AW: K�niggr�tz 1866

Wenn Du das nicht wei�t, m�sste man alle
beteiligten Schlesischen Regimenter suchen, z.B. aus dem "Lyncker", wo
solche Angaben stehen. Dann k�nnte man die Regimenter eingrenzen, die sich
aus dem betreffenden Wohngebiet rekrutierten. Das ist nat�rlich m�hsam.

Hallo Bernd,

habe vielen Dank f�r Deine Antwort.

Leider habe ich nur wenige Hinweise :

Josef Ernest B�SE
katholisch, geboren *1833 in Seitendorf, Standesamt Rosenthal, Beruf
Sattler
Heirat 1856 in Slawentzitz/Ehrenforst

Da wird das Suchen weiterer Daten wohl eher m�hsam. In Berlin kann ich
mit diesen geringen Angaben auch nichts erreichen?

Mein Gro�vater Oscar Johann B�SE * 1861 kam ja wohl schon 1866/1867 (so
in etwas auch die Erz�hlungen) in die Kadettenanstalt, da war die arme
Socke doch erst 6 oder 7 Jahre alt! Wurden die schon richtig gedrillt?
Gibt der Milit�r-Pa� evt. Aufschl�sse?

Dienstantritt 6. November 1883 als Ersatz-Rekrut, Infanterie-Regiment
Nr.99, 12. Kompanie,
11. November 1884 zum Gefreiten, 1. Januar 1886 Unteroffizier, 11.
Oktober 1888 Sergeant
23. September 1889 zur Reserve nach Stra�burg i/? beurlaubt.

War das Stra�burg im Elsass? Hat jemand noch eine Idee zum
Sterbeort/Datum?

Viele Gr��e Ursel Christoph

Dienstantritt 6. November 1883 als Ersatz-Rekrut, Infanterie-Regiment
Nr.99, 12. Kompanie,
11. November 1884 zum Gefreiten, 1. Januar 1886 Unteroffizier, 11.
Oktober 1888 Sergeant
23. September 1889 zur Reserve nach Stra�burg i/? beurlaubt.

War das Stra�burg im Elsass? Hat jemand noch eine Idee zum
Sterbeort/Datum?

Viele Gr��e Ursel Christoph
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Liebe Frau Christoph,

ja, das mu� wohl Stra�burg i/E. hei�en, also Stra�burg im Elsa�.
Falls Sie im Elsa� forschen wollen, kann ich Ihnen weitere Hinweise
geben. Ich bin jetzt seit wenigen Tagen auch Mitglied im CGA =
Cercle G�n�alogique d'Alsace (Verein der Familienforscher im Elsa�)
in Stra�burg.

Ganz herzliche Gr��e aus Luxemburg

Gerd M�llenheim

Hallo Ursel,
hast Du bei den allgemeinen Fragen wie ...mit 6 Jahren in die
Kadettenanstalt.. es schon mal beim Milit�rgeschichtlichen Forschungsamt
MGFA in Potsdam versucht? Die sind immer sehr hilfsbereit. Auskunft gibt ein
Major Dr. Popp
Tel.: 0331-9714-532
oder per Email mgfa-potsdam@t-online.de
Bitte dann die Antwort �ber die Liste verbreiten, da sicherlich mehrere
Interessierte da sein k�nnten.
Beste Gr�sse
Bernd G�rtz

Leider habe ich nur wenige Hinweise :

Josef Ernest B�SE
katholisch, geboren *1833 in Seitendorf, Standesamt Rosenthal, Beruf
Sattler
Heirat 1856 in Slawentzitz/Ehrenforst

Da wird das Suchen weiterer Daten wohl eher m�hsam. In Berlin kann ich
mit diesen geringen Angaben auch nichts erreichen?

Mein Gro�vater Oscar Johann B�SE * 1861 kam ja wohl schon 1866/1867 (so
in etwas auch die Erz�hlungen) in die Kadettenanstalt, da war die arme
Socke doch erst 6 oder 7 Jahre alt! Wurden die schon richtig gedrillt?
Gibt der Milit�r-Pa� evt. Aufschl�sse?

Dienstantritt 6. November 1883 als Ersatz-Rekrut, Infanterie-Regiment
Nr.99, 12. Kompanie,
11. November 1884 zum Gefreiten, 1. Januar 1886 Unteroffizier, 11.
Oktober 1888 Sergeant
23. September 1889 zur Reserve nach Stra�burg i/? beurlaubt.

War das Stra�burg im Elsass? Hat jemand noch eine Idee zum
Sterbeort/Datum?

Viele Gr��e Ursel Christoph

Hallo!

In dem Lebenslauf ist der Wurm drin:

Die Kadetten besuchten ein Gymnasium und wurden anschließned als Offiziere
in der Armee verwandt.

Nebem dem Kadettenkorps gab es aber auch noch:

Das große Militaerwaisenhaus in Potsdam (mit Bateilung fuer in Maedchen im
Schloß Pretzsch) Vom 6 Jahr bis zur Konfirmation. Voraussetzung:
evangelisch

Daneben aber auch noch:

Militaerknabenerziehungsinstitut in Annaburg. Kreis Torgau:

"Im Jahre 1815 von Preussen uebernommen zählt dasselbe zur Zeit (1877) 600
Zöglinge evangelischer Konfession (22 katholische im Waisenhaus zu Erfurt).
Aufnahmeberechtigt sind Söhne aktiver oder mit Invalidenbenefizien bez. dem
Civilversorgungsscheine ausgeschiedener Soldaten, die Aufnahme erfolgt mit 9
1/2-11 1/2 Jahren; nach der Konfirmation bleiben 200 Militärschueler bis zum
Eintritt in die Armee im Institute, welche dagege die Verpflichtung
übernehmen, welches sie in der Anstalt zugebracht haben, neben der
gesetzlichen Dienstzeit zwei Jahre aktiv zu dienen; ein Zurückbleiben von
musikschülern, welches bis vor kurzem stattfand, geschieht nicht mehr. Das
militärisch organisierte Institut steht unter einem Stabsoffizier und in
nächster Instanz unter der Inspektion der Infanterieschulen; der
Unterrichtsplan entspricht im Anfange dem der gehobenen Volksschule, der für
die Militärschüler erfüllt höhere Ansprüche und bereitet die Zöglingevor,
selbst die Stellen in der Militärverwaltung, welche gröss wissenschaftliche
Kenntnisse erfordern zu übernehmen. Eine Erweiterung ist in Aussicht
genommen."

Es gibt auch noch eine Strasburg in Westpreußen und ein Strasburg in der
Ukermark

Wenn er 1883 eingezogen wurde, muesste er eigentlich nach Recht und Gesetz
1863 geboren sein ! Das Infanterie-Regiment Nr 99 lag 1889 uebrigens mit
Stab, I und II Btl in Straßburg im Elsaß, das III- Bataillon (mit 12.
Kompanie) lag in Pfalzburg)

In koeniggraetz kaempfte u.a. das VI (schlesische) Armeekorps (General der
Cav. v. Mutius)

mit folgender Gliederung (ohne Abgaben) am Beginn des Krieges

11. Division (GenLt v Zastrow)
  21. Inf Brig (GenMaj v Hanenfeldt)
     1. Schlesisches GrenRgt Nr 10 (Oberst Frhr v Falkenstein)
     3. Niederschlesisches Inf Rgt Nr 50 (Oberst v Natzmer)
   22.Inf Brig (GenMaj v Hoffmann)
     4. Niederschlesisches Inf Rgt Nr 51 (Oberst Paris)
     Schles Füs.Rgt Nr 38 (Oberst v. Witzleben)

2. Schlesisches Dragoner Rgt Nr 8 (Oberstlieutnenat v Wichmann)
2. Fuß-Abtheilung Schlesisches Feldartillerie Regiment Nr 6 (Major Bröcker)
Schlesisches Pionier Bataillon (Oberstletnant Dietrich)

12. Division (GenLt v. Prondzynski)
  Combinierte Infanterie Brigade: (GenMaj v Cranach)
    1. oberschlesisches Infanterie-Regiment Nr 22 (Oberst v Ruville)
    2. Oberschlesisches Infanterie-Regiment Nr 23 (Oberst Stein v Kaminski)
  Combinierte Infanterie Brigade: (GenMaj v Knobelsdorff
    3. Oberschlesisches Infanterie Regiment Nr 62 ( Oberst v Malachowski)
    4. Oberschlesisches Infanterie Regiment Nr 63 (Oberstleiutenant v
Eckartsberg)

2. Schlesisches Husaen-Regiment Nr 6 (Oberst v Trotha)
Schlesisches Cürassier-Regiment Nr 1 (Oberst v Barby)
Schlesisches Ulanen Regiment Nr 2 (Oberst Baumgarth)
Schlesisches Jäger-Bataillon Nr 6 (Oberstlieutenant Graf zu Dohna)
1. Fuß-Abtheilung Schlesisches Feld-Artillerie-Regiment Major Forst

RESERVE-Cavallerie

   1. Schlesisches Husaren-Regiment Nr 4 (Oberstlieutenant v Buddenbrock)

Reserve-Artillerie

   5 Batterien unter Oberst v Scherbening

Weisst Du wo dieses Seitendorf liegt < Ich gestehe ich bin augenblicklich zu
faul zum suchen <sm>, damit koennte man es wahrscheinlich noch naeher
eingrenzen) (z.B. gehoerte der Kreis Habelschwert zum Bezirkskommando Glatz
das den Ersatz fuer die 22. Infanterie Brigade mit den Regimentern 11 und 51
stellte) <sm>

Gruß Ernst

PS: Sollte allerdings die gnaedige Frau Urgroßmutter ein wenig "klebrig"
gewesen sein und der Herr Reservist diesbehufs in Ehrenforst kleben
geblieben sein, dann haette gem. koeniglicher Entscheidung die
Zustaengigkeit beim wohllöblichen königlich preussischen Bezirks-Commando in
Cosel gelegen, welches sich zur 23. Infanterie-Brigade (Inf.Rgt 18 und 62)
zuzuneigen geruhte. <sm>

Ernst