Auswanderung nach Amerika

Hallo, liebe Mitforscher,

viele von Ihnen forschen nach Vorfahren, die nach Amerika ausgewandert sind.
Dazu stand ein Artikel in der Bayreuther Tageszeitung, verfaßt als Facharbeit
von Ursula Veigl. Nachstehend ein Auszug:

Im 19. Jahrhundert gab es aus wirtschaftlichen Gründen eine große Auswanderwelle
nach Amerika, weil viele Menschen in ihrer Heimat keine Zukunft sahen. Es war
eine trostlose Zeit, eine, in der man sein Glück anderswo versuchen mußte. Viele
der Ausreisenden kamen aus kinderreichen Familien von Landwirtsehepaaren, bei
denen der Betrieb die Großfamilie kaum ernähren konnte.

Der langen Reise ging eine lange Vorbereitungszeit voraus. Es mußte nachgewiesen
werden, daß man weder beim Staat, bei der Gemeinde, noch bei Privatleuten Schulden
hatte. Die geplante Ausreise wurde im Vorfeld an der Gemeindetafel veröffentlicht.
So konnten eventuelle Gläubiger in letzter Sekunde noch ihr Geld zurückfordern.
Männer mußten nachweisen, ihre Militärpflicht erfüllt zu haben. Ein Mindestvermö-
gen war erforderlich, die nötige Schiffkarte mußte mit dem Auswanderungs-Gesuch
und einem Leumundszeugnis der Gemeinde beim zuständigen Landgericht eingereicht
werden. Erst dann erhielt man die Auswanderungs-Bewilligung und den Reisepaß.
Die Auswanderer verkauften oft ihr Hab und Gut, fuhren mit Dampfschiffen ab
Bremen oder Hamburg nach New York oder New Orleans. Den Weg zum Hafen legten die
meisten mit der Bahn zurück. Viele wurden in ihrem Heimatort mit Musik zum Bahnhof
begleitet und dort verabschiedet. Diesen Auswanderern auf die Spur zu kommen, ist
nicht schwer. Es gibt Papiere, Listen, Fotos, Karten. Aber leider kann man bei der
Spurensuche auf keine Briefwechsel mehr zurückgreifen um etwas über den Verlauf
der Reisen oder über den Neustart in einem fremden Land zu erfahren.

Viele Menschen sind auch heimlich ausgewandert. Die sind natürlich nirgends erfaßt.
Als Ausreisegrund wird vermutet, sich vor dem Militärdienst oder vor Unterhalts-
zahlungen für uneheliche Kinder drücken zu wollen.

Nicht alle schafften den Start ins neue Leben. Viele brachen mit zu großen Erwar-
tungen auf, konnten ihre Vorstellungen nicht verwirklichen und reisten zurück.

Viele Grüße von Ingeborg Thaufelder geb. TZSCHOPPE

Hallo Ingeborg

Als wirtschaflicher Auswanderer von 1959 hatte ich es viel einfacher. Die Entscheidung zu treffen, Antrag stellen, �rtzliche Untersuchung und Abreise dauerte nur 3 Monate. Ich sprach damals Englisch was eine gewisse Beklemmung hervor rief. 10 Tage �berfahrt auf einem Frachter ( Hamburg - Montreal )..und einer 54 st�ndigen Bahnfahrt auf harten Sitzen, war ich in Calgary. Dann hatte ich Pech, das ich sofort Arbeit bekam und bin auch sofort unfreiwillig in die Liga der ununterbrochenen Steuerzahler aufgenommen worden, der ich heute noch angeh�re. Meine Firma kam dann auch 1963 dazu.

Es ist aber genug nachgeblieben, das wir im Fr�hjahr 2007 um die Welt fahren, nachdem wir im Fr�hjahr 2005 f�r 5 Wochen im S�d Pazifik herum geschippert sind.

Das Leben ist gut wenn man seine Gesundheit hat.

Uwe

Uwe-Karsten Krickhahn
Medicine Hat, Alberta
Canada
.kartenmeister.com

Uli Fischer aus Schermbeck am Niederrhein antwortet spontan:

Hallo Ingeborg!
Hallo Uwe!

Interssant mitzulesen. Da erz�hle ich mal aus meiner Familie.

Lediglich ein einziger Satz �ber meinen Ur-Ur-Gro�vater - Oswald H�bner
*03.03.1853 in Hockenau Kreis Gaynau/Goldberg - stand stellvertretend als
Erz�hlung seiner ganzen Lebensgeschichte: "Da ist auch mal einer ausgewandert!"

Das war mir zu wenig, ich habe vor 2 Jahren angefangen zu forschen, habe
herausgefunden, dass er am 24. November 1906 auf Ellis Island in New York nach 10
t�giger Reise von Hamburg aus angekommen ist. Nach langem Suchen habe ich seine
Spur in Hamburg wiedergefunden. Er ist nach einem halben Jahr wieder zur�ck nach
Hamburg gekommen. Die vielen Wohnungswechsel lassen mich ihn als unruhigen,
unstehten Menschen sehen. So einfach war es f�r ihn nicht, in Amerika Fuss zu
fassen. Er war schon 53 Jahre, und kannte sicher schlecht Englisch. Ich habe kein
Bild von ihm, noch seine Sonntagsfiebel, in dem ein Kapitel dem Auswandern
gewidmet ist.

Oswald H�bner hat bis zu seinem Tod am 24.12.1921 in Hamburg-Blankenese gewohnt.
Von der Hansestadt Hamburg wurde mir eine Kopie seiner Personen-Kennkarte
geschickt, die alle seine Daten enthalten.

Gr��e von Uli

Hallo Uli

Es wundert mich doch ein bischen mit Ur-Ur-Gro�vater Oswald, weil Blankenese doch eine renommier Anschrift ist und war. Vielleicht hat er es wohl doch noch

"geschafft "

Uwe

Uwe-Karsten Krickhahn
Medicine Hat, Alberta
Canada

Uli Fischer aus Schermbeck am Niederrhein antwortet spontan:

Hallo Ingeborg!
Hallo Uwe!

Interessant mitzulesen. Da erz�hle ich mal aus meiner Familie.

Lediglich ein einziger Satz �ber meinen Ur-Ur-Gro�vater - Oswald H�bner
*03.03.1853 in Hockenau Kreis Gaynau/Goldberg - stand stellvertretend als
Erz�hlung seiner ganzen Lebensgeschichte: "Da ist auch mal einer ausgewandert!"

Das war mir zu wenig, ich habe vor 2 Jahren angefangen zu forschen, habe
herausgefunden, dass er am 24. November 1906 auf Ellis Island in New York nach 10
t�giger Reise von Hamburg aus angekommen ist. Nach langem Suchen habe ich seine
Spur in Hamburg wiedergefunden. Er ist nach einem halben Jahr wieder zur�ck nach
Hamburg gekommen. Die vielen Wohnungswechsel lassen mich ihn als unruhigen,
unstehten Menschen sehen. So einfach war es f�r ihn nicht, in Amerika Fuss zu
fassen. Er war schon 53 Jahre, und kannte sicher schlecht Englisch. Ich habe kein
Bild von ihm, noch seine Sonntagsfiebel, in dem ein Kapitel dem Auswandern
gewidmet ist.

Oswald H�bner hat bis zu seinem Tod am 24.12.1921 in Hamburg-Blankenese gewohnt.
Von der Hansestadt Hamburg wurde mir eine Kopie seiner Personen-Kennkarte
geschickt, die alle seine Daten enthalten.

Gr��e von Uli

Uli antwortet nochmal:

Dank Dir Uwe f�r den Einwand. Vielleicht hast du Recht in der Einsch�tzung �ber
den Ort Blankenese und �ber meinen Ur-Ur-Gro�vater. Er war 54 Jahre als er zur�ck
kam, arbeitete sicher als Malermeister in seinem Beruf. Er ist in Blankenese von
1907 bis 1921 siebenmal umgezogen. Das l�sst mich f�hlen, er ist nicht wirklich
bei sich angekommen, wie er auch in Amerika nicht so richtig angekommen ist.

Vielleicht ist das nur meine subjektive Sicht, und dein Einwand liegt n�her an
der Wirklichkeit.

Dank dir daf�r.

Gru� von Uli

Guten Abend!

Ich suche einen Ort: Ober L�pgen bei Bunzlau

In einem Tagebuch meines Ur-Ur-Ur-Gro�vaters - Wilhelm H�bner Steinmetz und
H�usler in Hockenau Kreis Goldberg-Haynau - stehen 2 Eintragungen:

1. August H�bner war Lehrer in Hockenau und in - oder wohnt in - Ober L�pgen bei
Bunzlau. 20.11.1856.

2. Lehrer August H�bner hat in Hockenau und in Alzenau unterrichtet. 1853

Dazu habe ich 2 Fragen:

1. Wie finde ich den Ort? Wie kann der anders hei�en? Lese ich den falsch?

2. Wo kann ich nachsehen, nachforschen, wer wann Lehrer gewesen ist? Welche
Stelle war f�r Lehrer zust�ndig? Die Schule in Hockenau kenne ich.

Danke im Voraus!

Gru� von Uli aus Schermbeck am Niederrhein

Hallo Uli
mit der Ortsbezeichnung BEI ist (man) um 1850 gro�z�gig um gegangen. Die Orte Alzenau und Hockenau liegen 5- 10 Km. nordwestlich
von Goldberg! Von Bunzlau aus betrachtet 15-20 Km s�d�stlich der Stadt Bunzlau . Ober-L�pken finde ich nicht auf der Karte . Bei Hockenau gibt es ein Dorf das hei�t Laubgrund, die Ortsbezeichnung Ober Unter ist weit verbreitet da viele D�rfer sogenante Stra�end�rfer sind. Bis Bunzlau ist kein Dorf oder Weiler der L�pken oder �hnlich hei�t . es sollte ja auch im Weichbild der erst genannten Orte liegen , da die Motorisierung 100 Jahre sp�ter beginnt ,Lehrer in der Zeit auch nicht so gut besoldet waren das Sie Pferd und Wagen ihr Eigen nennen konnten
  herzlich Hans J�hner Hannover

Guten Abend!

Ich suche einen Ort: Ober L�pgen bei Bunzlau

In einem Tagebuch meines Ur-Ur-Ur-Gro�vaters - Wilhelm H�bner Steinmetz und
H�usler in Hockenau Kreis Goldberg-Haynau - stehen 2 Eintragungen:

1. August H�bner war Lehrer in Hockenau und in - oder wohnt in - Ober L�pgen bei
Bunzlau. 20.11.1856.

2. Lehrer August H�bner hat in Hockenau und in Alzenau unterrichtet. 1853

Dazu habe ich 2 Fragen:

1. Wie finde ich den Ort? Wie kann der anders hei�en? Lese ich den falsch?

2. Wo kann ich nachsehen, nachforschen, wer wann Lehrer gewesen ist? Welche
Stelle war f�r Lehrer zust�ndig? Die Schule in Hockenau kenne ich.

Danke im Voraus!

Gru� von Uli aus Schermbeck am Niederrhein

Danke Hans!

Gru� von Uli

Fischer-Schermbeck@t-online. schrieb:

1. August H�bner war Lehrer in Hockenau und in - oder wohnt in - Ober L�pgen bei
Bunzlau. 20.11.1856.

2. Lehrer August H�bner hat in Hockenau und in Alzenau unterrichtet. 1853

Dazu habe ich 2 Fragen:

1. Wie finde ich den Ort? Wie kann der anders hei�en? Lese ich den falsch?

2. Wo kann ich nachsehen, nachforschen, wer wann Lehrer gewesen ist? Welche
Stelle war f�r Lehrer zust�ndig? Die Schule in Hockenau kenne ich.

Hallo Uli,
im n�rdlich angrenzenden Kreis Sprottau gab es am Bober, ca. 25 km n�rdlich von Bunzlau dort, wo der Bunzlauer Stadtforst an den Primkenauer Forst grenzte, das Dorf Ober Leschen (heute Leszno Gorne).

Gr��e vom Niederrhein,
G�nther B�hm

Hallo Uli
da ist eine Mail in die Ablage gerutscht die deine Frage beantworten kann. Gehe auf die unteren Adressen . Dann wenn die Grafik kommt auf Karten , dann auf Goldberg , bei Gr�ditzberg findest du Neudorf, da ist alles auf gef�hrt �ber die ev. Kirche Neudorf . Es sollte gehen wenn der alte J�hner die Adresse richtig abgeschrieben hat. He ist ein Bi�chen
tabbrich beim Abschreiben . Hans J�hner

http://www.genealogienetz.de/reg/SCI/kirchenbuecher/base/

Hallo,

die Nameskombination "August H�bner" l�sst mich aufhorchen.

Ich habe einen Michael H�bner *um 1750 vermutlich in Ullersdorf und sp�ter
auch einen August H�bner im Bereich Naumburg/Queis in einer Seitenlinie.

Meine H�bner's scheinen weitgehend katholisch gewesen zu sein.

K�nnte es einen Zusammenhang geben?

Viele Gruesse aus dem Hannover'schen

Arnold

(H�bner)

Uli antwortet:

Danke G�nther! Vielleicht hilft das weiter.

Gru� Uli

Uli schreibt zur�ck:

Danke Hans!

Hat wunderbar geklappt. Ich habe lesen k�nnen, was ich �ber Kirchenb�cher lesen
wollte. Der "alte J�hner" hat die Adresse richtig abgeschrieben. Nochmal danke!

Gru� Uli

Guten Abend!

Mein Ur-Ur-Ur-Gro�vaters - Johann Gottfried Wilhelm H�bner - Steinmetz und
H�usler - hat von 1821 bis ca. 1900 in Hockenau im Kreis Goldberg-Haynau gewohnt.

Dazu habe ich eine Frage:

1. Wie und wo finde ich die Katasterunterlagen der Zeit von 1800 bis 1900?

Ab etwa 1820 wurden preussischer Grundbesitz von Vermessern aufgemessen, um
danach Steuern zu erheben.

Danke im Voraus!

Gru� von Uli

Guten Abend!

Eine Tabelle zu Hockenau im Kreis Goldberg-Haynau f�hr 94 Wohnst�tten, 118
Haushaltungen und 23 Anzahl an Gewerbe an.

Da habe ich die Frage?

Wo und wie kann ich in Archiven nach Wohnst�tten, Haushaltungen und
Gewerbebetriebe forschen?

Danke im Voraus!

Gru� von Uli aus Schermbeck am Niederrhein

Guten Abend!

Der Bruder (August H�bner * um 1816) meines Ur-Ur-Ur-Gro�vaters (Johann Gottfried
Wilhelm H�bner *26.08.1821 Steinmetz und H�usler in Hockenau) war Lehrer in
Hockenau im Kreis Goldberg-Haynau.

1791 wurde eine Schule erbaut.

Desgleichen 1864. Also: 1864 wurde wieder eine Schule gebaut.

Dazu habe ich einige Fragen:

1. Gab es eine Zentralstelle f�r die Lehrer-Verwaltung? Gibt es da Archive?

2. Erfolgte die Entlohnung durch die Dorfbev�lkerung z.T. in Naturalien?

3. Wie erfolgte die Ausbildung? Gibt es ein Universit�ts-Archiv, das ich einsehen
kann?

Danke im Voraus!

Gru� von Uli aus Schermbeck am Niederrhein

Guten Abend!

Die Familie meines Ur-Ur-Ur-Gro�vaters - Johann Gottried Wilhelm H�bner
* 26.08.1821 - Steinmetz und H�usler hat sicher von 1750 bis 1900 in Hockenau im
Kreis Goldberg-Haynau gewohnt.

Die Familie hat doch sicher Steuern gezahlt.

Dazu habe ich eine Frage:

1. In welchem Archiv kann ich die Steuerlisten einsehen oder eine Kopie
anfordern?

Danke im Voraus!

Gru� von Uli

Antwort an Sie direkt kam als "abgelehnt" zur�ck...

Guten Abend,

Wo und wie kann ich in Archiven nach Wohnst�tten, Haushaltungen und
Gewerbebetriebe forschen?

Wohnst�tten (Anzahl der Geb�ude und Einwohner, OHNE Familiennamen) finden Sie in den
Gemeindelexika der einzelnen Provinzen.
Ebenso die Haushaltungen (wieviele, m�nnl., weibl., einzeln lebend).

Gewerbebetriebe in Gewerbeverzeichnissen z.B. mit gewerbe + Verzeichnis bei www.zvab.com
etwa 30 - 40 Eintr�ge; auch in guten Bibliotheken (Berlin, M�nchen) zu finden.

Gruss
H.V.J.Kolbe