Alte Adresse in Jesteburg

Moin Forscherkollegen,

ich wende mich heute an euch, da ich nicht mehr weiterkomme mit meiner Suche.

Es geht um eine alte Adresse in Jesteburg:

folgende Informationen (mündliche Erzählungen meines Onkels) und Dokumente habe ich:

1. eine polizeiliche Anmeldung aus dem Jahr 1933, als mein Großvater Rudolf Soltau (damals 40 jährig verheiratet mit 2 Kindern 9 Jahre und 4 Jahre) mit seiner Familie aus Jesteburg nach Lüneburg umgezogen ist.

seine alte Adresse in Jesteburg ist angegeben nur mit Nr. 117

2. Erzählung meines Onkels: sie hätten im alten Gesindehaus der Jesteburger Mühle gewohnt (Notunterkunft einer verarmten Arbeitslosenfamilie in den Anfang 1930er-Jahren)

Meine eigenen Nachforschungen sind inzwischen nicht wirklich erfolgreich gewesen.

- Das Jesteburger Archiv kannte niemanden mehr der die alte Hausnummer zuordnen konnte

- Mühlen gab es in Jesteburg 2, eine Getreidemühle, die aber kein Gesindehaus hatte und eine Sägemühle, die ein solches Gebäude wohl hatte

- die Sägemühle gibt es nicht mehr wohl aber noch eine Tischlerei gleichen Namens (Bahlburg)

Ich habe auch schon im Katasteramt in Winsen nachgefragt, die können mit den alten Nummern auch nichts anfangen

Gibt es bei euch jemanden, der mir eventuell weiterhelfen kann?

Beste Grüße

Wiebke Bob

Moin Wiebke,
diese Art von Hausnummern war hier im Oldenburger Land weit verbreitet. Es waren die Brandkassennummern (Landesbrandkasse). Ein Neubau bekam ganz einfach die n�chste Nummer. Deshalb w�rde ich jetzt kl�ren, wie damals der Versicherungsschutz in Jesteburg aufgebaut war. Ob diese Kasse/Nachfolgeorganisation noch Unterlagen hat, aus den sich vielleicht die Katasternummer ergibt, ist nat�rlich sehr ungewi�.
Viel Erfolg w�nscht
Annegret (Bunjes)

-----Urspr�ngliche Nachricht-----

waren die Brandkassennummern (Landesbrandkasse). Ein Neubau bekam ganz
einfach die nächste Nummer. Deshalb würde ich jetzt klären, wie damals der
Versicherungsschutz in Jesteburg aufgebaut war. Ob diese
Kasse/Nachfolgeorganisation noch Unterlagen hat, aus den sich vielleicht
die Katasternummer ergibt, ist natürlich sehr ungewiß.

Moin,
in den Dörfern Sachsens hatte das Lehngericht die Nummer 1. Gegenüber die Nummer 2. Diese Nummerierung setzte sich durch das Dorf fort. Diese Nummerierung ist Grundlage der Katasterämter und Brandkassennummern.
Wurde eine Grundsückgeteilt, wurde die Nummer mit a und b ergänzt. Regelungen in anderen Fürstentümern, welche heute noch bestand haben, kann es gegenhaben.
Es grüßt aus dem ErzgebirgirgeArthur

Hallo Frau Bob,

in einem vergleichbaren Fall habe ich bei meiner Heimatgemeinde im Elbe-Weser Dreieck mit jemanden gesprochen, der dort direkt in der Gemeindeverwaltung mit Flur-/Grundstückkarten und Straßenbezeichnungen und ... zu tun hatte. Darüber war dann einiges möglich zu rekonstruieren.

Viel Erfolg!

Grüße aus Berlin

Walter (Wintjen)

Moin,

Ich w�rde in diesem Fall das Katasteramt befragen

Gru�
Bernd Salewski

Bernd Salewski
Bahnhofstr. 66
D 27729 Hambergen
Tel. 04793/2395
Salewski.Hambergen@ewetel.net

-----Urspr�ngliche Nachricht-----