Antwort von Ingo.
Hallo Axel,
Zu deiner Frage der Quellenangaben meiner Ausführungen zu Pfarrer Samuel
Gelhut aus Oschersleben, möchte ich dir da es kein Geheimnis ist
folgendes mitteilen.
Quellenangaben:
1. Kirchenbuch Oschersleben / Bode,
2. Eigenhändige Aufschreibungen ( Familienbuch) von Pfarrer Samuel Gelhut,
3. Informationen des Vereins für Kirchengeschichte in der Provins
Sachsen - Magdeburg.
Infos zu Pfarrer Samuel Gelhut : Er studierte in Helmstedt und
promovierte zu Magister Artium. Anschließende Tätigkeiten als
Subkonrektor in Salzwedel und Rektor in Gardelegen. Vom Rat der Stadt
Halberstadt wurde er zum Rektor des Martineums Gymnasium der damaligen
Lateinschule in Halberstadt berufen die er lange leitete. Als erster
stellte er dort den Lehrplan für sämtliche sieben Klassen auf. 1656
erhielt er die Pfarrstelle in Ströbeck.
Gelhud hatte gute Verbindungen zur Regierung des Fürstentums
Halberstadt, vor allem zum dortigen Regierungsdirektor Rhabanus von
Kanstein,dem er seine Magisterarbeit gewidmet hatte.
Ab 1660 nach der Probepredigt wurde er als energisch und
organisationsbegabt zum Oberprediger in Oschersleben eingestellt.
1661 konnte unter seiner Leitung das beim großen Stadtbrande auch
verwüstete Pfarrhaus neu gebaut werden.
Als Oberprediger war er gleichzeitig auch als Schulinspektor tätig und
hatte auch auf diesem Gebiet segensreich gewirkt.
Er wurde auch wie viele andere hohe Ortspersönlichkeiten im Altarraum
der St. Nicolai Kirche von Oschersleben/Bode beigesetzt( später seine
Frau auch ).
Seine Grablage wurde niemals berührt (in situ), auch jetzt während der
großen Sanierungsmaßnahmen seit vielen Jahren.
Seine ehemalige Grabplatte (Epitaph) wurde aufrecht im Innenraum der
Kirche aufgestellt. Es ist noch die einzigste historische
Hinterlassenschaft die es gibt und in einem unglaublich sensationellen
Zustand.
Dankeschön noch für die Zusatzinfos.
Viele Grüße aus Mannheim von Ingo.