Arolsen Archives Neubau
Hintergrund
- Die Bestände des internationalen Zentrums über NS-Verfolgung sind seit den 1950er Jahren provisorisch auf verschiedene Standorte in Bad Arolsen verteilt.
- Ziel des Neubaus: zentrale, archivgerechte und nachhaltige Sicherung der Bestände.
- Sammlung: über 40 Millionen digitalisierte Dokumente zu rund 17,5 Millionen Opfern des NS-Regimes.
- Ursprünglich nach dem Zweiten Weltkrieg im Hauptgebäude untergebracht, später aufgrund Platzmangels ausgelagert.
- Seit 2017 zentrale, aber provisorische Unterbringung in einer umgebauten Halle.
Bedeutung des Projekts
- Bewahrung von Originaldokumenten wie Häftlingskarten, KZ-Unterlagen und Formularen von Überlebenden für die Nachwelt.
- Ort des Gedenkens und Raum für emotionale und historische Momente.
- Sichtbarmachung der Geschichte für kommende Generationen.
- Fortführung der internationalen Zusammenarbeit mit Gedenkstätten, Archiven, Forschungsinstitutionen und politischen Organisationen.
Zeitplan
- Abriss alter Gebäude: Januar.
- Baubeginn Hochbau: Spätsommer 2026.
- Fertigstellung & Bezug des Zentralarchivs: April 2028.
Historischer Kontext
- Gegründet 1943–1948 als International Tracing Service zur Dokumentation von NS-Opfern und Unterstützung von Überlebenden.
- Heute zentrale Rolle für Forschung und lokale Gedenkinitiativen.
Architektur
- Entwurf: Architekturbüro Nieto Sobejano Arquitectos.
- Fassade aus rot eingefärbten Betonfertigteilen, inspiriert von Archivboxen.
- Standort: gegenüber dem Hauptgebäude der Arolsen Archives.
Zielsetzung
- Konzentration aller Bestände in einem modernen Zentralarchiv.
- Dauerhafte Sicherung und einfache Zugänglichkeit der Sammlung.
- Verbindung von Archivarbeit mit öffentlichem Gedenken.
Sources:
Zur Verfügung gestellt von news@genealogy.net - den Machern des Blog