1 Jauchert = 1 Morgen?

Mhhh. Mir fällt gerade auf, dass ich die Daten von 40 Lehen in Michelwinnaden habe. (Ich dachte immer, es wären nur 14 Höfe …. Aber vielleicht waren es 14 Bauerngüter). Das dürften alle sein, weil die Seiten des Compendiums Universale bis auf eine durchgängig sind.
Ich kann ja mal auflisten, wieviele davon ‚Klein‘ sind. Mal kucken, wie ich Zeit dazu finde.

Übrigens war das Gut in Bergatreute auch nur ½ Rossbau groß – also so um die 15 Jauchert. Daraufhin bin ich stutzig geworden, weil man doch keine Maßeinheit macht, bei der man mit ½ sprechen muss statt „1“ oder „2“ klingt plausibel.

Außerdem hat der Giray, als er diese 10 Jahre ältere Nachbarin geheiratet hat noch den anderen ½ Jauchert von der Halbschwester seiner Zukünftigen dazubekommen. Das klang für mich so, wie wenn die andere etwas ältere Schwester bei ihrer Heirat einen Teil abbekommen hatte und dann wieder ‚zurückgab‘, damit es ein ordentlicher Hof war.

Wir kucken mal in das Buch. Klingt spannend.

Guats nächtle, Silvia

Hallo Silvia,

im Verhörprotokoll der Vogtei Oggelsbeuren 1657 – 1696 fand ich dazu

  1. September 1660:
    Jerg Liebhardt darf ein Gewerbe mit Salz, Lichter und „Schneeller“ treiben.
    Im Jahre 1673 mußte für das Handeln mit Schnöllern Lichter und Salz 1 ½ Gulden an die Herrschaft bezahlt werden. Laut Pfarrer Theodor Selig war der Flachs- und Schnellerhandel früher sehr in Schwung.
    Schneller sind demnach die gesponnenen Produkte.

Mit freundlichen Grüßen

Kurt Liebhard

www.liebhard.com

Meine neueste Publikation: „Die Mühlen an der Rohrach, im oberen Filstal und von Lonsee“

https://www.cardamina.net/artikeldetails.php?aid=666