Ariernachweis Drittes Reich->Kopien bei welcher Stelle?

Hallo

Im Dritten Reich wurden ja h�ufig Abstammungsnachweise bzw Ariernachweise
verlangt.

Wurden davon eigendlich fr�her vom ausgebendem Amt ( Reichs Sippenamt
?)Kopien gemacht und beim Amt aufgehoben?
Oder gab es nur ein Exemplar, dass der Antragsteller erhalten hat?

Sollten fr�her Kopien gemacht worden sein, welche Stelle hat die jetzt und
kann man sie sich dort kopieren?

Hat sich schon mal jemand damit besch�ftigt?
W�rde zumindest die Forschung in der n�heren Vergangenheit stark
vereinfachen.

Sch�nes Wochenende

Sepp

Hallo Sepp,

Das Rasse- und Siedlungs-Hauptamt-SS hat "unvollst�ndige" (kleine und gro�e)
Ariernachweise aufbewahrt, da ja noch die "Gefahr" bestand, dass ein "nicht
Arier" unter den Vorfahren war - und solche Leute sollten ja keine Beamten-
oder Parteiposten inne haben. In diesen AKten befindet sich h�ufig ein
Ergesundheitsbogen, Lebensl�ufe mit Photos und weiter Schriftst�cke.
Nach dem Krieg hat das "Berlin Document Center" diese Akten mit anderen
NSDAP-Unterlagen zusammengefasst und ausgewertet. Inzwischen sind die Akten
im
Bundesarchiv Abt. III (ehem. Berlin Document Center)
Finckensteinallee 63
12205 Berlin
www.bundesarchiv.de/aufgaben_organisation/abteilungen/reich/00340/
zug�nglich, ausser der Datenschutz steht dem im Wege.
Die wichtigsten Best�nde sind:

    * Zentrale Mitgliederkartei der NSDAP (ca. 11 Mio. Karteien)
    * Parteikorrespondenz (ca. 1,3 Mio. AE)
    * Personenakten des Rasse- und Siedlungshauptamtes-SS (ca. 240 000 AE)
    * Personalunterlagen von SS-Angeh�rigen (ca. 350 000 AE)
    * Personalunterlagen von SA-Angeh�rigen (ca. 550 000 AE)
    * Personalunterlagen von Umsiedlern (Einwandererzentralstelle
Litzmannstadt)
    * Personenakten der Reichskulturkammer

Man erh�lt eigentlich nur Akten von Personen der Zeitgeschichte, eigenen
Vorfahren, wenn sie verstorben sind UND man das Geburtsdatum kennt (!) oder
allgemeine Akten. Man kann also nicht einfach hingehen und sich durch die
Akten w�hlen.
In den USA sind die Akten als Mikrofilme im "National Archive" frei
zug�nglich, alphabetisch sortiert und kopierbar - nur wer kommt schon nach
Amerika ?

Die �blichen Stammb�cher wurden weder kopiert noch aufbewahrt. Diese
befinden sich ausschlie�lich in Familienbesitz.

Mit den besten Gr��en,

Marc Plessa

betr.
Wurden davon eigendlich fr|her vom ausgebendem Amt ( Reichs Sippenamt
?)Kopien gemacht und beim Amt aufgehoben?

Adalbert Goertz responds >>>>>>>>>>>>

Es gab wohl nicht ein "ausgebendes Amt". Jeder war selbst verantwortlich,
die Daten zu sammeln und in den Ahnenpass eintragen zu lassen vom
Kirchenbuchfu:hrer usw.