Alte Heimat

Hallo Liste!

Herr Dr. Heinrich KLUG, Finnland, hat geschrieben:

"....wei� jeder wenigstens etwas gebildete Mensch, da� mindestens 12 Millionen
Deutsche von den Polen aus den deutschen Ostprovinzen vertrieben wurden. Die
Anzahl der Todesopfer ging dabei bis an die 3 Millionen. Die Anzahl der
vertriebenen Ostpolen aus dem wei�russichen und ukrainischen Gebiet, da� bis
1921 zu Ru�land geh�rte, betr�gt maximal 1,5 Millionen Polen. Diese wurden
jedoch nicht mit 25 kg pro Person auf die Wanderschaft nach Ostdeutschland
geschickt, sondern sie reisten mit Pferd und Wagen ....."

Soweit Herr Dr. Klug.

Viele Gr��e

Martin Kluge

* Lohe Kr. Breslau,
dort bis heute freundlich aufgenommen

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Hallo Liste

Mein Schwiegervater stammt aus einer Ingeneurfamilie f�r Bergbau aus
Lemberg.
Sie wurden 1945 zwangsumgesiedelt und verloren dort ihr Haus und Eigentum.
Ich wei� deshalb aus sicherer Quelle wie die Ankunft in Schlesien war.

Lehrstehende H�user, wovon sie sich eines ausuchen konnten.
Sie entschieden sich damals f�r eine Wohnung in Neustadt.
Auch wei� ich wie die Pl�nderung der auch bereits durch neu besetzte
Wohnungen von statten ging.
Alles was irgendwie wertvoll aussah wurde konfisziert und zu Sammelpunkten
gebracht.
Dort standen die M�bel usw. im Freien und gingen kaputt, weil es an
Transportkapazit�t nach dem Osten mangelte.
Denn die Transporte rollten Tag und Nacht, mei�t mit Technik aus Fabriken
und Fahrzeugen die �bereinander gestapelt waren.

Sie haben damals ihre M�bel in Lemberg in Feuerholz zerlegt.

Obwohl Lemberg schon zu den wohlhabenderen Gegenden geh�rte, schw�rmt mein
Schwiegervater immernoch von der Ankunft in Waldenburg/Schlesien.
Denn die Ausstattung in Schlesien war f�r alle Polen wie ein
Schlaraffenland.
Trotz des Krieges und der Zerst�rungen.

Man sollte aber trotzdem nicht meinen, da� alle " Neubewohner " auch Achtung
vor
dem hatten und haben was Andere aufbauten.

Die Kultur eines Volkes und deren Menschen zeigt sich im Umgang mit der
Kultur und
dem Wert Anderer !
Menschen, Schl�sser, Fabriken, evang. Friedh�fe und Kirchen
..................

Ein Beispiel aus meiner Ahnenforschung im Gebiet Westpreussen.
Da hat man sich doch tats�chlich die Arbeit gemacht, Standesamtsb�cher
abzuschreiben !
1874 - 1903 nicht etwa in Zeiten des kalten Krieges, sondern bis in die 90
iger Jahre.

Jetzt sind die Texte in Polnisch und die Orte bzw. Vornamen auch !
Auf meine Frage wo die Originale seien, bekam ich keine Antwort.........

Dieses Thema k�nnte man unendlich weiterf�hren.
Aber ich w�rde meinen, nicht hier !
Denn das ist eine Seite f�r Forscher und deren Anliegen.

Denoch finde ich das Thema wichtig und es war auch wichtig, den Einen oder
Anderen
mal daran zu errinnern.
Ich leiste meinen Beitrag, indem ich nach verschollenen Kirchenb�chern
suche.
Viele Andere in dieser Liste ebenfalls, indem sie ihre Daten und ihr Wissen
in ihrer Hompage zug�nglich machen.
DAS bringt uns vorw�rts !

AHNEN sind unsere WURZELN.
Ein Baum ohne Wurzeln ist am Ende seines Seins !

Viele Gr��e aus Schlesien
A. Richter

Danke für die ausgewogene und doch engagierte Stellungnahme.
Herzliche Grüße
Jürgen Tschierschky

"Andreas Richter" <arichter@poczta.onet.pl> schrieb:
daß alle " Neubewohner " auch Achtung