Auswanderer nach preußisch Polen - Familien aus Würzweiler

Liebe Forscherfreunde,

in meiner Sammlung zur Auswanderung nach preußisch Polen 1802-1804
sind auch einige Familien die zuvor angeblich im Donnersbergkreis
gewohnt haben.

Aus Würzweiler sind dies zum Beispiel:

Hallo Reiner,

F�r die Fernleihe finde ich
nur das Einwohnerbuch f�r den Amtsbezirk Rockenhausen. Macht es
Sinn, sich f�r die Nachforschung dieses Buch zu bestellen?

welchen Jahrgang hast du denn da gefunden? 1938 habe ich hier, das wird dir aber kaum helfen, glaube ich.

Viele Gr��e,
    Peter

Hallo Reiner,
auch ich habe eine Frage zu den Auswanderungen nach preu�isch Polen. Um
welche Gegend genau handelt es sich dann da? Meine Urgro�mutter Anna
Josefina St�bener ist 1845 in Dobrzyn Posen geboren. Aus unserer Gegend
(Pfalz) Schwanheim sind einige Familien dorthin ausgewandert aber so wie
es aussieht sind alle wieder zur�ck gekommen. Warum wei� ich nicht. Ich
finde im Kirchenbuch Schwanhein au�er meiner Urgro�mutter noch eine
Geburt von Christmann 1846 dort und ein Sterbefall Jakob Bergdoll vor
1850.
Es waren also mindestes diese 3 Familien St�bener, Christmann und
Bergdoll die dorthin ausgewandert waren. Vielleicht waren es sogar noch
mehr.
Gibt es irgendwelche Aufzeichnungen dar�ber?
Gru�
Christel

"Reiner Kerp" <mailto:mail@reiner-kerp.de> schrieb:

Hallo Christel,

auch ich habe eine Frage zu den Auswanderungen nach preu�isch Polen.
Um welche Gegend genau handelt es sich dann da? Meine Urgro�mutter
Anna Josefina St�bener ist 1845 in Dobrzyn Posen geboren. Aus
unserer Gegend (Pfalz) Schwanheim sind einige Familien dorthin
ausgewandert aber so wie es aussieht sind alle wieder zur�ck
gekommen. Warum wei� ich nicht. Ich finde im Kirchenbuch Schwanhein
au�er meiner Urgro�mutter noch eine Geburt von Christmann 1846 dort
und ein Sterbefall Jakob Bergdoll vor 1850. Es waren also mindestes
diese 3 Familien St�bener, Christmann und Bergdoll die dorthin
ausgewandert waren. Vielleicht waren es sogar noch mehr.

ich habe einen Martin STEBNER, der mit 8 Personen aus Westpreu�en kam
und nach Wilhelmstal, Augustopol, Klodawa, Leczyca, Warszawa, Polska
ging.
Vielleicht kam der schon vorher aus der Pfalz und Kinder gingen nach
Posen. Nach Westpreu�en wurden ja auch viele Kolonisten angeworben.

Eine Familie:

Johann Bernhard CHRISMANN
oo
Maria Rosina STRIMERZ

mit 5 Kindern kam aus
Derdingen, Karlsruhe, Baden-W�rttemberg
und ging nach
Erdmannsweiler, Kochanow, Gluchow, Warszawa, Polska

Eine Familie:
Johann CHRISTMANN
oo
Maria Christina Catharina KLAS

mit 4 Kindern
kam aus Weilerbach-Schwedelbach, Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz
und ging nach
Kolonie Schwedelbach - Mikolajew, Mazew, Leczyca, Warszawa, Polska

Die Leute sind dort �berall selten gl�cklich geworden. Sehr viele sind
nach kurzer Zeit weiter (z.B. nach Bessarabien) gezogen.

Gibt es irgendwelche Aufzeichnungen dar�ber?

Ja, haupts�chlich dann, wenn die entsprechenden Eintr�ge in den
Kirchenb�chern in die Ortsfamilienb�cher �bertragen wurden.
Beispielhaft ist:

http://www.krust.info/oeschelbronn/familienbuch.pdf

Das ist sogar im Netz (urheberrechtlich gesch�tzt).
Ansonsten ist es ein Sammelsurium. Ein paar Dinge habe ich und
versuche sie zu ordnen.

Mit sch�nen Gr��en aus Landsberg am Lech,

Reiner (Kerp)

mailto:mail@reiner-kerp.de

im web: http://reiner-kerp.de

Hallo Peter,

welchen Jahrgang hast du denn da gefunden? 1938 habe ich hier, das
wird dir aber kaum helfen, glaube ich.

da hast du sicher Recht! Aus dem ZDB OPAC ging der Zeitraum nicht
hervor. Ich hatte 1938 nur als Erscheinungsjahr.

Mit sch�nen Gr��en aus Landsberg am Lech,

Reiner (Kerp)

mailto:mail@reiner-kerp.de

im web: http://reiner-kerp.de

Liebe Ahnenforscher - Kollegen

Auch ich suche nach dem Verbleib eines Auswanderers der wieder
zur�ckgekehrt ist, mich w�rde freuen wenn jemand der in Dannenfels forscht, etwas dazu beitragen k�nnte.

Deshab dieser interessante Artikel der teilweise Hintergr�nde der R�ckkehr gibt. Er wurde als "warnendes Beispiel f�r noch unbelehrbare Auswanderungslustige" am
8. Mai 1817 im "Landauer Wochenblatt" abgedruckt:

"Bereits im Oktober 1816 hatte das "Landauer Wochenblatt" das
Vernehmungsprotokoll von Christoph KRUMREi und seiner Ehefrau aus Dannenfels
am Donnersberg ver�ffentlicht. Diese waren 1816 mit zwei kleinen Kindern
ohne Erlaubnis aus dem Heimatort nach Polen weggezogen und im Septemebr
desselben Jahres reum�tig, in desolater Verfassung und ohne Mittel wieder
zur�ckgekehrt. Als Grund f�r ihren Wegzug aus der Heimat gaben sie an, da�
"es ihnen schwer gefallen w�re, sich mit ihren zwei Kindern dahier zu
ern�hren". Sie h�tten gehofft, in russisch Polen "ihr Gl�ck " zu machen".
Die Familie zog �ber Frankfurt, Dresden, G�rlitz und Breslau nach Polen
hinein. In Frankfurt und Dresden baten sie vergeblich die russischen
Gesandten um Marschroute, P�sse und Reisegeld. Man vertr�stete sie, da� sie
alles an der Grenze erhalten w�rden, und nachdem sie diese �berschritten
hatten, da� sie in Warschau Land und Geld bek�men. Noch bevor sie Warschau
erreicht hatte, entschlossen Sie sich zur R�ckkehr, zerm�rbt von den
Strapazen der Reise, die Kinder krank for Elend und Heimweh, nachdem sie von
mehreren Seiten erfahren hatten, da� die Gr�ndung einer Existenz in Polen nur
mit viel Geld m�glich sei. Auch habe man schon mittellose Deutsche durch
Soldaten ins Landesinnere transportieren lassen. Am Ende der Vernehmung
erkl�rte Krumrei und seine Frau, "da� sie auf ihrer Reise so viel erlitten
und ausgestanden h�tten, da� man es nicht beschreiben k�nne". Sie m�chte
jeden "von jenem so falsch beschriebenen polnischen Ru�land warnen, damit
sie nicht in unsere ungl�ckliche Lage kommen, und leer, ohne alles Verm�gen,
.....in die geliebte Heimat, den Freund, den Bruder, den Helfer und
Rathgeber wieder suchen m�ssen".

Ein weiteres Protokoll �ber die Vernehmung zur�ckgekehrter Auswanderer nach
Russisch Polen erschien im Juni 1817 im "Landauer Wochenblatt". Die Familie
Mezger aus Freinsheim hatte 1816 nach einer 32 t�gigen beschwerlichen Reise,
bei der sie des �fteren auf freien Feld �bernachten mu�te mit Ihren 4
Kindern das Zielgebiet erreicht. Dank der 900 Gulden aus dem Verkauf ihres
Besitzes konnte die Familie 30 Morgen Land und eine Wohnung erwerben. Es
stellte sich jedoch heraus, da� der Boden schlecht und sumpfig war und nur
eine geringe Ernte zulie�, von der nichts verkauft werden konnte, so da� das
mitgebrachte Geld bald ausging. Au�erdem wurden noch Steuern durch Milit�r
eingetrieben. Die Familie Metzger erkannte, da� sie in Polen ihr Gl�ck nicht
w�rde machen k�nnen, denn Einwanderer, die schon seit Jahren hier wohnten, waren noch nicht im mindesten vorangekommen. Sie h�tten schon "tausendmal bereut, ihr Vaterland verlassen zu haben". Am Schluss des Vernehmungsprotokolls bittet der Familienvater, "da er glaube, sich hier jederzeit so betragen zu haben, da� man ihm nichts vorwerfen k�nne, da� man ihn als Einwohner wieder aufnehmen m�ge".

Viele Gr��e aus Windhoek in Namibia

Heinz KRUMREY
krumreyh@mweb.com.na
searching for:
KRUMREY, GERST, KRUPPENBACHER, KAUTZMANN, RITTHALER in Pfalz,Germany
STRUB, HAUSCH, Baden, Germany
NEUFFER, HECK, W�rttemberg, Germany
WANNENMACHER, EPP, Austria

'

Hallo Reiner und Heinz,
zun�chst einmal vielen Dank f�r die aufschlu�reiche Antwort.
In welcher Zeit erscheint dieser Martin Stebner mit seiner Familie?
Wenn ich die Zeit wei�, wann dieser Martin Stebner genannt wird, kann
ich mal nachsehen, ob er irgendwie zu den Meinen pa�t.
Viele Gr��e
Christel

"Krumrey Heinz" <mailto:krumreyh@mweb.com.na> schrieb:

Hallo Herr Krumrei,

ich wollte mit Ihnen direkt Kontakt aufnehmen, was aber nicht gelang.
Die folgende Fehlermeldung bekam ich:
This is the mail system at host viruswall2.mweb.com.na.

I'm sorry to have to inform you that your message could not be delivered to
one or more recipients. It's attached below.

Dies war meine mail:
Anbei die erste Familie in Dannenfels, die aus dem Kosowo kommen soll:

Vater:
Christoph KROMREY, rk
* am 16.08.1778. {aus dem Kosowo}
~ am 23.08.1778.
Beruf: Tagner
Wohnung: von 1806 bis 1827 in Dannenfels
+ am 21.03.1827 in Dannenfels. {50 Jahre alt}
Begr. am 23.03.1827 ev in Dannenfels.
{der Name wird auch "Krumrei", "Kromrei" und "Krumrey" geschrieben}
Quellen: Dannenfels, Kirchenbuch luth.; Dannenfels Standesamtsbelege.

Eltern:
Michael KROMREY, rk
* 1750 ?.

oo 1775 ? mit
Maria Anna BETOWNA, rk
* 1750 ?.

oo am 02.08.1812 luth in Dannenfels
Proklamation am 23.02.1812 in Dannenfels. Quellen: Dannenfels
Standesamtsbelege.
Kirchliche Heirat am 01.08.1812 in Dannenfels. Quellen: Dannenfels
Standesamts-Akten.
mit

Mutter:
Anna Catharina RUPPERT, luth
* am 02.08.1786 in Dannenfels. {H63 Nr. 182} ~ am 04.08.1786 in Dannenfels.
Beruf: Tagelöhnerin
Konfirmation: 1801 in Dannenfels {14 Jahre, 7 Monate alt}
+ am 21.04.1864 in Dannenfels. {78 Jahre alt}
Begr. am 24.04.1864 in Dannenfels.
{Wird in der Vermächtnisakte als Maria Catharina bezeichnet}
Quellen: Dannenfels Standesamtsbelege; Dannenfels, Kirchenbuch luth.;
Dannenfels, Ausfauteiakten.

Weitere Verbindungen: mit UNBEKANNT; mit UNBEKANNT.

Eltern:
Georg Michael RUPPERT, luth
* am 04.08.1752 in Dannenfels.
~ am 06.08.1752 in Dannenfels.
+ am 13.08.1794 in Dannenfels.
Begr. am 15.08.1794 in Dannenfels.

oo am 29.09.1778 in Dannenfels mit
Anna Barbara BURCK, luth
* am 03.11.1755 in Dannenfels.
~ am 07.11.1755 in Dannenfels.
+ am 27.07.1806 in Dannenfels.
Begr. am 29.07.1806 in Dannenfels.

Wohnung der Familie: in Dannenfels
Quellen: Dannenfels, Kirchenbuch luth..

Kinder:
1. Charlotta KROMREY, luth
* am 03.07.1812 in Dannenfels.
~ am 05.07.1812 in Dannenfels. {uneheliche Tochter der Katharina Ruppertin
von hier als Vater stellte sich der u. zeigte das Kind an Christoph Krumrei
Taglöhner-; der sie auch heiratete} Paten: Herr Förster Friedrich Gümbel u.
deßen Ehefrau Charlotta.
+ am 30.12.1846 in Dannenfels.
Begr. am 01.01.1847 in Dannenfels. Verbindung:
oo am 11.11.1846 ev in Dannenfels
Proklamation am 16.08.1846 in Dannenfels. Quellen: Dannenfels
Standesamtsbelege.
Mit Jakob SCHMITT, rk
* am 02.03.1819 in Freimersheim Alzey.
2. Anna Maria KROMREY, luth
* am 15.05.1814 in Dannenfels.
~ am 22.05.1814 in Dannenfels. Paten: Leonhard hinterlaßener Sohn des
Georg Spitälers und Anna Maria Tochter des verstorbenen Heinrich Schneiders
beide von hier. Verbindung:Aussereheliche Verbindung Mit Ludwig KÜHNEMANN
* 1810 ? in Sippersfeld (Sippersfeld).
3. Valentin KROMREY, luth
* am 16.09.1817 in Dannenfels.
~ am 21.09.1817 in Dannenfels. Paten: Valtin Sohn des Leonhard Frey u.
Katharina Tochter des Valtin Emig - beide von hier.
+ am 27.06.1873 in Dannenfels. {55 Jahre, 9 Monate alt} Begr. am
29.06.1873 in Dannenfels. Verbindung:
oo am 18.02.1847 ev in Dannenfels
Proklamation am 31.01.1847 in Dannenfels. Quellen: Dannenfels
Standesamtsbelege.
Mit Christina KERZ, luth
* am 01.03.1818 in Dannenfels.
~ in Dannenfels.
+ am 10.07.1871 in Dannenfels.
Begr. am 12.07.1871 in Dannenfels.
4. Johann Georg KROMREY, ev
* am 18.02.1821 in Dannenfels.
~ am 25.02.1821 in Dannenfels. Paten: Johann Georg hinterl. Sohn des Georg
Spitälers von hier und Margarethe Tochter des Johann Jacob Schrodte von
hier.
+ am 07.08.1829 in Dannenfels. {8 1/2 Jahre alt} Begr. am 09.08.1829 in
Dannenfels.
5. Catharina KROMREY, ev
* am 05.02.1824 in Dannenfels.
~ am 08.02.1824 in Dannenfels. Paten: Johannes Ruppert Ackersmann dahier
u. deßen Ehefrau Kathrina. Verbindungen:
oo um 08.1870
Proklamation am 10.07.1770 in Dannenfels. Quellen: Dannenfels
Standesamtsbelege.
Mit Peter Joseph SINGHOF, ev
* 1830 ? in Heidenrod-Huppert. Aussereheliche Verbindung Mit Ehepartner
unbekannt

Wenn Sie weitere Informationen möchten, kann ich diese, was Dannenfels
betrifft, gerne liefern.
Mich würde allerdings der genaue von Ihnen zitierte Artikel, evt. eine Kopie
davon interessieren.

Mit freundlichen Grüßen

Ewald Dittmar

Oberdischingen, 27. Januar 2010

Sehr geehrter Herr Krumrei, liebe Leser,

erlauben Sie, da� ich mich in diese Diskussion einmische. Es gibt in der
Gegend von Cailsheim und Schw�bisch Hall an verschiedenen Orten den
Namen Krumrain (und andere Schreibweisen bis hin zu Krumrey). Die
Pf�lzer Namenstr�ger k�nnten doch von dort stammen.

Im 18. Jhdt. ist eine schrittweise Wanderung nach Westen zu beobachten:
viele Leute aus Hohenlohe und dem Ansbachischen zogen in den Kraichgau
oder direkt in die Pfalz (incl. Mannheim).

Die Quellenlage in den verschiedenen hohenlohischen F�rstent�mern ist
allerdings sehr unterschiedlich, und nur f�r einige wenige Territorien
lassen sich anhand der Nachsteuer-Zahlungen in den Amtsrechnungen
Wegz�ge nachweisen. F�r Ansbach ist es besser, aber die Rechnungsserien
der Ober�mter Creglingen und Crailsheim sind vor einigen Jahren im
Rahmen eines Archivalientauschs ins Staatsarchiv N�rnberg gekommen. F�r
das Gebiet der Reichsstadt Hall liegen im dortigen Stadtarchiv
vollst�ndige Rechnungsserien aus dem 18. Jhdt. vor.

Eine Suche ist aber nur sinnvoll, wenn man schon eine Vorstellung hat,
aus welchem Ort die Leute wohl gekommen sind.

Die Bezeichnung Kosowo im fr�hen 19. Jhdt. ist verwunderlich, da dieses
Gebiet damals zum osmanischen Reich geh�rte und die deutsche Bezeichnung
Amselfeld trug. Ob es dort �berhaupt deutsche Siedlungen gegeben hat?
Kann es sich bei Kosowo um einen Lesefehler handeln?

Mit freundlichen Gr��en

Friedrich R. Wollmersh�user

"Ewald Dittmar" <mailto:dittmarsservice@t-online.de> schrieb:

Hallo Herr Dittmar,

k�nnen Sie damit etwas anfangen ? :

Weber, Nikolaus, Schneider, + Dannenfels �ber Rockenhausen 26.08.1833
zu seiner Lebszeit in Tiefenthal wohnhaft
oo Agricola, Katharina Elisabetha, + Tiefenthal 31.08.1833
zu ihrer Lebszeit in Tiefenthal wohnhaft

Mit freundlichen Gr��en,
Martin Peters