Ariernachweis vom Bundesarchiv Berlin (Kosten)

Rita Hartwig schrieb:

Gerade "überfliege" ich die Meldungen bezüglich des Ariernachweises.
Wir haben an das Bundesarchiv nach Berlin geschrieben, da ein direkter
Vorfahre bei der Leibstandarte war (ist da so hineingeschlittert als junger
Mann!). Wir haben eine Unterschrift vom ältesten Kind dieses Vorfahren
erhalten und uns verpflichtet, die Kosten für die Sucherei zu übernehmen.
Die Kosten beliefen sich für die ganze Zeit auf ca. 35,-- Euro!!!
Das war "nichts" für den ganzen Aufwand und das Material, das wir
erhielten!!!
Es wurde auch im Geheimen Staatsarchiv geforscht.
Das Ganze hat dann so 6-8 Monate gedauert und wir haben etliches Material
bekommen. Die damalige künftige Frau des einfachen Soldaten der
Leibstandarte war nicht "standesgemäß". Sie erzwangen die Heirat durch
eine Schwangerschaft.
Es gab Fotos und etliche Namen von Vorfahren.

Aber Vorsicht: Andere Forscher haben uns schon mitgeteilt, dass diese
Ariernachweise in aller Eile (und je nach Lust und Laune des Schreibers:
genau oder ungenau!!!) hergestellt wurden!!!
Es gab schon tote Linien, die mit "Kindern" bestückt wurden!!!
Also immer nachprüfen!!!

Aber das wisst ihr ja selbst!

Liebe Grüße!
Rita Hartwig

Hallo Rita,

Hier scheint mir etwas entgangen zu sein, da dieses Thema offensichtlich schon vorher behandelt wurde. Ich habe dazu folgende Fragen / Bitten:

Wie lautet der Link bzw. die Postadresse des Bundesarchivs Berlin? Was sind die Voraussetzungen für eine Anfrage? Kann man betreffend alle direkten Vorfahren (also eigene väterlicher- bzw. mütterlicherseit, sowie die meiner Frau) anfragen, auch wenn man gar nicht weiss, ob ein Ariernachweis überhaupt notwendig oder gewünscht war? Ich habe auch den Begriff "Ahnentafel" gesehen (als vorgelegtes Dokument bei einer Geburtsurkunde); hat dies eventuell etwas mit dem Ariernachweis zu tun?

Übrigens, ich teile die Meinung von Kai Drether betreffend die Kosten überhaupt nicht. Man hat zwar ein "Recht", aber es handelt sich bei der Ahnenforschung doch weitgehend um ein Hobby und keine bürgerliche Notwendigkeit. Wenn diese Informationen alle gratis wären, müssten die Steuern ja noch höher sein und man kann schliesslich nicht erwarten, dass die Allgemeinheit die Kosten dieses (sehr schönen) Hobbys mitträgt ...... Ich bezahle gern alle anfallenden Kosten / Gebühren, auch für Hilfe von "professionellen" Genealogen, sofern es sich nicht um offensichtliche Abzocker handelt!

Wenn Du auf die gestellten Fragen (welche wahrscheinlich bereits einmal beantwortet wurden) nicht in der Liste antworten möchtest, würde mich ein direkter Kontakt - wolfgang.fritsch@wanadoo.fr - freuen und ich bedanke mich im voraus.

Freundliche Grüsse aus Frankreich,

Wolfgang Fritsch