mein Urgroßvater (* Groß Merzdorf 1871) war von Beruf Gutsverwalter auf einem adeligen Gut (im Familienstammbuch lautet seine Bezeichnung Wirtschaftsinspektor). Ich stelle mir gerade die Frage, was für eine Ausbildung er wohl genossen haben mag, um diesen Beruf ausüben zu können. Gab es einen speziellen Ausbildungsgang für Verwalter landwirtschaftlicher Güter oder Höfe? Oder konnten verschiedene Ausbildungen dafür infrage kommen?
Im Internet fand ich ein paar Fälle, bei denen Personen nach einer landwirtschaftlichen Ausbildung Gutsverwalter geworden waren. War dies um 1900 in Schlesien der übliche oder gar einzige Weg?
Würde mich freuen, hierzu ein paar Hinweise zu erhalten.
Viele Grüße aus Kassel sendet
Hinrich Böer
(Immer interessiert an: BÖER in Groß Merzdorf, Kaltenbrunn und Striegelmühle; MITSCHKE in Langseifersdorf und Schönbrunn; HILSCHER oder HIELSCHER in Groß Merzdorf)
Mein Vater * Mallmitz 1901 fuhr im Winter mit dem Fahrrad zur
Landwirtschaftsschule (ich kann nicht sagen wie viele Winter)
und war dann Gutsverwalter in Billendorf (?). GS
-------- Original-Nachricht --------
Hallo da gab es etliche Wege die nach Rom führten
als Elewen so hießen die armen Kerchen in Breches und langen Stiefen
von allen nicht ganz ernst genommen hin und her geknuft
gegen Kost und Logies auf dem Gut angestellt ohne Bezahlung
oder nurmit sehr geringer, mit dem Einjährigen oder auch mit Abitur
eine lange Ochsentour vor sich bis sie irgent wo als Inspektor
oder Hilfsinspektor auf einen der vielen großen Gütern eine Anstellung
fanden .Immer mit Dem Spruch im Nacken Lehrjahre sind keine Herren
jahre ,es war eine Gesellschaft mit sehr abgegrenzten
Schichten. Hans Jähner Hannover