Hallo Ernst,
besten Dank für Deinen Beitrag! Kann man hinsichtlich des Dienstgrades "Garde du corps" dann sagen, daß dieser gleichzusetzen ist mit "Leibgardist"?
Lothar
"Ernst-Axel Hoffmann" <Ernst-Axel.Hoffmann@t-online.de> schrieb:
Hallo Ernst,
besten Dank für Deinen Beitrag! Kann man hinsichtlich des Dienstgrades "Garde du corps" dann sagen, daß dieser gleichzusetzen ist mit "Leibgardist"?
Lothar
"Ernst-Axel Hoffmann" <Ernst-Axel.Hoffmann@t-online.de> schrieb:
Lothar!
Das koennte man schon sagen, aber selbst dem groessten Deutschtuemler wuerde das nicht gut bekommen sein. (zumindest nicht in Berlin und Potsdam).
Beim königlich preussischen Garde du Corps befand man sich schließlich im "vornehmsten Regiment der Christenheit" (und nur unter Strafanbewehrung wurde der Stiftungstag des Regiments: "23.6.1740" genannt, war man sich doch sicher, daß beim Stapellauf der Arche Noah die Kuerrassiere schon den Adlerhelm getragen hatten und die Pferde (die bei der Kavallerie eine nicht zu unterschaetzende Rolle spielte <"Zuerst das Pferd und dann der Mann">) ihren Stammbaum bis weit vor dieses Ereignis zurückverfolgen konnten während in alle anderen Regimentern eigentlich nur Esel eingestellt wurden....
Ohne Flaps: Kein Garde du Corps haette diesen Rang übersetzt: Da gab es doch in Potsdam doch sogar ein Leib-Garde-Husaren-Regiment ("Chocking"). Und aus dem letzten Kaisermanoever hatte sogar jemand das Geruecht mitgebracht, hinter dem Bretterzaun vor dem Ende der Welt (in Frankfurt an der Oder) solle sogar ein Leib-Greandier-Regiment König Friedrich Wilhelm III. (1.Brandenburgisches) Nr. 8 dahinvegitieren. (Der Zugführer dieses Individuums wurde unmittelbar nach diesem Geruecht als Fluegeladjutant zu seiner Koeniglichen Hoheit dem Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha, Herzog von Sachsen abgeordnet um in der Provinz zum Nachdenken zu kommen.
(Die Ehrenrangliste 1914-1918 des Regiments führt unter den Offizieren auf:
9 x Fürsten, Prinzen und Erbprinzen
31 x Grafen
6 x Freiherrn
11 x ("von")
0 x bürgerliche )
Ernst
Susanne!
In diesem Zusammenhang sei noch zur sachsischen Armee ergaenzt:
In der saechsischen Armee gab es nur bis 1812 (ein Regiment Garde du Corps und 2 Kuerrassier Regimenter) diese Regimenter haben sich im napoleonischen Winterfeldzug sehr tapfer geschlagen, sind aber dennoch untergegangen.
Das erwaehnte Regiment " Edler von der Planitz" duerfte dabei identisch mit den "Zezschwitz-Kürassieren" (2. Kürassier-Regiement) sein (Das andere sächsische Kürassier Regiment war das Kürassier Regiment Kurfürst (1. Kürassier-Regiment) sein.
zu einer Eskadron gehoerten uebrigens 8 Feldschere
anders als fuer die preussische Armee ist die Ueberliefeung der anderen Armeen besser. Für die saechische Armee duerfte dies alles im sächsischen Hauptstaatsarchiv Dresden in Leipzig liegen. Da die Kirchenbuecher jedoch kirchliche Dokumente waren (nur die Duplikate wurden für den staatlichen Gebrauch angefertigt und liegen daher durchweg in staatlichen Archiven) koennten die Regimentskichenbuecher auch noch im Archiv der sächsischen Landeskirche sein.
E