Hallo Karl Hanisch,
in der Antwort an Karin Rauschning fiel mir der Ortsname Dornberg ins Auge. Vielleicht kann ich mit einigen Informationen zu der 'Kohlegrube' von Dornberg weiterhelfen.Leider finde ich keine mail-Adresse, sonst hätte ich bilateral geschrieben.
Wer aus Gelsenkirchen kommt und weiß, was Bergbau heißt, wird nur müde lächeln, wenn er über Bergbau in Bielefeld/Dornberg oder Bielefeld/Gadderbaum hört. Ich glaube auch, es gibt nicht all zu viele Bielefelder, die wissen, dass man hier einmal (der Not gehorchend, nicht dem eigenen Triebe) nach Kohle gebuddelt hat. Ertragreich war die Ausbeute wohl nie und so ist es kein Wunder, dass heute die Dornberger Kohlegrube seit spätestens den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts mir Kies und Sand verfüllt wurde und bis vor kurzem den Dornbergern als Trinkwasserbrunnen gedient hat. Wie gesagt, dem normalen Bielefelder Stadtbürger wird davon wohl kaum etwas bekannt sein - den meisten Dornbergern weitgehend schon.
Nun ist Dornberg nicht allzu groß und hat seine ländliche Struktur als Dorf weitgehend behalten. Im Mittelpunkt steht die evang. Peterskirche und ich denke, bei der relativ übersichtlichen Bevölkerungszahl dieses zu Bielefeld eingemeindeten Dorfes müssten die SEELIGs recht schnell in den Kirchenbüchern zu ermitteln sein, wenn sie dort wirklich gelebt und gearbeitet haben.
Die andere 'Kohlegrube' lag auf der anderen Seite des Passes im Ausgangsbereich von Bielefeld/Gadderbaum (besser bekannt als Bielefeld/Bethel). Dort sind die Bergbauschächte im 2. Weltkrieg wieder aufgemacht worden und haben der umliegenden Bevölkerung als Luftschutzstollen gedient. Aber heute ist das natürlich wieder alles zugeschüttet. Das Bergamt für speziell diese Kohleabbaustelle lag in Schloss-Holte, Kreis Gütersloh. Die Akten sind wohl dort auch noch vorhanden.
Vielleicht hilft's ein wenig weiter.
Gruß vom Teuto
Udo (Majewski)
Für weitere Informationen bitte bilateral an
umajewski@owl-online.de