Archivierung

Liebe S-A Listenmitglieder ,

ich habe mit Erstaunen festgestellt, das alle meine Antworten oder
Anfragen im "öffentl. Raum" - Internet einsehbar sind,da mir dies
"unbehaglich" ist, habe ich unseren Moderator hierzu angeschrieben
und leider keine Resonanz bzgl. meiner Anfrage erhalten.
Kann mir jemand aus der Liste bitte einen Rat geben?
Ich verbleibe dankend für Euer Verständnis und Rat
Michaela

Diese Mail hatte gesandt:

Hallo Michaela,

ich bin seit vielen Jahren in vielen Mailinglisten aktiv und habe damit
*kein* Problem, ganz im Gegenteil.

Die Sachsen-Anhalt-Liste ist eine offene Liste, für jeden zugänglich,
und so auch ihr Archiv. Das müßte, schon angesichts der freien
Zugänglichkeit der Listenseite und des Archivlinks, bereits jedem
potentiellen Mitglied von Anfang an klar sein - und Du bist nun doch
schon mindestens eineinhalb Jahre Mitglied der Liste. Wenn man mit
Google mal eben nach Deinem Namen sucht, findet man aus den letzten
eineinhalb Jahren ohnehin nur ganze zwei (!) Beiträge von Dir - Deine
Vorstellung vom März 2003 und eine belanglose Antwort vom Oktober 2003
... ist das so kritisch?

Es ist ganz wesentlich im Sinne der Ahnenforschung und in unser aller
Interesse, daß man unsere Beiträge mit unseren Forschungsgebieten,
Fragen und Antworten jederzeit durch Internetsuche, auch im
Listenarchiv, finden kann. Gerade auf diesem Wege habe ich persönlich
schon unzählige interessante Kontakte gefunden, und nicht zuletzt sogar
schon einige Verwandte mit ihren Linien, also in meiner Forschung ganz
erhebliche Fortschritte machen können. Das möchte ich auf keinen Fall
missen!

Ich persönlich bin daher ausdrücklich dagegen, und da werden mir viele
Forscherfreunde folgen, das Archiv auf Listenmitglieder zu beschränken.
Dies würde auch keine wirkliche Beschränkung der Öffentlichkeit bringen,
denn wie gesagt, die Liste ist offen und jeder kann jederzeit Mitglied
werden.

Im übrigen darf ich Dich darauf aufmerksam machen, daß Du ohnehin beim
jedem "Betreten" des Internets eine breite Datenspur hinterläßt. Du
würdest Dich wundern, was man bereits so schon alles über Dich
herausfinden kann. Die neuen Kommunikationsmedien haben unbestreitbare
Vorzüge, wie fast alles leider auch einige Nachteile. Dementsprechend
muß man sich verhalten. Man sollte für sich persönlich die Konsequenzen
abwägen und sich entsprechend orientieren. Uns allen aber wegen
vereinzelter persönlicher Vorbehalte die vielfältigen
Kontaktmöglichkeiten, die uns diese Medien bieten, nehmen zu wollen,
wäre nicht hinnehmbar.

Viele Grüße,

Jürgen

Hallo Michaela,

der denkbar schlechteste Rat waere auch der kurzeste! Den
moechtest Du - nehme ich an - nicht wirklich hoeren.

Es ist aber so, dass den Mailinglisten-Admin's frei gestellt
ist, ob sie fuer _alle_ Internet-Nutzer oder nur _angemeldete_
Listenmitglieder die Mails in das Archiv einstellen lassen.

Dieser Vorgang ist voellig automatisch und haengt lediglich von
der gewaehlten Listen-Konfiguration ab.

Falls also die S-A Liste auf 'oeffentlich durchsuchbar' gestellt
ist, ist das eine gewaehlte Konfiguration.

Diese Themen sind aber (fast immer) in den zu jeder Liste
erhaeltlichen, oder auch vor und waehrend des Anmeldevorgangs
verschickten FAQ's [Frequently Asked Questions (und manchmal
Answers)] :wink: erwaehnt.

Da Du von 'unbehaglich' schreibst, moechte ich die Gegenfrage
stellen: weisst Du wieviele Teilnehmer auf so einer Liste
mitunter sind? Wir reden hier ganz sicher nicht mehr von einer
gemuetlichen Puschen-Kneipen-Ansammlung von 10 - 20 Leutchen,
die um die Theke stehen.

Fuer die S-A Liste kenne ich die Teilnehmerzahl nicht. Weiss aber,
dass es auf den diversen Schlesien-Listen nicht unter 800 (!)
Personen sind, auf der [PBS] rund 1700(!).

Angesichts dieser Zahlen wuerde ich von einer mindestens verdoppelten
Anzahl jeder Nachricht ausgehen, da diese auch weitergeleitet, gedruckt,
gespeichert usw. werden. Und dass, voellig unabhaengig von der
gewaehlten Durchsuchbarkeit der Archive.

Durchsuchte Mailarchive (auch mit Kreuzverweisen) bieten sehr viel
mehr Moeglichkeiten, als sie sich einem 'geschlossenen' Benutzerkreis
von lediglich ein paar hundert Menschen darstellen.

Und das ist nicht wirklich schlecht. Bankverbindungen will hier ja
keiner haben :slight_smile:

Viele Gruesse
Ralf

Michaela Gebhardt wrote:

Hallo Michaela,

es ist, wie Ralf geschrieben hat, tatsächlich so, dass jede Liste
diesbezüglich vom Admin eingestellt wird.
Ob das Archiv öffentlich ist oder nicht, kann man auf der jeweiligen
Listenseite sehen.

Ein individuelles Unbehagen sollte man jedoch akzeptieren und nicht
"wegdiskutieren".

Falls das dringende Bedürfnis nach Löschung besteht, würde ich Dir
empfehlen, schreibe den Admin der Liste noch einmal diesbezüglich an.
Er ist für Fragen und Probleme mit dieser Liste zuständig. Bitte
bedenke jedoch, ein Admin hat auch ein Privatleben, eine Antwort kann
auch etwas dauern.

Die personenunabhängige Adresse ist:
sachsen-anhalt-l-owner@genealogy.net
(das "ower" darin ist wichtig!)

Falls er wirklich nicht erreichbar ist (und bitte nur dann), kannst Du
Dich nochmal an mich privat wenden.

Grüße
mario

Hallo Listenfreunde,

ich finde es sehr praktisch, da� die Liste �ffentlich ist. Ich wurde schon von einigen Suchenden au�erhalb der Liste angeschrieben, was mir sehr half und was vielleicht nicht passiert w�re, w�rde die Liste nicht �ffentlich sein. Ich glaube, wir k�nnen nur Nutzen daraus ziehen.

Liebe Gr��e aus M�nchen
Heidi

Michaela Gebhardt schrieb:

Guten Abend Jürgen,

Du dozierst wunderbar,vielen Dank für die umfassenden Einsichten. Ich
konnte meine "Hauptstammvorfahren" bis 1600 zurückverfolgen und war beim
Lesen der Kirchen- Urkunden beeindruckt, da alle meine Gebhardts all die
Jahrhunderte auf einer Scholle ausgeharrt haben und nur die ganz Mutigen
über den Tellerrand geschaut haben - wie mein Großvater, sonst wäre ich
nicht in Hamburg - sondern in Sachsen Anhalt oder Thüringen.Vielleicht
sind es diese Gene, die mich so verblüfft haben, als ich im Internet ,"
ups" vor mir selbst gestanden habe, nah so etwas. Ich werde in mich
gehen und eine "globalere" Sichtweise versuchen, über den Tellerrand zu
sehen.

Einen schönen Abend noch ,
Michaela Gebhardt - Hamburg