auch ich finde die Amtsrechnungen sehr interessant.
Besonders, seit ich Samland und Fischhausen gelesen haben
Um 1800 herum (+/- 10 Jahre?) soll Samuel BIERNATH in Fischhausen
geboren sein. Folglich hat er BIERNATH-Eltern gehabt, die zu jener Zeit
in/um Fischhausen gelebt haben müssen.
Ist Dir der FN BIERNATH in den Amtsrechnungen schon begegnet?
Hallo Helle,
den Namen hatte ich noch nicht. Aber ich habe auch noch nicht in den
Fischhausener Amtsrechnungen gesucht. Das wird dann ein neues Arbeitsthema.
Vielleicht sollte ich einen Eindruck vermitteln, was es heißt, in
Amtsrechnungen zu recherchieren. Für jedes Jahr liegen dicke Folianten vor, die viele
hunderte von handgeschriebenen Seiten umfassen. Der Aufbau variert von Amt zu
Amt und von Schreiber zu Schreiber. Oft sind Briefwechsel mit anderen
Behörden mit eingebunden, manchmal sind die Empfänger von Geld oder die
Zahlungspflichtigen namentlich erwähnt, manchmal nicht. Jede Seite muß nicht nur mal
schnell überflogen, sondern gründlich auf seinen Gehalt geprüft werden. Wenn ich
mich in eine neue Region einarbeite, bedeutet das, ich muß den Aufbau, die
Struktur begreifen, zunächst die Orts- und Familiennamen ordentlich lesen
können, die über die Jahrhunderte in der Schreibweise abendtheyerlichst variieren
können, um bei aufgefundenen oder erahnten Bezügen tiefergehend zu schauen,
um dann in einem nächsten Schritt die wichtigen Stellen abzutippen bzw.
buchstabengetreu zu transskribieren.
Ich habe in den letzten Wochen nur die Praestationstabellen (PTs) von
Schaaken durchgearbeitet und in Auszügen erfaßt. Es gibt 16 Bände von 1737 bis 1839
in unregelmäßigen Abständen, insgesammt etwa 3 Meter Akten. Nun bin ich in
den Neuhausenschen Amtsrechnungen gelandet: für jedes Jahr einen gebundenen
Folianten von ca. 300 Seiten, das Format etwas großer als unser heutiges DINA4.
Hier kann ich nur in Stichproben gewisse Jahrgänge herausgreifen, um mich
über die Inhalte zu orientieren. Gegebenenfalls muß ich dann bestimmte Jahre
genauer unter die Lupe nehmen. Von den Amtsrechnungen liegen oft Bestände von
über weit mehr als 100 Jahren je Amt vor.
Der Umfang der Berliner Archivalien könnte mich Tag für Tag Jahrzehnte lang
beschäftigen. Ich muß (leider!) neben meinen Aktenrecherchen im Archiv auch
noch für meinen Lebensunterhalt arbeiten. Ich kann es mir daher nur alle ein
bis zwei Wochen mal erlauben, einen Tag im Achiv zu verbringen. Für meine
Archivarbeit erfordert das eine angemessene Arbeitsorganisation, so daß ich den
größtmöglichen Nutzen daraus ziehen kann. Bei dem überwältigenden Angebot kann
man sich sonst leicht verzetteln.
Grüße aus Berlin
Viktor
Hallo Viktor!
Ich habe keine Vorstellung, ob der Name BIERNATH in Ostpreussen häufig war.
Ich selbst habe auch einen Samuel BIERNAT, er heiratete im Alter von 31 Jahren im März 1864 in Mierunsken, Treuburg,
Catharine Korbanka, * 8.7.1843.
Grüße aus Schwaben,
Andrea (Korbanka)> From: ViktorHaupt@aol.com> Date: Sun, 3 Feb 2008 09:52:11 -0500> To: ow-preussen-l@genealogy.net> Subject: [OWP] Amtsrechnungen Fischhausen, BIERNATH> > > >> auch ich finde die Amtsrechnungen sehr interessant.> Besonders, seit ich Samland und Fischhausen gelesen haben ;-)> > Um 1800 herum (+/- 10 Jahre?) soll Samuel BIERNATH in Fischhausen > geboren sein. Folglich hat er BIERNATH-Eltern gehabt, die zu jener Zeit > in/um Fischhausen gelebt haben müssen.> > Ist Dir der FN BIERNATH in den Amtsrechnungen schon begegnet?>
Guten Abend, Andrea,
Biernath gehört zu meinen Ahnen. Ich habe ca. 150 Einträge aus dem Ermland, die ich Dir
gern zusende.
Aktuell suche ich den Heiratseintrag BIERNATH HELENA oo KOITKA JOANNES ca.1820.
Von unserer Familie erforsche ich folgende Namen, von denen ich eine Excel -
Datensammlung mit ca. 3500 Kirchenbuch - Einträgen habe zuzüglich div. Paten und
Trauzeugen :
mütterlicherseits im Ermland und Ruhrgebiet :
SKUPS (SKUBSKI) - KLOPOTOWSKI - JUNKLEWITZ - KOITKA - BIERNATH
PERNAK - SOWA - ZIARNOWSKI
väterlicherseits nach
SCHÄFER ¯ RICHTER ¯ HASSE ¯ REINKEMEIER - WREDE ¯ WESTMEIER ¯
HOMBERGER ¯ MÖLLER in den Orten
BATTENHAUSEN ¯ BERGFREIHEIT ¯ KLEINERN ¯ ALTENHAINA ¯ WARSTEIN ¯
EVERSBERG ¯ WEHRSTAPEL - MESCHEDE - HERINGHAUSEN - FRÖNDENBERG ¯
VELMEDE - BOCHUM
Mit freundlichen Grüßen
Hans (Schäfer)
Hallo Viktor!
Ich habe keine Vorstellung, ob der Name BIERNATH in Ostpreussen häufig war.
Ich selbst habe auch einen Samuel BIERNAT, er heiratete im Alter von 31 Jahren im März 1864 in Mierunsken, Treuburg,
Catharine Korbanka, * 8.7.1843.
Grüße aus Schwaben,
Andrea (Korbanka)> From: ViktorHaupt@aol.com> Date: Sun, 3 Feb 2008 09:52:11 -0500> To: ow-preussen-l@genealogy.net> Subject: [OWP] Amtsrechnungen Fischhausen, BIERNATH> > > >> auch ich finde die Amtsrechnungen sehr interessant.> Besonders, seit ich Samland und Fischhausen gelesen haben ;-)> > Um 1800 herum (+/- 10 Jahre?) soll Samuel BIERNATH in Fischhausen > geboren sein. Folglich hat er BIERNATH-Eltern gehabt, die zu jener Zeit > in/um Fischhausen gelebt haben müssen.> > Ist Dir der FN BIERNATH in den
Amtsrechnungen schon begegnet?>
Hi Andrea,
Apologies for writing in English - I understand a little German, and write
even less
I have an Anna BIERNAT born ca1763 (possibly in Mierunsken or that
region...) who marries Karol KRAUSE ca1803. There are births of children
recorded in Czerwonka, near Suwalki.
Do you have any connections with that area? I also have recorded several
other BIERNAT individuals showing up in Suwalki records but have not (yet)
been able to connect them to Anna BIERNAT.
Kind regards,
Bronwyn Klimach.
ViktorHaupt@aol.com schrieb:
Vielleicht sollte ich einen Eindruck vermitteln, was es hei�t, in Amtsrechnungen zu recherchieren. F�r jedes Jahr liegen dicke Folianten vor, die viele hunderte von handgeschriebenen Seiten umfassen. Der Aufbau variert von Amt zu Amt und von Schreiber zu Schreiber. Oft sind Briefwechsel mit anderen Beh�rden mit eingebunden, manchmal sind die Empf�nger von Geld oder die Zahlungspflichtigen namentlich erw�hnt, manchmal nicht. Jede Seite mu� nicht nur mal schnell �berflogen, sondern gr�ndlich auf seinen Gehalt gepr�ft werden. Wenn ich mich in eine neue Region einarbeite, bedeutet das, ich mu� den Aufbau, die Struktur begreifen, zun�chst die Orts- und Familiennamen ordentlich lesen k�nnen, die �ber die Jahrhunderte in der Schreibweise abendtheyerlichst variieren k�nnen, um bei aufgefundenen oder erahnten Bez�gen tiefergehend zu schauen, um dann in einem n�chsten Schritt die wichtigen Stellen abzutippen bzw. buchstabengetreu zu transskribieren.
Ich habe in den letzten Wochen nur die Praestationstabellen (PTs) von Schaaken durchgearbeitet und in Ausz�gen erfa�t. Es gibt 16 B�nde von 1737 bis 1839 in unregelm��igen Abst�nden, insgesammt etwa 3 Meter Akten. Nun bin ich in den Neuhausenschen Amtsrechnungen gelandet: f�r jedes Jahr einen gebundenen Folianten von ca. 300 Seiten, das Format etwas gro�er als unser heutiges DINA4. Hier kann ich nur in Stichproben gewisse Jahrg�nge herausgreifen, um mich �ber die Inhalte zu orientieren. Gegebenenfalls mu� ich dann bestimmte Jahre genauer unter die Lupe nehmen. Von den Amtsrechnungen liegen oft Best�nde von �ber weit mehr als 100 Jahren je Amt vor.
Der Umfang der Berliner Archivalien k�nnte mich Tag f�r Tag Jahrzehnte lang besch�ftigen. Ich mu� (leider!) neben meinen Aktenrecherchen im Archiv auch noch f�r meinen Lebensunterhalt arbeiten. Ich kann es mir daher nur alle ein bis zwei Wochen mal erlauben, einen Tag im Achiv zu verbringen. F�r meine Archivarbeit erfordert das eine angemessene Arbeitsorganisation, so da� ich den gr��tm�glichen Nutzen daraus ziehen kann. Bei dem �berw�ltigenden Angebot kann man sich sonst leicht verzetteln.
Gr��e aus Berlin Viktor
Hallo Viktor,
ist ja ein spannendes Thema.
Weisst Du zuf�llig ob es dort in der Archivstrase in Berlin
auch Amtsakten aus Westpreussen und speziell aus der Stadt Marienburg und dem Landkreis Stuhm gibt ?
Mich interessieren allerdings eher Sachen ab 1850 bis ca. 1920.
Wo kann man davon Gerichts- und Amtsakten, wie z.B. Steuersachen
oder andere Akten noch finden ?
Wenn man alles betrachtet, wo Geld geflossen ist, dann gibt
es dort doch bestimmt noch Akten, Rechnungen oder Quittungen dr�ber, oder ?
Grundb�cher sind ja schon eine grosse Hilfe, aber wo findet
man andere Amtsakten ?
Gruss, Stefan Hartmann.