld oo Kanzliv(w)ius

Werte Zeitreisende,

in den Berliner Adressb�chern findet sich zwischen 1895 und 1906 eine Eny
vBlankenfeldt oo Kanzliv(w)ius. Sie betreibt unter wechselnden Anschriften,
Namensvarianten und Angaben zum Familienstand ein Herrenpensionat in
heutzutage �beraus nobler Adresse.

Der Name Kanzliv(w)us ist ausgesprochen selten und hat seine Wurzeln im
ostpreu�ischen Grenzgebiet des Kreises Stallup�nen/Schlo�berg (Kirchspiel
Pillup�nen) und im angrenzenden litauischen Raum.. Die bisher bekannten
meist Vorkommen vorwiegend b�uerlichen Ursprunges lassen die Heirat einer
Adeligen mit einem b�rgerlichen Kanzliwius ungew�hnlich erscheinen.

Wer kann zur L�sung des aufgefundenen R�tsels zweckdienliche Angaben machen?

Im Berliner Adressbuch finden sich der zu der gesuchten Dame folgende
Angaben:

1894: noch nicht
1895: Kanzlivius, E., Privatiere, SH, Dessauer Str. 10
1898: Kanzlivius, E., Inhaberin e. Pensionats, w., Potsdamer Str. 128 II
1900: Kanzlivius, Emmy, Vermieterin ,W., Potsdamer str. 128
1902: Kanzliwius, Emmi, Rentiere, Sch�neberger Ufer 10
1903: Kanzliwius, Emmy, Rentiere, W., L�tzow-Ufer 13 pt
(im Nachtrag: Frl., W., Friedrich-Wilhelm-Str. 13 II)
1904: Kanzliwius, E., Inh. d. Pensionat vBlankenfeldt, W.,
Friedrich-Wilhelm-Str. 13
1905: Kanzliwius, Eny, geb. vBlankenfeldt, Herren-Pensionat, W 10,
Friedrich-Wilhelm-Str. 13.
1906: Kanzliwius, Eny, geb. vBlankenfeldt, Pensionat, Friedrich-Wilhelm-Str.
13
1907: nicht mehr

Wenn ich es recht sehe, befand sich die Pension zwischen L�tzowplatz und
Siegess�ule.

Interpretiert man die obigen Angaben genealogisch, so ist f�r Eny
vBlankenfeldt ein Geburtsdatum um 1835. entsprechend eine Heirat
um 1860, eine Verwitwung um 1890 und das Ableben um 1906 zu
vermuten.

Auf hilfreiche Angaben zu den zugeh�rigen Orten hofft

J�rgen Wagner

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