Aus GEDBAS: RIBBACH oo HOLLAND 1727 Waltersdorf, + nach 1769 Aalsleben

Moin zusammen,

habe bei GEBAS zwei Einträge vom 13.09.2005 zu

Johann Ernst RIBBACH oo 13. November 1727 Waltersdorf, Christiana Elisabeth HOLLAND, + nach 1769 Aalsleben

gefunden.

Die darin genannten Orte Aalsleben und Waltersdorf kann ich leider nicht identifizieren.

Die beiden Ersteller dieser GEDBAS-Einträge melden sich leider nicht.

Kann jemand unter Euch evtl. bitte sagen, um welche Orte, evtl. heutige Ortsteile, genau es sich handelte?

Vielen Dank, viele Grüße udn ein kühles Wochenende,
Jürgen

Nachtrag:
Natürlich habe ich mich auch schon mit gleichlautenden und ähnlichen Namen dieser beiden Orte beschäftigt.
Die Frage ist ja jedesmal: Gab es nicht evtl. noch weitere frühere Ortschaften dieser Namen, die man heute nicht mehr „so einfach“ finden kann, weil sie bspw. in anderen Orten aufgegangen sind?
Die erste Annahme, mit der man startet, ist ja meist: Die beiden Orte können nicht so weit auseinander liegen. Ausnahmen bestätigen dann aber auch mal die Regel …
Und dann noch die logische Kombinationssuche „Familienname AND Ortsname“ - in diesem Fall alles schon ohne konkretes Ergebnis durchexerziert.

Moin zusammen,

mir liegt mittlerweile ein Ancestry-Bildschirmausdruck dazu vor.

Darin geht es um den Lebensort Zossen und um den Ort der Eheschließung Waltersdorf.

Es könnte nun tatsächlich sein, daß es sich bei Waltersdorf wohl um Waltersdorf (Schönefeld), ca. 18 km LL nnö. von Zossen handeln könnte.
Es könnte aber auch Waltersdorf, heute OT der Gemeinde Niederer Fläming, ca. 36 km LL ssw. von Zossen zwischen Jüterbog und Dahme gewesen sein.
Beide kämen regional in Frage.

Wie es aber, wie im Eintrag angegeben, 1741 zur Beerdigung von Pastor RIBBACH im von 105 km LL von Zossen entfernten Königsberg (Neumark) kam, ist dann wieder die Frage.
Es gibt zwar noch ein mir persönlich bekanntes Königsberg in der Prignitz, OT von Heiligengrabe, aber auch das liegt mit 115 km LL nnw. Zossen auch nicht „um die Ecke“ …

Weiter unten unter „Beschäftigung“ ist dem Ersteller des Ancestry-Eintrags noch ein grober Fehler unterlaufen, da dort dann das Zossen bei Greiz in Thüringen referenziert wird.

Der Vater von Pastor RIBBACH dürfte dann 1710 auch im relativ nahen Strausberg, Ober-Barnim, unmittelbar östlich von Berlin, verstorben sein, nicht im fernen Straußberg bei Frankenhausen in Thüringen.

Und die Frau von Pastor RIBBACH, geb. HOLLAND, stirbt 1769 in Alsleben/Saale, Mansfelder Seekreis, heute Salzlandkreis?

Das sind solche Fälle mit vielen Fragezeichen …

Bei der obigen Ortssuche habe ich mich am Gemeindeverzeichnis vorn Uli Schubert orientiert, das in Umfang und Detailtreue hervorragend geeignet ist, auch heute nicht mehr oder nur schwer aufzufindende Orte zu ermitteln.

Viele Grüße und noch einen schönen Sonntag,
Jürgen

Hallo Jürgen,

HOLLAND: für mich plausibel, da HOLLAND um 1740 im Bereich Wettin (Sachsen-Anhalt) vorkommt.
„Meine“ sind dann nach Minden (Westfalen) gegangen, waren Bergleute von Beruf.

Ancestry: Orte, wenn man da nicht jedesmal höllich aufpassen tut, kann es schnell mal vorkommen, dass man den falschen Ort anklickt. Auch werden falsche Ortsvorschläge von Ancestry, aber genau so auch von familysearch gemacht. Es muss keine Absicht gewesen sein, mit den falschen Ortszuordnungen.

Grüße
Andreas

Hallo Jürgen,

lt. Google Books:
Pastor Johann Ernst RIBBACH, *Heckelberg, +14.03.1741 Zossen, 1722-Archidiacon, 1730-1741 Oberpfarrer u. Superintendent in Zossen.
Hat einen Sohn gleichen Namens, auch Diakon, Inspektor und Oberprediger in Zossen.
(Google books: Annalen der Märkischen Oekonomischen Gesellschaft zu Potsdam
Des dritten Bandes erstes Heft · Band 3, 1797, Seite 30)

Grüße
Andreas

Hallo Jürgen,

ich habe mal im Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen nachgesehen. Dort folgender Eintrag:

Rippach [Ribbach], Gottlieb

  • Strausberg/Mittelmark [Heckelberg/Neum.] 21.02.1687
  • Beesenlaublingen 25.12.1736
    Uni. Halle
    ord. Magdeburg 17.12.1715
    1710 - 1715 Präd. Poglitz, 25.12.1715 - 1717 Subst. Beesenlaublingen, 1717 - 1736
    Pfr. ebd.
    ooI 14.07.1716 Maria Wätzel
    V: Christoph W., Pfr. Beesenlaublingen, M: Maria Becker
    ooII 18.11.1727 Elisabeth Agnes Braun, + Alsleben
    V: Johann Martin B., Pfr. Johannis Baptistae Alsleben
    2 Kinder (1 S. aus Ehe I; 1 T. aus Ehe II)

und aus dem Pfarrerbuch der Mark Brandenburg:

Ribbach, Johann Ernst

  • Heckelberg …, + Zossen 14.3.1741
    S. d. P. Johann R. u. Euphros. Georgi
    Uni Halle
    1710 Diak. in Strausberg, 1722 Archidiak. in Zossen, 1730 bis 1741 Oberpf. u. Sup. ebd.
    oo Waltersdorf 13.11.1727 Christiane Elisabeth Litzmann geb. Holland, T. d. Juweliers H. in Dresden

Biogramme des Vaters von Johann Ernst, seines Sohnes und von drei Enkeln sind auch noch vorhanden.

Viele Grüße
Peter (Lattorff)

Moin, Andreas,

danke auch Dir für Deine Mithilfe!

Vater Gabriel HOLLAND war übrigens Juwelier in Dresden. Könnten evtl.Hugenotten gewesen sein.

Viele Grüße,
Jürgen

Moin, Peter,

danke für die Pfarrerbuch-Einträge. Das ergänzt wieder einiges.

Eine Nachfrage: Was bedeuten die Spiegelpunkte bei

  • Strausberg/Mittelmark [Heckelberg/Neum.] 21.02.1687
  • Beesenlaublingen 25.12.1736

Ist das eine Umformung von * und +?

Viele Grüße,
Jürgen

Moin Jürgen,

ja, da sind * und + ohne mein Zutun Spiegelpunkte geworen.
Heckelberg liegt übrigens nicht in der Neumark, sondern im früheren Kreis Eberswalde.

Viele Grüße
Peter

Moin, Peter,

ja, danke - dachte ich mir .schon …

Und ja, Heckelberg habe ich bereits im heutigen Kreis Märkisch-Oderland gefunden.

Strausberg liegt heute ebenfalls in diesem Kreis.

Viele Grüße,
Jürgen