Liebe Listenteilnehmer,
ich suche Informationen zur "Landreform" in Ostfriesland, die etwa zwischen
1840 - 1850 durch die Hannoverschen K�nige vorgenommen wurde und mit einer
der Ausl�ser f�r die Auswanderungswelle vieler Ostfriesen nach Amerika
gewesen sein soll. Bis zu dieser Zeit war das Land aufgeteilt auf die
Hausleute mit so genannten ganzen, halben oder viertel Herden. Zwar waren
alle auch nicht besitzenden Friesen frei, aber nicht gleich. Die Hausleute
hatten eigenes Land, volles Nutzungsrechte der Allmende und volle Wahlrechte
nach Gr��e des Herdes. Die andere Gruppe waren die so genannten Warfsleute,
die meist nicht genutztes oder nutzbares Land am Rande der Allmende f�r sich
urbar gemacht hatten und nicht selten durch Kauf und Zupacht sowie
gleichzeitig betriebenes Handwerk zu wohlhabenden Leuten wurden. Sie hatten
zudem begrenztes Nutzungsrecht der Allmende.
Bei der Landreform des 19Jhd soll das den Warfsleuten geh�rende Land, das ja
eigentlich "staatliches Allgemeingut" war, mit dieser Begr�ndung quasi
enteignet und den Hausleuten zugeschlagen worden sein. Damit wurde den
Warfsleuten die soziale Grundlage entzogen.
Kann mir jemand etwas Genaueres zu dieser "Landreform" sagen?
Herzlichen Dank
Bernd Oldewurtel http://www.oldewurtel.com