Die Ausstellung „Der bestimmende Blick: Bilder jüdischen Lebens im Nachkriegspolen“ ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow in Leipzig und dem Jüdischen Historischen Institut Emanuel Ringelblum in Warschau. Sie gibt Einblick in die Ambivalenz der ersten Nachkriegsjahre anhand eines einzigartigen Bildbestands, insbesondere von Fotoalben.
Thema und Fragestellung
Die Ausstellung thematisiert die damals entstandenen Fotografien und ihre Auswirkungen auf das Bild jüdischen Lebens im Nachkriegspolen. Es wird untersucht, was für welche Zwecke fotografiert wurde, was inszeniert wurde und was nur mit Hintergrundwissen erkennbar ist, sowie was unsichtbar bleibt.
Jüdisches Leben in Polen nach dem Holocaust
Jüdisches Leben in Polen nach dem Holocaust war von Ambivalenzen und widersprüchlichen Erfahrungen geprägt, darunter Selbstbestimmung und Gewalt, Trauer und Neuanfang, Wiederaufbau und Emigration. In Niederschlesien erlebte jüdisches Leben für einige Jahre eine kurze Blüte, während es gleichzeitig zu Übergriffen auf Jüdinnen und Juden kam, darunter das Pogrom von Kielce im Sommer 1946.
Ausstellungsinformationen
- Dauer: Bis Februar 2026
- Ort: Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow, Goldschmidtstraße 28, Leipzig
- Termin: Donnerstag, den 18.09.2025, 16:00 - 17:30
- Eintritt: Kostenfrei
- Veranstalter: Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur - Simon Dubnow
- Förderung: Alfred Landecker Foundation
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