Hallo Heinz,
Simmer(n) ist bekannt als Hohlma� f�r Getreide.
N�heres (mit Belegstellen) aus dem Pf�lzischen W�rterbuch:
Simmer, Simmern m., n.:
Hohlma� f�r
Getreide und (seltener) f�r Fr�chte (Erbsen, �pfel, N�sse
usw.)', Simmer (sim?r) [KU-Adb A'glan Cronbg Lohnw Nerzw
Obw/Tiefb O'staufb Roth Theisbgstg RO-Rehbn ZW-Nd'hs Wintb
PS-Windsbg], Semmer [WD-Niedkch], Simmere (sim?r?) [verbr.,
HEEGER S�dostpf. 24 MANG 100 M�LLER Dietschw 59 KIEFFER 64
KLEEBERGER 124 PfId. 132], Simmre (simr?) [ZW-Ma�w
PS-L'm�hl
LA-Frankw GH-Rh'zab]; Pl. wie Sg.; Zs.: Halbsimmer(n); s.
Abb. 86; Gen. m. u. n. nebeneinander ohne erkennbare
geographische Gliederung bezeugt. Angaben zur Ma�relation:
25 l [NW-Bobh], 20 l [FR-N'lein], 16 l [KL-H'spey
BZ-Apphf],
10 l [LA-Roschb], 1/7 Malter [LU-Oggh], 1/8 Malter
[PS-Rodalb NW-Ha�l Spey BZ-Dernb GH-N'potz HEEGER S�dostpf.
24], 1/8 hl [FR-Carlsbg], 32 Schoppen [SP-Dudhf], 2 Sester
[PS-Windsbg], 4 Immel [HEEGER S�dostpf. 24]; die von einem
Simmer gehaltene Getreidemenge wird, je nach spezifischem
Gewicht des Getreides, mit 18-30 Pfund angegeben [verbr.],
abweichend dazu 12 Pfund [RO-Dielkch FR-M�rsch], 33 Pfund
[FR-A'lein Carlsbg LA-Nu�d Siebdg], 36 Pfund [NW-Frankeck];
vgl. Aiche 1, Topf 2, Dreiling, T�pfen 4, Eiche 2 2, Fa� 2,
Vierling 1 a, Viertel 2 a ?, Viernzel 1, F�nfling, Immel,
Malter, Ma� 1, Me� 1 1, Metze 2, Milster 1, Mutte, Quart 1
2, Scheffel, Sester 1. Wir mit unserm bissel Geld, / mer
sin
so luschtig uff de Welt. / Mancher tut's mit Simmere messe,
/ hott nit's Herz sich satt zu esse [HEBEL 75]. RA.: e Kopp
wie e S., von einem dicken Kopf [ZW-Marthh, verbr.]; viele
Gew�hrsleute geben an, da� das Wort meist nur noch in
dieser
RA. oder in �bertragenem Gebrauch (s. Bed. 2) gebr�uchlich
ist. Ich h�ww e Kopp wie e S., vor Sorgen, Sch�delbrummen,
Kopfschmerz u. �. [BZNd'horb, mancherorts]. Un so dick a�
wie e S. / Mant 'r, e� 'm heit sein Kopp [K�HN Schnitze I
62]. Am Schlu� hawen se all Kepp ghabt wie en S. vor Zorn
[Sunndag 33/1966]. a. 1333: III summ(er)en [Lam 1, 68v]; a.
1382: in Spirdorf III summern siliginis 'Korn, Weizen'
[DOLL
Seelb. 39 NW-Lach]. Mitte 14. Jh.: Die ouch habern veil
habent, die sollent isen haben in irn summern oder irn
vierzaln oder in andern irn massen, da mite sie messent
[SpeyUrk. 485]. a. 1425: undt einen Dreyling eines Simmere
von einem achtel zu nehmen [VOGEL 50]; a. 1482: 6 � Summern
[LandsbgZb. 35]. a. 1500: das er alle wochen zway somerin
brots usser meiner herrn pfistery nemen moge [KREBS
ProtDomk. Nr. 51]. a. 1515: Item 6� � d von 13 syymern
n��kern oley dar u� zu machen [GgHospR]. a. 1518: man soll
geben VIII sumeren korns myt der strichen [PfWeist. 213
(PS-Burgalb)]. a. 1522: 55 � malter 2 symer 1 Sester
[LandsbgKellR]. a. 1563: es seye ma�, ell, gewicht, mo�,
simmern vnd dergleichen [PfWeist. 710 (BZ-Gr�fhs)]. a.
1596:
Ain Creuznacher Mtr. hat acht fas oder Simmern Jedes Simern
4 Vierling oder drei Dreiling [WerschwSchR 1]. a. 1615: ein
halb Simri
Gersten [VOGEL 26]. a. 1764: 1 beschlagen simren u. 1
M�sgen
[Kurpf. 940-942 (KU-Ein�ll)]. a. 1774 wird versteigert 1
simmer Erbsen mit dem sack [Kurpf. A. 1631/18
(KL-Steinwd)].
a. 1847: mann kauft ein simmere Aepfel um 9 Kr., die ohm
birenwein um 2 fl 30 [NPfGV 1925 84 (Rockhs)]. -
2. 'dicker Kopf', auch scherzh., ver�chtl. f�r Kopf
allgemein [verbr., H�H 234/35]; vgl. Simmernkopf; Syn. s.
Kopf I 1. Der hot awwer e S. [RO-Semb]. Ich treff der de
S.!
(drohend) 'Ich schlage dir auf den Kopf!' [PS-Steinalb]. -
Ahd. sumbar, sumbari, sumbri, sumbarin (Ahd. Glosswb. 607),
mhd. sumber, sumer�n, s�mern u. a. 'Korb, Getreidema�,
Scheffel' (LEXER II 1295/ 96), wobei die in der Pfalz
haupts�chlich bezeugten Simmern-Formen auf die mit dem
germ.
Suffix -�na gebildete Ableitung zur�ckgeht. - Rhein. VIII
991/92 S�mmer; Els. II 358; KLUGE-SEEBOLD22 672; DWb. X, I
1059.
aus der Internetversion von:
Pf�lzisches W�rterbuch.
Begr�ndet von Ernst Christmann,
fortgef�hrt von Julius Kr�mer, bearbeitet von Rudolf Post
unter Mitarbeit von Josef Schwing und Sigrid Bingenheimer.
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B�nde. Franz Steiner Verlag, Wiesbaden/Stuttgart 1965-1997.
� by Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz.
Mit freundlichen Gr��en
Friedrich H�ttenberger
http://www.huettenberger.homepage.t-online.de
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"Heinz Rupertus" <he.rup@onlinehome.de> schrieb: