Adelsgeschlechter

Ich habe Fragen, die ich aus eigener Kraft nicht beantworten kann.

Nachfolgend erst einmal von mir ermittelte Daten. Sie sind insoweit

bedeutsam, da die adligen Häuser des Landgrafen; des Hl. Brun von
Querfurt; von Roghusen (heute Rehehausen, südl. Sachsen Anhalt),
Vitzenburg, Weischütz (v. Rockhausen, v. Tünna), Kirchscheidungen
(Ritter Knut) alle nur wenige Kilometer auseinander liegen:

Hl. Brun (* 973/74 ? 09.03.1009, der Missionar der Pruzzen -Preußen,

Sohn des Edlen Brun und der Ida), aus dem Hause der Edlen von Querfurt.

Der erste Hochmeister war Heinrich Walpot (1198-1200), ihm folgte

Otto von Kerpen (1200-1208), Heinrich von Tunna gen. Bart (1208-1209),
Hermann von Salza (1209-1239),

1239 wurde Konrad Landgraf von Thüringen, zum Hochmeister des

Deutschen Ordens gewählt. (Er war am 17.11.1234, dem dritten Todestag
seiner Schwägerin Elisabeth in den Orden eingetreten.) Wenige Monate
später, am 24.07.1240, auf einer Reise nach Rom, starb Konrad.

Der Markgraf zu Meissen und der Ostmark Heinrich III. nahm 1233 das

Kreuz und nahm, nachdem (1225) der Deutsche Orden unter seinem
Hochmeister Hermann von Salza zu Hilfe gerufen hatte, 1237 an dem
Kreuzzug gegen die Preuß=
en teil.

Möglich ist das nach 1255 die Ritter v. Rockhausen dem Ruf des

Deutschen Ordens, in Gefolge des Meinhard, Edler von Querfurt, Herr auf
Vitzenburg (Landmeister des Deutschordens in Preußen 1288-1294), nach
Preussen gefolgt waren. In Preußen gibt es zwei Orte Namens
Roggenhausen: Roghusen westl. von Neidenburg, in der Diözese Soldau,
und Roggenhausen im Kreis Heilsberg, sowie Roghusen (Roggenhausen,
Rogóz) in Westpreußen, Kreis Graudenz. Etwa 3 km entfernt von letzteren
Dorf liegt die Burg, welche sich einst auf ziemlich steil abfallendem
Hügel an der Mündung der Gardenga in die Ossa erhob und nach 1283
entstanden war. Seit 1285 ist dort eine Komturei und Kreuzritterburg
des Deutschordens nachweisbar. 1299 war Sighard von Schwarzburg Komtur
von Roggenhausen und 1306 Landmeister von Preußen. Der Vollständigkeit
halber muß erwähnt werden, dass in einer Urkunde der Preussischen
Urkundenbuches vom13.01.1393 zu Marienwerder ein Custos Nycolaus
Roghusen aus dem Capitel zu Pomezan erwähnt wird. 1395/96 wird nochmals
ein Kanoniker Mikolaj Roghusen genannt.

Auch der Thüringer Landgraf Albrecht zog 1268 mit einer Anzahl von

Vasallen dem Deutschen Orden, gegen die seit 1260 aufständischen
Pruzzen, zu Hilfe.

In einer in Jena am 22.02.1287 ausgestellten Urkunde wird Thimo Knut

als Zeuge einer Schenkung des Markgrafen Friedrich von Landsberg an das
Deutsche Haus (Deutscher Orden, mit Sitz) in Zwätzen genannt.

Die Ritter Knut waren in den Stiften Merseburg und Naumburg, im

sächsischen Kurkreise, in den anhaltischen Landen, im Bistum Merseburg,
im nördlichen Thüringen und am Südharz weit verbreitet (weiterhin in
Sachsen, Pommern, Mecklenburg, Schlesien, vereinigte Niederlande,
Dänemark.) Ritter welche Knut genannt wurden (mit und ohne v. bzw.
von ) (Cnut, Knuth, Knuten, Knute, Knyt, Knuit, Kunitz, Kuradt, Knuto,
Knutho, Knaut, Knauth, Knawt, auch mit dem Beinamen von Scheidungen,
Familienbezeichnung: Knutonen, Knuten, Knutones, Cnutones)

Im 19.Jh waren in Pruessen Angehörige der adligen Familie von Knauth

zu finden, bei denen ich nicht weiss woher sie kamen und was aus Ihnen
wurde?

Welche Adelsfamilie gehört Heinrich von Tunna gen. Bart (1208-1209)

an? Bei uns gibt es eine Familie von Tunna, (Thüna, Thun, Tuna, Dhyna),
welche ihren Rittersitz nur wenige Kilometer entfernt vom
Landgräflichen Hof in Freyburg hatte.

Gibt es mehr Informationen über die adlige Familie von Rockhausen

(Roghusen, Rogkhusen, Rochusen, Roghusin)?

Gibt es vieleicht eine Auflistung welche Ritter damals mit nach

Preussen zogen?