In der Ausgabe Nr.11 meiner Heimatzeitschrift, des " Grafschafter Boten "
auf Seite 8, wurde
ein Artikel eines Schlesiers aus der Nachkriegsgeneration (der
Nachgeborenen!) abgedruckt.
Er hatte sich zum Thema:
"Stellt Euch vor, sie geben Euch die schlesische Heimat zurück und
keiner geht hin!"
geäußert.
Herr Ulbrich lebt in unserer alten Heimat in der Nähe von Glatz und widmet
sich der Jugend-
arbeit und der Kontaktpflege zwischen den alten und neuen Bewohnern in
Schlesien.
Aus meiner Siocht durchaus mit Erfolg.
Er ist mit e-mail unter der Adresse
> _hulbrich@op.pl_ (mailto:hulbrich@op.pl) <
zu erreichen und erwartet zu diesem interessanten Thema rege Diskission.
Der " Grafschafter Bote " kann unter > _www.grafschafterbote.de_
(http://www.grafschafterbote.de) " erreicht werden.
Mit Einverständnis von Herrn Ulbrich in die Liste gebracht und einem
freundlichen Gruß aus Berlin Dieter Seemann
"Stellt Euch vor, sie geben Euch die schlesische Heimat zur�ck und
keiner geht hin!"
Hallo Dieter,
eine sehr interessante Frage, die sicherlich ein Heimatvertriebener am
besten beantworten vermag. Ich w�rde die Frage aber so stellen:
"Stellt Euch vor, sie (die Polen) erkennen Euch als Heimatvertriebene
an und keiner hat Rachegef�hle!"
Damit k�nnte ich leben.
Ein kleines Beispiel:
Bei meinem letzten Besuch im Oktober 2004 suchten wir das Gel�nde
des Gutes meiner Ur-urgrosseltern in Niederhermsdorf an der Strasse
nach Weissstein. Das Gut lag ab der Landstrasse Richtung nordwestlich
zum Hochwald. Auf dem Gel�nde oder sehr nahe bei lag der Charlotte-Schacht.
Es war fr�her ein kleiner F�rderschaft f�r Endabnehmer (Einzelhandel?).
Heute sind nur noch Teile des Fundaments vorhanden. Aber ein guter
Anhaltspunkt. Von der Anh�he sahen wir ein Bauerngut noch in
Hermsdorf, fast an der Weisssteiner Ortsgrenze. Wir fuhren hin.
Andreas Richter, unser ortsans�ssiger Reisef�hrer ging zuerst zum
Bauer bzw. zur B�uerin (sie hatte wohl das sagen) und als das Eis
aufgetaut war, folgten wir, meine Frau und ich. Nachdem Andreas
den Bauern klargemacht hat, dass wir keinerlei Besitzanspr�che h�tten
und uns nur f�r alte Ruinen und alte Geschichte interessierten, tauten die
Bauersleute weiter auf, zeigten uns den Hof und gaben uns die Anschrift
der in Deutschland wohnenden Vorbesitzer. Wir machten Fotos und
k�nnen n�chstes Jahr wieder kommen.
Das Bauerngut war sicherlich das Nachbargut (P�schel) gem�ss meiner
Karte von 1830. Boehm-Chronik -- Hermsdorf
An der Weisssteiner Ortsgrenze sahen wir ein Bauerngut mit den
Initialen der Tschersich's an der Scheune. Wenn man so auf einer Anh�he
steht und das ganze Gel�nde der Vorfahren �bersieht, wird einem
erst bewusst, wie nahe alle lebten und das �ber Jahrhunderte. Die Grenze
des Gutes von Heincze Behem 1409 und unseres Ururgrossvaters
Gottlieb B�hm ca.1870 ist nur einige 100 Meter entfernt.
Das ist Familien- und Heimatgeschichte, die von Polen anerkannt werden
sollte;
und ich glaube, wir sind auf dem Wege dahin.
Herzliche Gr�sse aus Upstate New York,
Guenter Boehm (*1939 Friedland, Kreis Waldenburg in Schlesien)
Hallo Dieter Seemann,
> _hulbrich@op.pl_ (mailto:hulbrich@op.pl) <
Link Funktionniert nicht !!
MFG
Jean HARTWIG.