Hallo Andreas,
eine Daguerreotypie ist eine versilberte Kupferplatte, mit einer lichtempfindlichen Jod-Silberschicht, die nach der Belichtung mit Quecksilberdämpfen entwickelt und mit einer Kochsalzlösung fixiert wurde. Zeit: 1839 bis etwa 1855.
Eine Ambrotypie (1852 bis etwa 1865) ist eine mit Kollodium beschichtete und in einem Silbernitratbad lichtempfindlich gemachte Glasplatte. Entwicklung und Fixierung wie oben. Das unterbelichtete und unterentwickelte Negativ wurde mit schwarzem Samt hinterlegt und wirkte dadurch wie ein positives Bild.
Bei eine Pannotypie (1853 bis etwa 1863) wurde die belichtete Schicht unter Wasser von der Glasplatte gelöst und auf ein Wachstuch übertragen.
Bei der Ferrotypie (1853 bis etwa 1920) wurde die lichtempfindliche Schicht auf ein lackiertes Eisenblech aufgetragen. Verarbeitung wie bei der Ambrotypie. Der große Unterschied: Die Platte wurde in der Kamera entwickelt, das Bild war nach drei Minuten fetig.
(aus "Fotofaszination" von Johann Willsberger, 1975)
Grüße, von Joachim aus Braunschweig
"Andreas Bischoff" <Tyskandy@t-online.de> schrieb: