AW: "Benutzerbeiträge" war: Suche Artikel eines spezifischen Benutzers

Hallo,

wie ich in meiner Mail geschrieben hatte, war mein Wunsch bzw. Vorschlag:
alle oder keiner

Mir persönlich ist die Variante alle auch lieber und ich freue mich, dass
ihr schon daran arbeitet.

Andererseits wurde bei Vorträgen mehrfach geäußert, dass man nicht

möchte,

dass jeder nachvollziehen kann, wer, wann, wielange etc. am GenWiki
gearbeitet hat.

Wielange - kann ich nicht nachprüfen.

Theoretisch indirekt schon. Man kann ja schon sehen, wann jemand beginnt
Artikel zu ändern und wann er damit aufhört, z.B. scheint Benutzer:FrankVolk
am 12.01. von 23:08 bis 23:42 Uhr im GenWiki gearbeitet zu haben.

Wo ist da das PRoblem - wir werden doch nicht nach Leistung bezahlt (bzw.
nicht bezahlt), dass jemand Furcht vor einer Leistungs- oder
Verhaltenskontrolle haben muss.

Ich habe versucht Leute zur Mitarbeit bei GenWiki zu motivieren und habe
hier lediglich Bedenken widergegeben, die mir gegenüber mehrfach geäußert
wurden.

Für mich war es nachvollziehbar, dass nicht jeder diese Funktion gut findet.

Mir ist sie egal.

Freundliche Grüße

Willi (Richter)

Hallo,

wie ich in meiner Mail geschrieben hatte, war mein Wunsch bzw. Vorschlag:
alle oder keiner

Mir persönlich ist die Variante alle auch lieber und ich freue mich, dass
ihr schon daran arbeitet.

Ich bin der Ansicht, dass jeder das nur für seine eigenen Beiträge abrufen sollen könnte. Wenn sich das nicht so lösen lässt, dann lieber keiner als alle.
Gründe:
- Grundsätzliches Misstrauen gegen alle Datensammelei. In jedem Bereich sollten Daten soweit geschützt sein wie möglich.
- Dazu gehört auch z.B. an welchen Wochentagen und zu welchen Uhrzeiten ein Bearbeiter üblicherweise im GenWiki arbeitet oder ob er das an einem bestimmten Tag getan hat (vielleicht habe ich meiner Freundin gesagt, ich müsse bis spät lernen, in Wirklichkeit sitze ich zu Hause und schreibe im GenWiki anstatt mit ihr ins Kino zu gehen :wink:

Andererseits wurde bei Vorträgen mehrfach geäußert, dass man nicht möchte,
dass jeder nachvollziehen kann, wer, wann, wielange etc. am GenWiki
gearbeitet hat.

Das allein sollte schon Grund genug dagegen sein, wenn es Leute abschrecken könnte.

Wielange - kann ich nicht nachprüfen.

Theoretisch indirekt schon. Man kann ja schon sehen, wann jemand beginnt
Artikel zu ändern und wann er damit aufhört, z.B. scheint Benutzer:FrankVolk
am 12.01. von 23:08 bis 23:42 Uhr im GenWiki gearbeitet zu haben.

Wo ist da das PRoblem - wir werden doch nicht nach Leistung bezahlt (bzw.
nicht bezahlt), dass jemand Furcht vor einer Leistungs- oder
Verhaltenskontrolle haben muss.

Der alte Streit zwischen denen, die sagen, meine Daten gehören mir, und denen, die sagen, ich habe nichts zu verbergen. Ich finde, selbst wenn ich keine konkrete Missbrauchsgefahr sehe, sollten die Daten geschützt bleiben, wenn ihre Veröffentlichung nicht einen deutlich größeren Nutzen bringt als das Risiko des Missbrauchs an möglichem Schaden.

Ich habe versucht Leute zur Mitarbeit bei GenWiki zu motivieren und habe
hier lediglich Bedenken widergegeben, die mir gegenüber mehrfach geäußert
wurden.

Für mich war es nachvollziehbar, dass nicht jeder diese Funktion gut findet.
Mir ist sie egal.

Mir nicht. Die Konsequenz wäre, entweder auf die Mitarbeit zu verzichten oder den Benutzernamen regelmäßig zu wechseln, so dass keine kontinuierliche Beobachtung möglich wäre.

Hallo Ihr Lieben,

ich bin der Meinung: GenWiki ist ein OFFENES Projekt. Hier arbeiten viele - aber noch zu
wenige - FREIWILLIG mit. Das ganze ohne Leistungsdruck .. Ich habe kein Problem damit,
daß jeder sieht, was ich mache - solange mich niemand dafür verantwortlich macht, daß ich
etwas nicht mache ... Es sei denn, es sind Unterlassungen, die das Projekt an sich
gefährden.

Ein freies Projekt bedeutet für mich, jeder muß selbst entscheiden was er wann tut ...

Ich finde es von Vorteil, wenn ich sehen kann, was die anderen machen, denn ...

... es befruchtet die gegenseitige Arbeit (wie ich zum Beispiel die Tage sah, daß alija die
Seite "Freudenberg" bearbeitet hatte, fiel mir spontan die Familie "Freudenberg" in Weinheim
ein und ich konnte ein paar Ergänzungen liefern)

... ich sehe, woran andere gerade arbeiten und kann meine Tätigkeit entsprechend lenken -
umgekehrt sehen andere, welches Feld ich gerade "beackere" und man vermeidet
Doppelarbeit.

... es ist auch Ansporn, die eigene Arbeit zu überprüfen und gegebenenfalls zu verbessern,
so werden meine Seiten inzwischen umfassender, weil ich mehr und mehr Ideen bekommen,
welche Inhalte man als "Grundversorgung" pro Ort gleich reinnehmen kann ...

... ist die reine Online-Zeit ja nicht alles. Ich bereite meine Seiten vorher vor (in dem ich die
Daten in Lotus 1-2-3 sammle, die Serienbrieffunktion nutze und dann die Seiten einzeln
übertrage, während ich nebenbei andere Tätigkeiten am PC parallel mache ...)

Ich denke oft an die Zeit zurück, als ich mit Familienforschung angefangen habe, ich hätte
mir gewünscht, das Wiki hätte es seinerzeit schon gegeben !

Lasst es also bitte so wie es ist, wir leben von der Offenheit ... In unserer Gesellschaft
werden wir schon zu oft von verschlossenen Türen behindert ! (denkt nur an die vielen
gesperrten Kirchenbücher und Kirchenbuchverfilmungen !)

Und denkt immer daran, wir machen das ganze, weil Genealogie ein wunderbares Hobby ist,
und keine Daten - außer den ganz persönlich eigenen - gehören einem wirklich allein.

Und bei all unserer Forschung - das sagt Euch ein ganz junger 38jähriger - ist unsere Zeit
viel zu knapp, als daß wir sie mit doppelt- und dreifach-Forschung verschwenden.

Es wird in den letzten Wochen viel über die Qualität von Wikis geschrieben. Ich bin heilfroh,
daß wir so ein tolles Projekt haben !

Gruß

Frank (Volk)

Hallo zusammen,

- Grundsätzliches Misstrauen gegen alle Datensammelei. In jedem Bereich sollten Daten soweit geschützt sein wie möglich.
- Dazu gehört auch z.B. an welchen Wochentagen und zu welchen Uhrzeiten ein Bearbeiter üblicherweise im GenWiki arbeitet oder ob er das an einem bestimmten Tag getan hat (vielleicht habe ich meiner Freundin gesagt, ich müsse bis spät lernen, in Wirklichkeit sitze ich zu Hause und schreibe im GenWiki anstatt mit ihr ins Kino zu gehen :wink:

Seltsam, so ähnliche Gedanken kamen mir heute auch, als ich die Diskussion gelesen haben.

Mein neuer Arbeitgeber hat mich kürzlich gefragt (natüüüürlich [1] unter der Prämisse, ich müsse die Frage nicht beantworten), "ob ich in einem Verein in verantwortlicher Position engagiert sei?"

[1] Honi soit qui mal y pense

Der Weg ist nicht weit zur Frage, ob man sich denn in einem kollabortiven Projekt wie Wikipedia oder einem ähnlichen Projekt engagiere.

Und ist die Frage erst mal bejaht, ist ein Profil zumindest theoretisch erstellbar ("Wie viele Fehler macht der Kandidat pro Beitrag?", "Schreibt der nur Quatsch oder was Gescheites?", "Schreibt der bis nachts um 3 Uhr und kommt dann mit geröteten Augen ins Büro?").

Aber...

Ein Wiki ist ein Wiki ist ein Wiki.
Und die Teilnahme ein Bekenntnis. Zur Freiheit der Information, zur Offenheit, zur Wahrheit des Wortes...

Funktional wird das von der Software unterstützt. Und ich denke im konkreten Fall, es ist wichtig, als Wiki-Beiträger ein Bild über andere Wiki-Beiträger bekommen zu können. ("Schreibt er/sie immer so gute Beiträge? :slight_smile: ".

Und wenn ich mir das so überlege...
Der übernächste Arbeitgeber, der mich negativ bewertet, weil ich nachts um 3 einen Beitrag in ein Wiki eingestellt habe, hat mich nicht verdient...

Grüße
mario

Hallo,

Ein Wiki ist ein Wiki ist ein Wiki.
Und die Teilnahme ein Bekenntnis. Zur Freiheit der Information, zur Offenheit, zur
Wahrheit des Wortes...

Uups, was tue ich da? Ich dachte, dass Wiki sei ein Konzept, um einer Arbeitsgruppe, die räumlich und zeitlich verteilt an einem gemeinsamen Produkt arbeitet, technische Unterstützung zu bieten. Im Grunde nichts anderes, als wenn ich im Büro mit mehreren Kolleg(inn)en an einem Projekt arbeite, zu dem jede Abteilung ihren Fachbeitrag leistet. Mehr will ich auch gar nicht, kein Glaubensbekenntnis irgendeiner Richtung abgeben ...

Und ich denke im konkreten
Fall, es ist wichtig, als Wiki-Beiträger ein Bild über andere Wiki-Beiträger
bekommen zu können. ("Schreibt er/sie immer so gute Beiträge? :slight_smile: ".

Das wäre dann wichtig, wenn es um nicht kontrollierbare Info ginge, auf deren Richtigkeit ich mich nur im Vertrauen auf die nachgewiesene Kompetenz des Autors in anderen Artikeln verlassen möchte. Aber davon sind die GenWiki-Artikel ja doch noch ein Stück entfernt.

Gruß
Ulrich (Meier-Tesch)

Guten Abend,

Ich bin der Ansicht, dass jeder das nur für seine eigenen Beiträge
abrufen sollen könnte. Wenn sich das nicht so lösen lässt, dann lieber keiner als
alle.

Dies ist auch mein Wunsch! Z.Zt. ist bei mir dank klein geschriebenen Benutzernamen die Einsichtnahme nicht möglich - ein kleines Defizit für mich, aber dies ist mir lieber, als wenn jedermann noch Jahre später feststellen kann, zu welchem Zeitpunkt ich welche Seiten bearbeitet habe.

Alternativ wäre eine OptIn-Lösung in den GenWiki-Einstellungen vorzusehen, mit der die Benutzer aktiv ihre Beobachtung aktivieren können. (OptOut ist immer die schlechtere Lösung.)

Gründe:
- Grundsätzliches Misstrauen gegen alle Datensammelei. In jedem
Bereich sollten Daten soweit geschützt sein wie möglich.
- Dazu gehört auch z.B. an welchen Wochentagen und zu welchen
Uhrzeiten ein Bearbeiter üblicherweise im GenWiki arbeitet oder ob er das an einem
bestimmten Tag getan hat (vielleicht habe ich meiner Freundin gesagt, ich müsse bis
spät lernen, in Wirklichkeit sitze ich zu Hause und schreibe im GenWiki anstatt
mit ihr ins Kino zu gehen :wink:

Den Gründen von Ulrich kann ich nur zustimmen. Auch ist es fraglich, ob die Daten rechtlich einfach so herausgegeben werden dürfen Stichwort Datensparsamkeit. (Es gab auch gegen T-Online Prozesse, weil Sie IP-Daten/Uhrzeiten für Flatrate-Kunden, also nicht für Abrechnungszwecke benötigte Daten, speicherten. MW weisen wir bei der Anmeldung nicht darauf hin, dass im GenWiki die bearbeiteten Seiten samt Uhrzeit _nach Benutzern sortiert_ öffentlich abrufbar sind. Aber unsere Juristen werden das hoffentlich geprüft haben ...)

Der alte Streit zwischen denen, die sagen, meine Daten gehören mir,
und denen, die sagen, ich habe nichts zu verbergen. Ich finde, selbst wenn ich keine
konkrete Missbrauchsgefahr sehe, sollten die Daten geschützt bleiben, wenn ihre
Veröffentlichung nicht einen deutlich größeren Nutzen bringt als das
Risiko des Missbrauchs an möglichem Schaden.

Wir wissen nicht, wofür die Daten in einigen Jahren noch herhalten müssen. Wenn unsere biometrischen Ausweise mit der Gendatenbank, unserem Girokonto und GenWiki verknüpft sein wird, was wird dann zu unserem Schaden aus den Benutzerdaten herausgelesen wesen?
(Hier sehen wir wieder einen Vorteil der alten HTML-Seiten/Cocoon-Lösung gegenüber dem in der Abstimmung siegreichen Wiki.)

Mir nicht. Die Konsequenz wäre, entweder auf die Mitarbeit zu
verzichten oder den Benutzernamen regelmäßig zu wechseln, so dass keine kontinuierliche
Beobachtung möglich wäre.

Eine gute Anregung, sobald die Beobachtungsfunktion "richtig" funktioniert.

Mit freundlichen Gruessen
Volker

Hallo Frank

ich bin der Meinung: GenWiki ist ein OFFENES Projekt. Hier arbeiten viele - aber
noch zu wenige - FREIWILLIG mit. Das ganze ohne Leistungsdruck ..
Ein freies Projekt bedeutet für mich, jeder muß selbst entscheiden was er wann
tut ...

Einverstanden

Ich finde es von Vorteil, wenn ich sehen kann, was die anderen machen, denn ...
... es befruchtet die gegenseitige Arbeit (...)

... ich sehe, woran andere gerade arbeiten und kann meine Tätigkeit entsprechend
lenken - umgekehrt sehen andere, welches Feld ich gerade "beackere" und man
vermeidet Doppelarbeit.
... es ist auch Ansporn, die eigene Arbeit zu überprüfen und gegebenenfalls zu
verbessern, so werden meine Seiten inzwischen umfassender, weil ich mehr und mehr
Ideen bekommen, welche Inhalte man als "Grundversorgung" pro Ort gleich
reinnehmen kann ...

richtig, für all das reicht aber die Übersicht der letzten Änderungen

Lasst es also bitte so wie es ist, wir leben von der Offenheit ... In unserer
Gesellschaft werden wir schon zu oft von verschlossenen Türen behindert ! (denkt
nur an die vielen gesperrten Kirchenbücher und Kirchenbuchverfilmungen !)

Und denkt immer daran, wir machen das ganze, weil Genealogie ein wunderbares Hobby
ist, und keine Daten - außer den ganz persönlich eigenen - gehören einem
wirklich allein.

Ich sehe darin aber kein Argument dafür, dass diese Abfrage der bearbeiteten Artikel mit Datum und Uhrzeit ermöglicht werden muss.

Wenn es denn am Schluss von der Mehrheit gewünscht wird, sollten meiner Ansicht nach die Nutzer wenigstens deutlich darauf hingewiesen werden. Dann können sie wenigstens entscheiden, ob sie trotz dieser Spuren mitarbeiten wollen.

In der Wikipedia ist das wahrscheinlich deshalb kein Problem, weil eben auch anonyme Beiträge möglich sind (bitte nicht missverstehen, ich bin nicht für anonyme Autoren im GenWiki).

Gruß
Ulrich (Meier-Tesch)

Ja sicher, ein Glaubensbekenntnis im religiösen Sinne war auch nicht gemeint. Eher so in dem Sinn, dass (genealogisch relevante) Information für alle zur Vefügung stehen sollte...

Der Unterschied zum Büro-Beispiel ist aber der, dass sich das Beitragen zu einem Projekt wie GenWiki oder Wikipedia im Internet und damit in der Öffentlichkeit abspielt.

Grüße
mario

Moin Ulrich Meier-Tesch,

zur Mail vom Fri, 13 Jan 2006 19:09:25 +0100:

Der alte Streit zwischen denen, die sagen, meine Daten geh�ren mir, und denen, die
sagen, ich habe nichts zu verbergen.

Und letzteres ist *das* Standardargument gegen den Datenschutz.

Eine Zuordnung von Personen zu bearbeiteten Themen ist sachlich
verst�ndlich, eine �berwachung von T�tigkeitszeiten �berschreitet jedes
sinnvolle Ma�. GenWiki ist ein Hilfsmittel f�r Genealogen, nicht Big
Brother.

Den Punkt "Benutzerbeitr�ge" habe ich erst jetzt in dieser Diskussion
entdeckt und mu� sagen, ich bin mittelschwer entsetzt. Eine derartige
Speicherung, Verarbeitung und Ver�ffentlichung personenbezogener Daten in
dieser Form war mir in Verbindung mit der Mitarbeit am GenWiki nicht
bewu�t. Darauf m��te ein Mitarbeiter vorher aufmerksam gemacht werden, eine
Zustimmung (die ich *nicht* geben w�rde) dokumentiert werden.

Nach meiner Auffassung als ehem. Datenschutzbeauftragter liegt hier eine
eindeutige Rechtsverletzung vor und ich erwarte, da� dies schnellstm�glich
ge�ndert wird.

Gru�
Gerd (Schmerse)