Ursel!
In der Friedensgliederung der Armee gehoerte Cosel zur 23 Infanterie Brigade
in Neiße (diese bestand aus dem 1. Posenschen Infanterie-Regiment Nr 18 (ab
1889 v. Grolman) in Gleiwitz und Beuthen und dem 3. Oberschlesischen
Infanterie-Regiment Nr 62
Wenn ich von dem bisher gesagten ausgehe UND die Wahrscheinlichkeit dazu
addiere, komme ich zu folgendem Ergebnis
Die Preussen verloren am Tage von Koeniggraetz 359 Offiziere und 8794 Mann
davon 99 Offiziere und 1830 tod.
Das Infanterie-Regiment Nr 18 wurde nicht mobilisiert
Das 1. Oberschlesische Infanterie-Regiment Nr 22 (ab 1889 Keith) lag in
Glatz (Frieden: 24. Inf Brig)
Das Infanterie- Regiment v. Winterfeldt (ab 1889) (2. Oberschlesisches) Nr
23 lag in Neiße (Frieden: 24 Inf Brig)
Das 4. Oberschlessische Infanterie-Regiment Nr 63 lag in Neisse und Oppeln
(im Frieden
Das 3. Oberschlesische Infanterie-Regiment Nr 62 lag mit Stab, I und II Batl
in Cosel und mit dem III Batl in Ratibor
Ich wuerde also mal davon ausgehen, dass der Urgroßvater in die
naechstliegende Kaserne geschickt wurde, und daher bei dem letzten Regiment
war. Dummerweise gehoerte dies jedoch zur Brigade von Knobelsdorff und die
hatte sich mit der Landwehr und dem Landsturm zusammengerottet und lag in
der Gegend von Ratibor zum Schutze Oberschlesiens und musste auf die
Teilnahme an der Schlacht von Koeniggraetz verzichten. und dafuer lieber das
Gefecht bei Oswiecem fuehrte.
Bleibt dann eigentlich nur noch die Regimenter Nr 22 und 23 die bei der I2
Division und der II Armee des Kronprinzen (späteren Kaiser Friedrich III)
blieben
Die 12. Div.marschierte von Norden Richtung Koeniggraetz am linken Fluegel
der II. Armee und damit am linken Fluegel der gesamten preußischen
Schlachtordnung.(von Gradlitz nach Welchow), wobei das Regiment 22 und 23
auf der linken Seite des Baches Trolinka blieben bis diese in die Trotina
(Nebenfluß der Elbe) einmündete. Die schwersten Kaempfe bestanden sie hier
an der Trotina-Mühle vor 12 Uhr mittags.
Durch diese Bewegung gelangte der Kronprinz weit in den Ruecken der
oesterreichischen Hauptkraefte, eas wesentlich zum Sieg beitrug. Der weitere
Einsatz der schwachen 12 Div (wegen der Abgabe) erfolgte im Wesentlichen als
Reserve.
Ernst