Berlin Dom

BODY { font-family:Arial, Helvetica, sans-serif;font-size:12px; }
Can anyone confirm that the Dom in Berlin ca 1840 was Catholic? Did
any of their records survive the bombings Of WW2? If so how might I
go about obtaining them, birth and baptisms?

  Thanks, Max

Hello and good evening,
the dome of Berlin wasn't catholic - it was build as a Church of the huguenots.
There are records wich survived the world war II. But I do not know if it's possible to have a look at them.

My fathers cousin searched in these records - she told me aboud it. This must have been after the end of the war.

I think you can ask the archivist of the dome:
Yves Pillep

Telefon +49 (0) 30 / 20269-129
Fax
E-Mail
Adress: Berliner Dom, Am Lustgarten, 10178 Berlin

Look also at: www.berlinerdom.de

With many greetings
Kristin

Hallo Frau Schmidt,

in Ihrer Mail haben Sie, so glaube ich, die als Domkirchen in Berlin bezeichneten Kirchen verwechselt.

Der Berliner Dom entstand aus einer Schloßkapelle, die 1465 von Papst Paul II. zur kath. Kollegiatsstiftskirche, Dom, erhoben wurde. Nach Umsiedlung der benachbarten Dominikaner nach Brandenburg wurde das kath. Kollegiatsstift in deren Kirche verlegt. Diese wurde mehrmals um- und neugebaut. Im Rahmen der Reformation wurde sie lutherisch.

Der als Französischer Dom bezeichnete Dom auf dem Gendarmenmarkt ist ein Anbau an die ältere Französische Friedrichstadtkirche, welche für aus Frankreich geflüchtete protestantische Hugenotten errichtet worden war.

Diesem gegenüber liegt der ähnliche Deutsche Dom, der als ev. KIrche genutzt wurde, heute aber ein Museum ist.

Außerdem gibt es noch die St. Hedwigskathedrale, die Sitz des kath. Erzbischofs der Erzdiözese Berlin ist. Das 1930 gegründete kath. Bistum Berlin war ein Suffraganbistum der Erzdiözese Breslau. Friedrich II. der Große hat sie bauen lassen. Eine Kathedrale kann man auch als Dom bezeichnen.

   Viele Grüße

   F. - Franz Rüther
    Mülheim - Ruhr

-----Original-Nachricht-----

Sehr geehrte Frau Schmidt,

erg�nzend: wenn man sich auf der angegebenen Internetseite "berlinderdom" oder auch in wikipedia die Schilderungenn ansieht, so gilt wohl folgendes:
1.) Historisch gab es Vorg�ngerbauten, zun�chst aus katholisch/vorreformatorischer Zeit.
2.) Es mag sein, dass etwa der Neubau Friedrichs II. und nderungsbau Schinkels als "reformiert" bezeichnet werden k�nnten. Das Hohenzoller'sche K�nigshaus war zwischenzeitlich vom Luthertum zum Calvinismus, also zur reformierten Richtung, konvertiert.

3.) Unter Wilhelm II. wurde der nunmehrige gro�e Berliner Dom errichtet. In Prreu�en hatte der Monarch/summus episcopus um 1817 die "Union" der beiden protestantischen Richtungen angeordnet.Die Konsequenzen lassen mich bis heute gelegentlich , wenn ich dazu �rtlich/regional etwas erfahre, erstaunen. Jedenfalls der Wilhelminische Dom ist �ppig mit Malereien ausgestattet - nicht gerade das Ausstattungsprogramm des Calvinismus.

4.) "Kathedrale" ist katholisch eindeutig definiert: es ist die Kirche, in der ein Bischof seinen Amtssitz, die cathedra, hat. ecclesia cathedralis.
H�ufig werden Kathedralen auch als Dom bezeichnet ( K�lner Dom, Stephansdom in ien usw.). Der Begriff "Dom" ist aber nicht beschr�nkt auf Kathedralkirchen. Die katholische Kirchengemeinde Soest etwa bezeichnet ihre Kirche als "Dom", und so ist das ist Soest auch �blich.

�brigens erinnere ich mich an den bericht einer Anekdote: Kardinal Frings, der nat�rlich das Format seiner Kathedrale in K�ln gewohnt war, soll vor oder kurz nach der Gr�ndung des Bistums Essen bei einem besuch dort zu der vorgesehenen oder etablierten Bischofskirche gesagt haben, das sei ein "entz�ckendes Kathedr�lschen".

Mit freundlichen Gr��en
Dr. Peus.

Liebe Listenteilnehmer,

�hnliche Begriffsverwischungen gibt es auch hier im S�dwesten wo eine
gro�e
Kirche auch als "M�nster" (von lat. Monasterium = Kloster bzw.
Klosterkirche)
bezeichnet wird. Im Falle von Stra�burg und Freiburg handelt es sich
tats�chlich
um Kathedralen = Bischofskirchen .- wobei erstere historisch ist, die
zweite
aber erst durch Errichtung der Erzdi�zese Freiburg/Breisgau (1820/1827)

von der Hauptpfarrkirche zur Bischofskirche erhoben wurde.
Ebenso wurde zur selben Zeit die Hauptpfarrkirche der Stadt Rottenburg
m Neckar
zur Kathedrale = Bischofskirche des Bistums Rottenburg (heute
Rottenburg Stuttgart)
erhoben. Diese wird aber als "Dom" bezeichnet; was sich hier unten im
S�den etwas fremdartig anh�rt,
Zu sagen w�re dass der Zuschnitt dieser beiden Bist�mer nicht nach
regionalen sondern
nach politischen Gesichtspunkten erfolgte: Di�zese Rottenburg Stuttgart
= ehemaliges
K�nigreich W�rttemberg, Erzdi�zese Freiburg = ehemaliges Gro�herzogtum
Baden plus
die 1850 preu�isch gewordenen F�rstent�mer Hohenzollern-Sigmaringen und
Hohen-
zollern-Hechingen (beide katholisch) Dies hat zur Folge dass meine
hohenzollerische
Heimatstadt Haigerloch (Baden-W�rttemberg) zwar nur 20 km. vom
Bischofssitz
Rottenburg/Neckar entfernt, geh�rt aber zur Erzdi�zese Freiburg.

Dagegen wird auch die seit der Reformationen protestantische
Hauptkirche der
Stadt Ulm als M�nster bezeichnet.

Mit freundlichen Gr��en

Heinz E. Hennige

"Egon Peus" <peus@onlinehome.de> schrieb: