Allgemeines

Liebe Liste,
beim St�bern in anderen Internet-Seiten habe ich einen Ahnenforscher
gefunden, der ganz cool seine Ahnendaten bis ins 13. Jahrhundert vorstellt.
Ich bin total beeindruckt. Meine Frage: ist das tats�chlich m�glich (wenn
man nicht adlig ist)? Schlie�lich hatten wir den 30j�hrigen Krieg mit all
seinen schrecklichen Folgen wie Pest und Hungersnot. 1648 blieb eigentlich
nur ein armes H�uflein Menschen in Deutschland �brig. Ich kann mir beim
besten Willen nicht vorstellen, da� in diesen lausigen Zeiten
Kirchenregister sorgf�ltig gef�hrt worden sind. Ich kann mir vorstellen, da�
Menschen geflohen sind ohne sich "abzumelden", und in ihrem Heimatdorf
vielleicht f�r tot erkl�rt worden sind, woanders aber eine neue Familie
gegr�ndet haben.Bei meiner eigenen m�tterlichen Linie komme ich genau bis zu
dieser Zeit und dann ist alles wirr. Dann sind Leute geboren, die nicht
gestorben sind und umgekehrt.
Wie kommt Ihr da durch?
Gru�, Gisela

Das ist durchaus m�glich, wenn man die st�dtische Bev�lkerung
ber�cksichtigt.
In Niedersachsens St�dten wie Hannover, Einbeck, Hildesheim, L�neburg,
Braunschweig gibt es Auswertungen noch vorhandener alter
Verwaltungsunterlagen. Diese Auswertungen m�ndeten in Genealogien, die
ver�ffentlicht wurden.

MfG
Klaus Riecken
www.Riecken-online.de

Hallo Klaus Riecken,
dein Mail war sehr interessant f�r mich, als alter L�neburgerin. Hast du
eine Ahnung, wo mann z.B. von dort solche Genealogien bekommen kann, oder
ausleihen?.
Gru�

Wiebke Bob
-----Urspr�ngliche Nachricht-----

Hallo Wiebke,

Zu Deiner Anfrage L�neburger Familien fand ich:

Hein, Alfred W. Genealogie und Stadtgeschichten, L�neburger B�rgerfamilien
vom 15. bis 18.Jahrhundert Hannover 1990. in: Forschungsberichte Neue Folge
Band 9 der Famlienkundlichen Kommissionen f�r Niedersachsen und Bremen sowie
angrenzende ostf�lische Gebiete e.V.

http://www.google.de/search?q=cache:A6glS2TVbTgC:webdoc.gwdg.de/diss/1998/mo
sler/start.pdf+L%C3%BCneburg+Patriziat+Familien&hl=de&ie=UTF-8
PDF]DIE MATERIELLE KULTUR IN DEN L�NEBURGER TESTAMENTEN 1323 BIS ...
Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat - HTML-Version
... S. 8 1. Der Forschungsgegenstand S. 8 2. Das wissenschaftliche Umfeld S.
9 3. Die
Rahmenbedingungen der Stadtgeschichte S. 13 a. Die Stadt L�neburg S. 14 b
...
webdoc.gwdg.de/diss/1998/mosler/start.pdf - �hnliche Seiten

Hwsa 010, folio : Altbestand
Genealogie oder Stamm= und Geschlecht=Register der vornehmsten
Lueneburgischen adelichen Patricien-Geschlechter / ...
B�ttner, Johann Heinrich
, 1704
Genealogie oder Stamm= und Geschlecht=Register der vornehmsten
Lueneburgischen adelichen Patricien-Geschlechter / so theils annoch
vorhanden / theils vor etlichen und vielen Jahren ausgegangen sind : aus
alten wahrhafften Documentis und Monumentis zusammen gesucht / in
ordentliche Tabellen verfasset/ und dem Drucke �bergeben von Johan Henrico
B�ttner
B�ttner, Johann Heinrich
(Dr.Ort) L�neburg : (Drucker) Kelp, 1704
getr. Z�hlung : Ill.
L�neburg <Stadt> Patrizier

Das Exemplar Hwsa 10, 2o enth�lt als Anhang die Wappentafeln und 2 Bl�tter
Kopefahrt. In den anderen Exemplaren wurden die Wappen zum Teil eingeklebt
oder die Kopefahrtbl�tter als lose Beilage (Hwsa 15b, 2o) gegeben !

Stammtafeln L�neburger Patriziergeschlechter / bearb. von Hans-J�rgen v.
Witzendorff
Witzendorff, Hans-J�rgen von
G�ttingen : Reise, 1952
X, 168 S.
(Ver�ffentlichung der "Familienkundlichen Kommission f�r Niedersachsen und
Bremen sowie angrenzende ostf�lische Gebiete")

MfG
Klaus Riecken
www.Riecken-online.de

es gibt noch weitere B�cher, die L�neburger Familien zum Inhalt haben.

Liebe Giesela, liebe Liste,

Ich bin total beeindruckt. Meine Frage: ist das tats�chlich m�glich (wenn
man nicht adlig ist)?

Ich habe in einer nicht adeligen Linie den 30j�hrigen Krieg mit
Hilfe von Leichenpredigten �bersprungen.

Durch Zufall bin ich vor Jahren auf Fritz Roth gestossen:

  Roth, Fritz, Restlose Auswertungen von Leichenpredigten und
  Personalschriften f�r genealogische Zwecke, 10 Bde.,
  Boppard/Rhein 1959 - 1980.
  (Wo gibt es das zum Einsehen/Fernleihen:
  http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html)

Leichenpredigten, die �berwiegend f�r h�hergestellte Frauen und
M�nner im Gebiet des lutherischen Protestantismus erstellt
wurden, nennen oft auch Vorfahren der/des Verstorbenen. Das ist
manchmal Familienforschung mit Quellen, die vor 300 Jahren noch
zur Verf�gung standen.

Ein Verzeichnis mit 103.000 Leichenpredigten gibt es in Marburg:
  Forschungsstelle f�r Personalschriften
  http://www.uni-marburg.de/fpmr/

Auch die Bibliothek in Wolfenb�ttel hat eine gro�e Sammlung:
  Herzog August Bibliothek Wolfenb�ttel
  http://www.hab.de/ (Suche im OPAC)

Viel Forschungsgl�ck w�nscht
Florian