Hallo Listenmitglieder,
meine Vorfahren sind aus Ostpreussen aus dem Kreis Bartenstein nach
Altenderne (jetzt Dortmund-Derne) um 1900 eingewandert. Auch ich habe im
Internet nach Auflistungen gesucht, in denen diese Einwanderungsbewegungen
speziall nach den Ruhrzechen verzeichnet sind. Ich wurde leider nicht
fündig.
An dieser Stelle gebe ich meine Erfahrungen weiter, auch wenn sie vielleicht
schon bekannt sind.
Zuerst ein link:
http://www.archive.nrw.de/Wirtschaftsarchive/index.html
Hallo Listenmitglieder
Ich suchte für meine Familienforschung Belegschaftslisten der Zeche
Gneisenau und wurde im Westfälischen Wirtschaftsarchiv in Dortmund fündig.
Weiterhin habe ich im Deutschen Bergbau Museum in Bochum nachgefragt und
bekam nach Belegschaftslisten dieser Zeche eine abschlägige Antwort.
Mit anderen Worten: Mir ist nicht bekannt, dass im Internet (ausser für die
Zeche Minister Achenbach) Belegschaftslisten online eingestellt sind. Jeder
Familienforscher wird versuchen müssen, die Archive in Nordrhein-Westfalen
anzuschreiben, um an Belegschaftsdaten zu kommen.
Ich persönlich war im WWA Dortmund und habe die Belegschaftslisten
eingesehen und bin auch fündig geworden. Weiterhin habe ich hier in der
Kirchengemeine Preußen (Lünen-Süd), die 1905 gegründet wurde, alle
Kirchenbücher nach Vorfahren von mir durchsucht und bin auch fündig
geworden. Der Vorteil war hier, dass es diese Gemeinde vorher nicht gab und
erst mit der Zuwanderung in den Bergbau neu gegründet wurde. Auch in
Altenderne (dort war die Zeche Gneisenau) ist in den Kirchenbüchern bei
Taufen, Heiraten oder Sterbefällen zu sehen, woher die Familien kamen.
Vorfahren von mir waren auch auf der Zeche Hermann in Selm. Auch dort bin
ich nur über die Kirchenbücher weiter gekommen.
Selbst wenn diese Daten in gedbas oder bei den Mormomen eingestellt sind,
ist immer noch nicht zu sehen, dass sie wegen der Zuwanderung aus dem Osten
ins Ruhrgebiet gekommen sind.
Es wäre toll, wenn es eine Auflistung gäbe, in der diese Namen mit
Herkunftsort, Zuwanderungsort und den verschiedenen Zechen auf denen sie
gearbeitet haben, eingegeben würden. Bekannterweise blieben sie nicht häufig
auf den Zechen sondern wechselten, warum auch immer, den Arbeitsplatz.
Ansonsten sehe ich nur die Möglichkeit, in den Kirchengemeinden (wenn sie
bekannt sind) in den Kirchenbüchern zu suchen.
Mir ist auch nicht bekannt, dass bei dem jetztigen Betreiber der
verbliebenen Zechen, der RAG, noch Belegschaftslisten von Altgesellschaften
vorhanden sind.
Viele Grüße
Rolf (Degener)