Hallo mitsammen in der FamNord-List,
"aus gegebenem Anlass" heißt hier, ich habe die Akten der
Entnazifizierung meiner Eltern, 1947 im Amtsbezirk Flensburg,
in der Gemeinde "Weiche", heute ein Ortsteil von Flensburg
und dort dem Hof des Reichsnährstandes (RNS)einsehen können
und darin sehr wesentliche Erkenntnisse für meine Forschung
gewonnen, insbesondere, die meine Aufarbeitung des Nachlasses
meiner Eltern betreffen.
"Die im Landesarchiv verwahrten Entnazifizierungsakten sind nach
Kreisen bzw. kreisfreien Städten geordnet. In der Regel hat die
Entnazifizierung am Wohnort der Betroffenen stattgefunden."
"Für eine gezielte und auch Erfolg versprechende Suche nach
einer Entnazifizierungsakte ist es somit notwendig zu wissen,
in welchem schleswig-holsteinischen Ort die Betroffenen
im fraglichen Zeitraum von 1945 bis ungefähr 1951 gewohnt haben."
Eine Anmeldung vorher ist sehr ratsam, da die Akte erst
hervorgeholt werden muss.
<schleswig-holstein.de - Landesarchiv Schleswig-Holstein - Entnazifierungsakten;
Ich ganz persönlich, konnte darin die Anzahl und die
_vollen_ Namen, samt Herkunft der auf dem Hof beschäftigten
Fremdarbeiter und Kriegsgefangenen finden, was mein Bild
des Vaters als Direktor dieses Hofes und die Art der
dort herrschenden Verhältnisse besser umriss, zumal ich
auch die Entlastung durch einen KZ-Gefangenen entdecken
konnte, der in einem Brief später am 8. Dezember 1948
mit "Lieber Vati-Chef, ..." begonnen hat.
Viele Grüße
Klaus Vahlbruch
