Moin zusammen,
im Landreiterbericht für die Prignitz von 1652 wird ein 50jähriger in
Kuhbier wie folgt beschrieben: „Spiekerkerl, hat nichts eigenes, kein
Sohn, kein Knecht“.
Ich kenne den niederdeutschen Begriff Spieker sowohl a) als Nagel als
auch b) als Speicher.
War ein Spiekerkerl a) bspw. ein Nagelschmied oder hatte er b) bei
seiner Arbeit etwas mit landwirtschaftlichen Speichern zu tun?
Viele Grüße,
Jürgen
Moin J. Fritsche
Im Genealogisch-Ethmologisches Lexikon von Johann Heinrich Barth heißt es:
Spiekermann, Aufseher in einmem Kornhaus.
Vielleicht hilft das!
MfG
L. Jessen
Moin, Lorenz,
danke für Deine Hilfe - das dürfte annähernd (in einem winzigen Dorf mit 1652 gerade mal noch 8 überlebenden Männern, davon nur ein Kossäte, alle anderen ohne Land / Beruf, keine Söhne, keine Knechte) wohl in Frage kommen. Zumindest war er einer der acht, der sich wohl um die Ernteeinlagerung kümmerte.
Dann hatte ich ja mit b) richtig getroffen.
Kerl = Mann.
Viele Grüße,
Jürgen