> Mir graut vor einer "Zensur", bei der einzelne von uns
> "gegangen werden", weil es sich nicht um strenge Genealogie-Themen handelt
> oder der Ton "verrutscht" ist. Muß deshalb ein Reformator/Moderator her ?
Die Gängelung der Teilnehmer fing ja schon damit an, dass die Return-Adresse
auf die jeweiligen Beitragssender umgestellt wurde. Da habe ich bereits
verstanden, welcher Stellenwert den Beiträgen der Teilnehmer grundsätzlich
beigemessen wird.
Wer etwas "An Alle" mitzuteilen hat, sollte das bewusst tun. Ich möchte
das Geschrei hören, wenn hier zusätzlich noch alle "Dankeschöns" und "mir
auch" über die Liste gingen.
Um den Betreibern nicht noch mehr Kosten und Auslagen zu
verursachen, poste ich seitdem so gut wie nicht mehr in die Liste. Dafür
beteilige ich mich auch nicht an den Spendenaktionen, die offensichtlich
keine Hilfe waren.
Bei der Spendenaktion im vergangenen Frühsommer sind 1700 DM
zusammengekommen. Die Abrechnung habe ich erst zum Jahresende bekommen
(bzw. selbst machen müssen, da der damalige Vereinsschatzmeister mir die
Zahlen nicht zukommen ließ). Die Spendenaktion wurde aus dem Kreis der
Liste initiiert, nachdem ich auf die sehr hohen Kosten jedes einzelnen
Postings hinwies. Die Mails wurden damals mit der Anzahl der Teilnehmer
multipliziert. Ich habe nicht zu Spenden aufgerufen, mich aber natürlich
über die Initiative gefreut und habe auch bereitwillig die
Vereinskontonummer bekannt gegeben. Ich bin aber nie davon ausgegangen,
dass damit etwas "erkauft" werden sollte. Die Spendenaktion war
freiwillig, ich bin niemandem gram, der sich nicht beteiligt hat (kann und
will das auch sowieso nicht im Einzelnen nachvollziehen) .
Ich finde, wenn die Betreiber die Liste nicht tragen können oder sie wegen
Inhaltslosigkeit oder Belanglosigkeit der Postings nicht weiter unterhalten
wollen, dann sollen Sie sie einfach schließen. Dieses widersinnige
Teilungsvorhaben ist wahrscheinlich ohnehin nur als Zwischenschritt zu
diesem Ziel zu verstehen.
Papperlapapp.
Ich gebe Ihnen aber insofern Recht, als es dem Betreiber einer kostenlosen
Liste durchaus überlassen werden sollte, eine Liste in geeignete Bahnen zu
lenken, wenn dies notwendig erscheint. Das können inhaltliche und/oder
technische Gründe sein. 40x900 Mails sind 36.000 verschickte Mails, je 20
Mails auf 2 Listen zu je 500 Teilnehmern sind 20.000 Mails. Selbst bei 50
Doppelmitgliedschaften.
Zum Thema Zensur:
In einem vorherigen Posting habe ich bereits angedeutet, dass eine echte
Vorzensur, wie sie von einigen befürchtet und von anderen sogar gefordert
wird, personell gar nicht zu bewältigen ist. Ich halte auch nichts davon.
Es sollte aber möglich sein, einzelne (in privater Mail) zur Ordnung zu
rufen. Ausschluss aus der Liste ist die allerletzte Maßnahme und bisher
noch nicht passiert (zumindest nicht auf dieser Liste).
Die Teilung der Liste hat nichts mit Zensur zu tun, die von mir
vorgeschlagene Erhöhung der Anzahl der Betreuer (Moderatoren ist nicht der
richtige Ausdruck) dient nur der Arbeitsteilung.
Niemand ist gezwungen, sich für genau eine Liste zu entscheiden, man kann
auch in Ober- und Niederschlesien forschen. Man sollte aber genausowenig
gezwungen werden, 40 Mails zu Ober- und Niederschlesien zu bekommen, wenn
es auch 20 zu Niederschlesien täten. Bei 2 Listen kann man das selbst
entscheiden, bei einer geht nur "alles oder nichts". Das sollten die
Teilungsgegner bedenken.
Ich erhalte sehr häufig Mails a la "Nehmt mich sofort aus dieser Liste,
mir wird das alles zu viel". Die Leute sind für Ober- *und*
Niederschlesien verloren. Wenn die sich nicht selbst abmelden können,
werden sie sicher auch nicht in der Lage sein, mit Hilfe von Filterregeln
und ähnlichen Methoden interessante von uninteressanten Postings, oder
noch schlimmer, private von Listenmail zu trennen. Das setze ich bei einem
Familienforscher auch nicht unbedingt voraus. Ich will nicht nur die
Computerfreaks in den Listen haben, sondern auch die, deren persönlicher
Schwerpunkt in der Ahnenforschung liegt (wer beides kann, ist natürlich
herzlich willkommen)
Die Argumente "wählt eure Betreffs vernünftig" oder detaillierte
Regelungen, wie die Betreffs auszusehen haben, habe ich in den vergangenen
Jahren in X Gruppen gesehen. Es hat nie etwas gebracht. Es kommen immer
wieder neue dazu, die diese Regeln nicht kennen und die die sie kennen,
denken nicht immer daran.
Für ein vernünftiges Arbeiten braucht man eine gewisse Mindestmenge von
Teilnehmern. Die wäre mit ca. 400 pro Teilliste sicher erreicht. Ich habe
daher keine Befürchtung, dass hier etwas "stirbt".
Ich behalte mir die Listenteilung aus im wesentlichen technischen Gründen
weiterhin als Option vor, die Argumente dagegen erscheinen mir nicht
wirklich stichhaltig (abgesehen von der Änderung alter Gewohnheiten). Ich
will die Teilung aber so behutsam wie möglich machen und nicht übers Knie
brechen, d.h. mit Sicherheit nicht an diesem Wochenende.
Arthur