Frage: Darf ich das alles ueber diese beiden Listen oder kann man
mit einer Massregelung rechnen, da es vielleicht fuer einige
keine "reine" Ahnenforschung ist?
Lieber Guenter, liebe Listenmitglieder,
welchem Forscher ist damit geholfen, wenn er einen umfangreichen Stammbaum
aufweisen kann und wenig �ber die Lebensumst�nden seiner Vorfahren wei�.
Erst die Kenntnis um das soziale, kulturelle und politische Umfeld lassen
aus den reinen Daten Menschen entstehen, die �hnlich gef�hlt, geliebt und
gesorgt haben wie wir, nur unter anderen Bedingungen. So gesehen ist das
Studium der Chroniken �hnlich wichtig wie das Studium der Kirchenb�cher.
Wer in den ehemaligen deutschen Ostgebieten forscht hat mit einer
schwierigen Quellenlage zu tun. Gro�e Entfernungen zu den Archiven und
Verst�ndigungsprobleme kommen hinzu. Deshalb halte ich es f�r wichtig, dass
in dieser Liste auch Dinge zur Sprache kommen d�rfen, die ein Nebengebiet
der 'reinen' Ahnenforschung darstellen.
In anderen Mailinglisten werden ebenfalls 'Sekund�rthemen' behandelt, nur
spielen sie dort, wegen geringerem Mailaufkommen und homogenerer
Teilnehmerstruktur keine so gro�e Rolle. Die noch nicht v�lkerrechtlich
aufgearbeiteten Vertreibungen und die, mit den Vertreibungen verbundenen
psychischen Belastungen, die auch auf die Kinder der Betroffenen �bergehen,
stellen eine weitere Besonderheit in den 'Ostlisten' dar. So ist auch
mancher 'Wutausbruch' zu verstehen.
Meiner Meinung soll die Politik, wegen der unterschiedlichen Standpunkte der
Listenteilnehmer ausgeklammert werden, aber Familien- und
Geschichtsforschung geh�ren zusammen in diese Liste.
Mit freundlichen Gr��en aus Markt Indersdorf,
Gerhard