Liebe Liste, gerade habe ich mal wieder fest gestellt wie entaeuschend und
depremierent die Ahnenforschung sein kann wenn man gegen eine Mauer rennt.
Diese Mauer heisst Ancestry.com.
Beim Suchen bin ich mal wieder auf Ancestry gestossen. Da meine Membership
abgelaufen ist und der Preis von der Mitgliedschaft gerade nicht in meinem
Budget ist, moechte ich mal wieder die Liste um Hilfe anfragen.
Ich habe einige Stammbaeume gefunden von denen die Hersteller blockiert sind
und man sie nicht kontakten kann. Ich moechte in diesem Sinne darauf
hinweisen, dass es fuer diese Leute ein grosser Verlust ist wenn man sie
nicht erreichen kann ohne zahlendes Mitglied bei Ancestry zu sein. Ein
Aufladen an einer freien Webseite waere da angebracht und eine riesige freie
Hilfe.
In der Hoffnung, dass einige von den Namen ein Mitglied in den Listen ist,
schreibe ich die Stammbaumnamen mal auf.
REDICKI Familienstammbaum hat eine Pauline NAPOLOWSKI von der ich mehr Daten
habe.
KOITKA Family Tree hat den Name SCHAFFRINSKI und Namen zu denen ich mehr
Daten habe.
BAUER/SCHAFFRINSKI Familiestammbaum - warscheinlich Dr. Bauer selber - wer
hat den Familienstammbaum von ihm? Zu den Daten SCHAFFRINSKI/PRASS habe ich
mehr Info da meine direkte Familie mit den Daten und Namen verbunden ist.
LACHMANN Familiestammbaum - SCHAFRINSKI moeglicherweise eine Verbindung
Ich danke euch recht herzlich
Gruesse aus dem herbstlichen Yarker, Ontario
Lena
Hallo Lena,
kleiner Tip, viele Dateien, die bei ancestry.com kosten, sind bei rootsweb worldconnect kostenlos einzusehen.
Hartmut (Conrad)
Hallo Eva,
Ich schreibe Dir meine Eindr�cke auf der PAF-Liste, vielleicht finde ich
hier auch eine Erkl�rung.
Da ich vermute, dass hier in der Schweiz, die familysearch.com Listen
teilweise gesperrt sind, fragte ich einen Bekannten aus Deutschland doch
einmal nach meinen Namensvettern zu suchen. Seine Datenflut hat mich fast
erschlagen, tausende, meistens jedoch vier- f�nf und mehrfach die selben
Personen und Daten.
Ich habe die meisten Daten zu meiner Vaterlinie von einem Genealogenb�ro
erhalten (bis ca 1750) und von einem Anwalt mit gleichem Namen, diese und
noch �ltere Angaben. Das Genealogenb�ro hat mit Sicherheit Daten aus dem
Familysearch "bezogen" und danach weiter verkauft, kaum jedoch dort ihre
Daten eingestellt. Unter all diesen vielen Daten gab es einige wenige nur
ein oder zweimal und das waren ausgerechnet alles "meine" Daten, ich habe
nie meine Daten dort aufgelistet, weil ich noch keine HP habe und mir ein
Formular in Englisch einfach zu aufwendig gewesen w�re. Ein Datum gab es
jedoch nur einmal.... es ist das Sterbedatum meines Ahnen Joseph Wk *1832
und +18.10.1898 in Newark NJ! Dieses Datum haben wir in keiner Liste und
keinem Archiv gefunden, sondern ein Helfer aus den USA hat mir einen
Zeitungsausschnitt, einer deutschsprachigen Zeitung, aus Newark geschickt.
Wie kommt es also zu den Mormonen?
Ich vermute, dass ich mit dem Verwenden des PAF-Programmes, meine Daten
automatisch den Mormonen liefere und ich diese Daten gar nicht gesondert
einstellen muss. Gerne gebe ich meine Daten den Mormonen, sehr gerne sogar,
denn ich benutze in geringem Masse ihre Filme, etwas mehr ihre Listen und
Suchmaschinen, aber auch ihr PAF-Programm. Es ist also ein nehmen und geben.
Was ich allerdings kritisiere ist die Tatsache, dass die Daten doppelt und
mehrfach eingestellt werden, ob falsch oder richtig alles auf einen Haufen,
drauf und dr�ber.
Was meinst Du dazu, ist meine Annahme oder meine Folgerung richtig und warum
wird es so gehandhabt? So br�uchte es auch keine Transkribierer mehr, die
ihre Daten den Mormonen liefern, sie m�ssen nur warten, bis einer sie in ein
PAF eintippt.
Mit vielen Gr�ssen und den besten Sonntagsw�nschen,
Thomas (Wiederkehr)
-------Originalmeldung-------
Hallo Thomas,
du hast doch selbst die Daten in PAF eingegeben.
Das reicht doch. Dann braucht das kein anderer zu tun.
Durch das Verwenden des PAF-Programmes landen deine
Daten auf keinen Fall bei den Mormonen.
Du hast von anderen Forschern Daten bekommen und wirst
den Herrschaften ja wohl deine Daten geliefert haben,
wahrscheinlich sogar deine Gedcom- oder PAF-Datei.
Daher brauchst du dich nicht dar�ber zu wundern,
wo sie gelandet sind.
Ich glaube auch nicht, dass in der Schweiz die familysearch.com Listen
teilweise gesperrt sind. Vielleicht kann dein Bekannter nur
etwas besser suchen.
Hier kannst du als Schweizer B�rger doch genauso gut suchen:
http://www.familysearch.org/Eng/Search/frameset_search.asp?PAGE=igi/search_IGI.asp&clear_form=true
Liebe Sonntagsgr��e zur�ck
Eva (Holtkamp)
E.Holtkamp@gmx.de
Hallo Herr Wiederkehr,
wenn ich Sie richtig verstanden habe, vermuten Sie eine von Ihnen
unbeabsichtigte automatische Weitergabe Ihrer PAF-Daten an familysearch.com.
Das halte ich für technisch unmöglich, da PAF meines Wissens nicht vernetzt
läuft, sondern stets als Insellösung auf dem eigenen Rechner. Um die Daten
an familysearch weiterzugeben bedarf eines willentlichen, manuellen Versands
der von Ihnen ausgewählten Daten im Gedcom-Format an Familysearch.
Die Doppel und Vielfach-Einträge im familysearch rühren daher, dass bei der
Übernahme von angebotenen Daten angesichts der Fülle nicht geprüft werden
konnte, ob und in welcher Form die Daten schon vorhanden sind. Dieses Manko
soll mit dem neuen Familysearch, das bis zum Erreichen einer gewissen
Entwicklungsreife nur Mitgliedern der Kirche Jesu Christi HLT (sog.
Mormonen) zur Verfügung steht (und danach allen Forschern), aufgehoben
werden, wobei die Beseitigung der Fehler und Mehrfachnennungen eine immense
Arbeit darstellt, die die beteiligte Forschergemeinschaft wohl einige Jahre
beschäftigen wird.
Verschwörungstheorien sind hier jedenfalls völlig fehl am Platze.
Mit freundlichen Grüßen
Hayo Benn
Hallo Eva,
Hallo Tobias,
Hallo Herr Benn,
Ich habe sicher zwei Probleme angesprochen und dabei nat�rlich auf Antworten
gehofft, denn etwas verunsichert war ich schon. Von einer
Verschw�hrungstheorie habe ich jedoch nicht im entferntesten gedacht, von
undichten Stellen vielleicht und auch nicht wirklich, ich sende meine Daten
nicht an irgend jemanden und weiss, dass auch da jemand es zu gut meinen
k�nnte. Ich bin auch nicht erbost, eben nur etwas verunsichert.
Zudem habe ich geschrieben, dass ich vom PAF-Programm, den Filmen in der
Mormonenstube und von den Mormonensuchmaschinen profitiere und sogar
vorgesehen habe, meine Daten einmal dort weiter zu geben, nur h�tte ich es
lieber selber gemacht und willentlich.
An eine "Seelentaufe" durch die Preisgabe des Stammbaumes oder der
Ahnenliste, in welcher Form auch immer, glaube ich nicht.
Ich gehe nun seit mehr als zwei Jahren w�chentlich in eine Mormonenstube, um
die Kirchb�cher mehrerer Gemeinden abzuschreiben, ich habe noch nie von
einer Zeremonie oder einer geheimnisvollen Taufe etwas mitbekommen.
Ein etwas motivierter Missionar hat mir einmal ein Heft angeboten, mit
religi�sen Texten, das ich freundlich abgelehnt hatte, das war eine Ausnahme
Ich m�chte meinen Verdacht nicht in eine Hetze umgewandelt sehen, so
verbohrt bin ich weder dagegen noch daf�r.
Noch etwas, was n�tzen mir Eintr�ge mit Namen und Geburtsjahr und Ort,
manchmal noch fehlerhaft geschrieben, wenn ich nicht weiss, in welchem
Zusammenhang die Person steht, keine Eltern, keine Ehepartner.... das w�re,
wie wenn ich einen Zufallsfund mit Johann Schmidt, um *1860 in Hamburg
anpreisen w�rde, damit w�re sicher niemandem geholfen.
Ich m�chte mein Mail nicht schliessen ohne allen zu danken f�r die offene
Stellungnahme, egal ob daf�r oder dagegen.
Ich w�nsche allen eine gute Woche und weiterhin viel Spass an der
Ahnenforschung, dem interessanten Hobby mit oder ohne Mormonen.
Mit freundlichen Gr�ssen,
Thomas (Wiederkehr)
-------Originalmeldung-------
Lieber Thomas,
hier sind 2 Links f�r dich:
http://www.lessner-ahnenforschung.com/4137c3ca41138c3c773e9f13eda297e2_Mormonentaufe.htm
Liebe Gr��e
Eva (Holtkamp)
E.Holtkamp@gmx.de
Hallo Herr Wiederkehr,
das Wort Verschwörungstheorien habe ich nur benutzt, weil ich den Eindruck
hatte, Sie befürchteten eine missbräuchliche Übernahme Ihrer Daten. Der
Ausdruck war wohl zu stark gewählt, wofür ich mich entschuldigen möchte.
Die von Ihnen als misslich angeführten Einzeleinträge von Personen ohne
Eltern, Ehepartner, Heirats- oder Geburtsdaten rührt aus der besonderen
Einreichungspraxis der Daten. Das neue Familysearch wird deutlich davon
abrücken: Ziel ist die Einbindung aller Personen und Daten in
Abstammungslinien (Stammbäume), wobei, wie ich schon andeutete, zu Beginn
natürlich noch zahlreiche Verbindungen hergestellt werden müssen, so dass
bei Freigabe des Programms die von Ihnen angeführten Missstände nicht alle
beseitigt sein werden. Solange werden wir uns noch gedulden müssen ...
Mit freundlichen Grüßen
Hayo Benn