Bäckerhandwerk in Waldenburg ADOLPH, SCHLEGEL, POSER

In einer eMail vom 07.11.2004 18:39:31 Westeuropäische Normalzeit schreibt
khtschirner@t-online.de:

Wer kennt sich aus mit Bäckereien u. Konditoreien in Waldenburg zwischen

1860 - 1945. Die genannten Familiennamen stehen in einem Zusammenhang.
Ich weiss nur noch nicht in welchem.

Hallo Jürgen, hallo Karl-Heinz,

von den drei Bäcker-Namen kenne ich zwei noch ganz gut aus meiner Kindheit:
Schlegel hatte seine Backstube und das Geschäft in der Schälstraße, die vom
Rathausplatz an dem Restaurant der Gorkauer Brauerei vorbei zur Pätzoldstr.
führte: Am Ende links stieß sie auf einen Flügel des Kaufhauses "Schocken".

Wir wohnten von 1926 bis 1936 ein paar Häuser weiter und waren Kunde bei
Schlegel. Damals buk er auch noch viel für ein geringes Entgelt für die
Hausfrauen in seiner Kundschaft, für die ein eigener Backherd noch ein Fremdwort war.
Ich meine, mich zu erinnern, daß das Backen einer "Babe" (einer
"Abgerührten") nicht mehr als 10 Pfennig kostete.

Poser hatte seinen Betrieb in der Hermannstraße. Das war die
Hauptverkehrsader durch die Neustadt. Er firmierte als Cafe und Konditorei Poser, war
deutlich größer als Schlegel, hatte z.B. einen Gesellschaftsraum, in den nach
meiner Erinnerung so an die 50 - 60 Personen passten. Wir verpulverten dort Anfang
des Krieges mit unseren ersten Liebschaften aus der Tanzstundenzeit die
daheim ergatterten Kuchenmarken.

Wie weit es da verwandtschaftliche oder sonstige Bande zwischen den Bäckern
gegeben hat, vermag ich leider nicht zu sagen, aber vielleicht sind meine
Infos hier schon mal ein erster Anfang.

MfG
Werner Hippe
(* 1925 in Waldenburg)
_asgardist@aol.com_ (mailto:asgardist@aol.com)

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